Forum: Ernährung - Low Carb mit Kindern
"ADHS (ist schon fast Standard), Medikation mit Ritalin, Diabetes Typ1, ...."
Beim Diabetes Typ I handelt es ich um eine Autoimmunkrankheit.
"In meiner Jugend war die Ernährung erst mal dadurch geprägt, dass Protein (Fleisch, ...) teuer war."
Leider ist ordentliches Fleisch auch Heute noch sehr teuer.
"Und um den Doc nochmal zu zitieren: Kinder sind auch Menschen"
Natürlich, allerdings sind Kinder keine kleinen Erwachsene, sowohl in Bezug auf Medikamente wie auch auf Ernährung.
"Warum also sollte ihnen eine genetisch korrekte Ernährung nicht guttun?!?!?!?!"
Das Gefasel von genetisch korrekter Kost mag man glauben oder nicht, mit Kindern spielt man nicht rum, weder mit Veganismus noch mit anderen Ausuferungen.
Liebe Grüße,
hallo martin. eigentlich haben wir das thema low carb und katabole stoffwechsellage im forum zur genüge diskutiert.
fakt ist, das low carb den ampk-signalweg aktiviert. der wiederum initialisiert den katabolen weg.
im gegensatz dazu aktiviert unter anderem insulin den mtor-signalweg, der eine anabole situation schafft.
proteine können den eiweißspiegel nur unter mtor erhöhen/halten.
d.h. natürlich nicht, dass man permanent den mtor-weg befeuern soll.
ying und yang eben...sich im aufbau befindende kinder auf dauerhaftes low carb zu setzen, halte ich für problematisch...gilt aber für jedermann.
Ich gehe davon aus, das Kinder sich in einem massiven Aufbau befinden. So gesehen wäre da Los Carb kontraproduktiv, da es eine katabole Stoffwechsellage generiert.
Das mit der "katabolen Stoffwechsellage" durch LowCarb musst Du mir mal genauer erklären.
Ich erinnere nur mal ganz kurz daran, dass Kinder - Aufgrund der Tatsache, dass sie noch in der Wachstumsphase sind - signifikant mehr Wachstumshormon produzieren, für desssen Synthese sie viel Protein benötigen.
Und für Dauerhaft mehr Energie ist Fett ganz klar besser geeignet, u.A. da es kein Blutzuckerspitzen-Jojo veranstaltet.
Nahrungspräferenzen von Kinden sind Erziehungssache und eben schwer wieder abzugewöhnen, aber wenn ich die "Resultate" in meinem Umfeld sehe:
ADHS (ist schon fast Standard), Medikation mit Ritalin, Diabetes Typ1, ....
Da sag ich nur: herzlichen Glückwunsch zur Fütterung mit High Carb.
In meiner Jugend war die Ernährung erst mal dadurch geprägt, dass Protein (Fleisch, ...) teuer war. Das ist heute nicht mehr der Fall. Heute steht "Essen/Kochen muss schnell gehen" im Vordergrund. Tja, wenn beide berufstätig sind ist das nachvollziehbar. Aber eigentlich sind Kinder - insbesondere in der Mehrzahl - ein Fulltimejob.
Da ist eben nicht mit schnell (und gesund!!). Resultat: sieht man überall.
Wies gehen könnte, wissen zumindest die Leser dieses Forums. Macht was draus.
Und um den Doc nochmal zu zitieren: Kinder sind auch Menschen
Warum also sollte ihnen eine genetisch korrekte Ernährung nicht guttun?!?!?!?!
LG
Martin
Aminogram
Ich lese zum zweiten Mal, daß ein Aminogramm 39 € kosten soll. Das hier ansässige Labor berechnet pro Aminosäure diesen Preis. Wäre sehr interessant für mich zu erfahren wo ich ein Aminogramm für nur 39 € bekomme.
Vielen Dank
Renate
Übrigens, meine Frau macht sich jeden Morgen einen Protein/Bananen Milchshake. Davon kriegt unsere Älterer auch was.
Kann ich so gar nicht bestätigen, unsere zwei 2- und 5 Jährigen Buben lieben Gemüse. Bohnen, Broccoli, Blumenkohl, Fenchel, Karotten, usw. Gerne auch Salat aus rohem Grünkohl (lange eingelegt) und sowieso alle Salate mit einem starken, italienischem Dressing. Kommt definitiv auf die Zubereitungsart und Gewürze an.
Viele Geschmäcker können Kinder noch gar nicht gern haben, es MUSS aber probiert werden, da sind wir knallhart.
Phillip Weber hat das in seinem Comedy-programm gut gesagt:
"Meine Mutter setzte auf aktive Immunisierung!"
Über Süsses bei Kindern sollte man gar nicht mehr diskutieren müssen, das sollte alles sehr sparsam eingesetzt werden.
Und dass bei drei Mahlzeiten pro Tag nicht immer Brot und Teigwaren gegessen werden ist auch klar.
Ich gehe davon aus, das Kinder sich in einem massiven Aufbau befinden. So gesehen wäre da Los Carb kontraproduktiv, da es eine katabole Stoffwechsellage generiert.
Trotzdem...ich kenn aus eigener Erfahrung die Ernährungsvorlieben von Kindern...
Gut wäre sicher eine Ernährung, die wertige Kohlenhydrate beinhaltet. Kurze Phasen von Low Carb wären sicher gut, aber man sollte diese Phasen nicht zu sehr ausdehnen.
Im Grunde genommen ist diese Frage eh theoretisch, denn wer Kinder und ihre Essgewohheiten kennt...Gemüse ist da schon ein Kampfbegriff;)
Hallo,
nachdem ich nun an mir selbst Veränderungen durch eine starke Reduzierung der Kohlenhydrate wahrnehmen konnte,möchte ich auch gerne meinen Kindern (1 und 5 Jahre alt) diese Form der Ernährung näher bringen. Brot und Süßigkeiten spielen tagtäglich eine Rolle. Nun bin ich verunsichert, da es Berichte gibt, die aussagen, dass Kinder diese Kohlenhydrat brauchen. Also, ich bin mir sicher, Zucker fällt nicht darunter und die molekular-biologischen Grundlagen sagen eigentlich etwas anderes aus. Vielleicht habt Ihr selbst schon Erfahrungen gesammelt?
Vielen Dank und viele Grüße aus dem Norden
Thomas