Forum: Ernährung - Low carb und Cholesterin

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

wenn ich mir die risikofaktoren der studienteilnehmer anschaue, gibt es da diverse baustellen und das ldl dürfte davon das geringste gefahrenpotential aufweisen. sinnigerweise wurden die anderen baustellen nicht therapiert: zu tiefes hdl, viel zu hohe trigs und zu hoher blutdruck.

 

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

hallo robert. das würde bedeuten, die kardiologie hat nichts, aber auch wirklich nichts, um gegen infarkte etwas zu bewirken. sie kann lediglich akutmedizin btreiben und stents setzen.

in der prävention setzt sie auf das falsche Pferd und fängt viel zu spät an: statt das endothel in ordnung zu bringen, reduziert sie den reparaturstoff, das ldl.

das wäre der offenbarungseid der schulmedizin. man lese hierzu im ärzteblatt, als ein beispiel fürciele schulmedizinische publikationen:

https://www.aerzteblatt.de/archiv/41499/LDL-Cholesterin-nach-Herzinfarkt-staerker-senkenhttps://www.aerzteblatt.de/archiv/41499/LDL-Cholesterin-nach-Herzinfarkt-staerker-senken

man achte mal auf die trigliceride;-)

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Guten Morgen,

der Vortrag auf der LowCarb DownUnder zum Thema LDL "Hyperresponder" ist sehr sehenswert. (siehe unten der Link)

Allein der Fakt, dass ein Informatiker vor Ärzten vorträgt, wie sich LDL/HDL+Tris unter Keto entwickeln können, ist schon witzig.

In aller Kürze: Es gibt die Menschen, die unter Keto/LC extrem hohe LDL Werte im Blut haben. Bis dato eine Feststellung...keine Studie.

Da muss Biochemie mal wieder neu geschrieben werden. Irgendwann wird es dass auch geben, das Keto-Biochemie-Buch :-) ...hmmm...vielleicht schreibe ich das auch ;-)

Ich hatte auch schon eine Einzelerfahrung bei Mike gehört, wo sich das nach 6-9 Monaten normalisiert hat.

Und nochmals der Hinweis: LDL hat überhaupt keine Aussagekraft für KHK/Herzinfakt. HDL und Tris schon. Aber das hatte ich ja auch schon häufig erwähnt. Also ist LDL senken genauso sinnvoll wie die Haare kurz halten :-D

;-)

VG,

Robert

PS: Der Vortragende meint noch, dass die Tris ein super Wert sind für: Wie sehr man schummelt mit den Carbs ;-) ...

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Uli, so kenne ich das auch.

Cholesterin und LP(a) bilden quasi ein Notfall-Reparaturaystem für Blutgefäße. Wenn eine „richtige“ Reparatur vom Körper nicht umgesetzt werden kann (zu wenig Vitamin C, Kollagen, Zink), werden beschädigte Blutgefäße mit einem Notfall-Pflaster aus Cholersterin und LP(a) repariert. Ist zwar Pfusch, aber der Körper hat in dem Moment nichts Besseres zur Verfügung.

Daher: Reparaturmechanismen gut mit Rohstoffen versorgen und für gutes Bindegewebe sorgen! 

Dann verliert auch ein hoher Cholesterinspiegel seinen Schrecken; zumindest teilweise.

LG, Thorsten 

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UlliS 402 Kommentare Angemeldet am: 06.06.2018

Lp(a) haftet nicht einfach so an den Gefäßwänden an, sondern nur da, wo die Gefäßwände geschädigt sind. Der Königsweg ist, die Schäden zu vermeiden/reparieren, nicht Lp(a) oder Cholesterin Werte zu senken.

Gruß Uli

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Nils 547 Kommentare Angemeldet am: 24.05.2018

"Ein erhöhtes Cholesterin oder LDL-Cholesterin allein erhöht noch nicht wesentlich das Risiko für das Auftreten einer kardiovaskulären Erkrankung.

Erst wenn gleichzeitig Lipoprotein (a) erhöht ist, wird Cholesterin zum Risikofaktor."

https://www.strunz.com/de/news/risiko-lipoprotein.html

Das heißt also, dass man sich bei erhöhtem Lipoprotein (a) nicht ketogen, also mit viel Fett, ernähren darf, oder?

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

warum sollte die kardiologie bei infaktpatienten einen ldlwert unter 70 anstreben, wenn das anscheinend völlig egal ist?

beim nächsten termin habe ich mal wieder gesprächsbedarf mit meinem kardiologen;-) ..der freut sich bestimmt immer auf mich:-)

das letzte mal sagte er, in 50 jahren wird man infarkte sicher anders therapieren, aber eines ist für ihn sicher, statine werden weiter eingesetzt. die senkung des ldl ist das wichtigste.

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thomas,

lass Dir die Studien aber mal nennen, dann zerlegen wir die hier :-D

Ich schaue mir heute noch einen Beitrag vom Kongress der LC-DownUnder an zum Thema Keto+Fette:

https://www.youtube.com/watch?v=R0nS8yxQ90E

Insbesondere was Deinen Fall angeht, Thomas, bin ich gespannt auf den Beitrag. Ich hatte ja schon öfter von Mike Mutzels Interviews gehört, dass bei vielen das Cholesterin bei Keto auf 300-400 hochgeht. Bei Topsportlern sogar auf 500!

Meins liegt übrigens seit Jahren bei ca. 120 ...aber der Quotient Tri/HDl ist deutlich kleiner 1. Nun hatte ich auch noch nie Probleme mit dem Herzen...ich kann Deine Vorsicht verstehen!

VG,

Robert

PS: Noch was interessantes zum Thema Fette+Keto. Es gibt eine (neu entdeckte) Rückkopplung von Ketonkörpern zu Fetten (die sich bei einigen vielleicht erst wieder einschwingen muss): Geht BHB hoch und höher, geht die Lipolyse zurück. Klasse wa...unsere Baureihe "Mensch" ;-)..auf jeden Fall net dumm...habe ich gestern bei Mike gelernt.

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

doch ulli, den beitrag sah ich. 

was du schreibst klingt gut, das ist die eine seite. die andere seite(kardiologie) argumentiert genau anders herum, kann z.b. nicht nachvollziehe, das die lyon-studie zu einer minderung der infarkte von 79% ernährungsbedingt passierte, ohne das das cholesterin gesenkt wurde. soll heissen, die gehen wirklich davon aus, dass cholesterin ab einer bestimnten höhe ein risiko darstellt! genauer: nach einem infarkt soll das ldl unter 70 liegen! 

andererseits liegt mein ldl nun seit 15 jahren nach dem infarkt kontinuierlich über 90 und ich bekam keinen reinfarkt und das, obwohl ich erst seit 4 jahren auf der "strunz-schiene" fahre.

ach ja, kardiologen belegen ihre Aussagen auch mit studien;-)

 

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UlliS 402 Kommentare Angemeldet am: 06.06.2018

Hallo Thomas,

du hast dir anscheinend den Vortrag den weiter unter verlinkt habe noch nicht angeschaut. Es konnte noch nie gezeigt werden, dass das Absenken des Cholesterinspiegels durch Ernährungsumstellung oder Medikamente irgendeinen positiven Effekt hat.

Man kann auch noch mit Hilfe der Evolutionstheorie argumentieren:

Eine der Grundaussagen der Evolutionstheorie ist, dass die Evolution nichts unnützes oder gar schädliches hervorbringen kann. Es setzen sich immer nur die Mutationen durch, die einen Vorteil bringen. 80% des Cholesterins das wir im Blut haben wird von unserer eigenen Leber erzeugt. Das ist eine Funktion, die sich im Laufe von vielen Millionen Jahren Evolution entwickelt hat. Wenn das schädlich wäre, hätte sich diese Funktion nie durchgesetzt.

Gruß Uli

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