Forum: Ernährung - Lysin und die Nieren

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Claudia Ri 1441 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Erhöhtes LPA: Nach Irmgard Niestroj / "Praxis der Orthomolekularen Medizin" ist die Menge von LPA genetisch vorgegeben. Das B 5 Derivat Panthenol wird im Zusammenhang mit der Senkung von Blutfetten erwähnt, jedoch nicht mit einem speziellen Bezug zu LPA. Inwieweit Derivate von B 5 einen Einfluss haben auf ein gentisch bedingtes zu hohes LPA ist diesem Buch nicht zu entnehmen. Da müsste man sich wohl an entsprechende Leute wenden die diese Frage professionell beantworten können. Der sicherste Weg um LPA zu senken ist ausreichender Ausdauersport in welchem die Fettverbrennung im Rahmen eines erhöhten Grundumsatzes deutlich zunimmt.

(Allgemein ist B 5 für den Fettstoffwechsel in besoderer Weise essenziell, jedoch klärt das nicht die Frage nach Auswirkungen auf ein genetisch bedingt zu hohes LPA.)

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Claudia Ri 1441 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Off Topic: Lysin-Obergrenze

Thorsten hat diesen Wert von 38 g / kg Körpergwicht zitiert. Da fällt einigen sofort auf, dass er mit manchen Einnahmempfehlungen die in verschiedenen Quellen genannt werden nicht übereinstimmt und überschritten wird. 

Solche Phänome kommen bei diversen NEMs öfter vor, je mehr ich da einen Blick drauf werfe um so mehr bin ich manchmal verunsichert. Aber nun zurück zum Lysin. Mir stellen sich da einige Fragen. Es heißt die Leber kann ca. 20 g AS speichern (Memo, hoffe mal dass dieser Wert ungefähr richtig ist, die genauere Quelle der Angabe weiß ich nicht mehr. Daher: Angabe unter Vorbehhlt).  Angeblich trainieren Bodybilder mit viel Eiweißaufnahme sich hier auch eine höhere Aufnahmefähikeit des Organs betreffen dem AS-Speicher an die sehr viel höher ist. Je nach Leberstatus kann dieser Wert jedoch auch bei Menschen mit Organschäden bedeutend geringer sein als diese "allgemeine" Leberkapazität mit 20 g AS (Aminosäuren). Hinzu kommt noch der Trainingsstatus des Körpers, da die AS nicht nur in der Leber, sondern vor allem auch im Muskel gespeichert werden, wenn denn genug Muskelmasse oder überhaupt Muskelmasse vorhanden ist. Somit kommt man zum Begriff des Grundumsatzes, der ist natürlich bei Leuten die täglich bis regelmäßig Joggen - ausgehend von einer halben h - schon mal etwas höher als bei nicht-Sportlern, allerdings wiederum auch nicht vergleichbar mit Marathonläufern, Triatlethen, Halbmarathonläufern oder Bodybuildern (je nach Workout). Vorerst spekuliere ich darauf, dass es für Leute aus der zuletzt genannten Gruppe - eine gesunde Leber Vorausgesetzt - wohl kaum ein Problem sein wird diesen oberen Grenzwert von Lysin zu überschreiten. Da besteht einfach ein sehr viel höherer Grundumsatz, eine völlig andere Stoffwechsellage im Vergleich zu anderen Gruppen, überhaupt gibt es hier einen völlig anderen und höhren Nährstoffbedarf gegenüber Vergleichsgruppen.

Somit ist dieser obere Grenzwert nicht generell für alle in Stein gemeißelt, es gibt Differenzierungen. Abgesehen davon ist mir auch bei Lysin unklar, wie diese Definition der Grenzwerte überhaupt zustande kommt. Mein Problem: Ich finde keine Quellen die diese oberen Grenzwerte in nachvollziehbarer Weise erklären. Einereits kann ich mir nicht vorstellen, dass alle Personen die diesen Grenzwert der obern Aufnahme überschreiten deswegen zwangsläufig eine entsprechende Problematik entwickeln, anderereits sehe ich schon die Gefahr dass jemand hier in Schwierigkeiten kommen kann. Jedoch kann ich diesen oberen genannten Grenzwert nicht wirklich einordnen. 

Zum Thema erhöhtes LPA: Es gibt da die Web-Seiten von einem Heilpraktiker namens Reneè Gräber. Er macht Angaben zu Derivaten von B 5 die in der Lage sind die Blutfette senken zu können. Allerdings finden sich hier - im Gegensatz zu anderen Themen - keine ausführlichen Angaben zu Studien. Am einfachsten ist die Seite auzufinden wenn "renee gräber pantothensäure" direkt in den Browser eingegeben wird.  

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Sam 8 Kommentare Angemeldet am: 30.05.2022

Ich habe erhöhten LPa

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Lena 198 Kommentare Angemeldet am: 24.05.2021

@Sam

WARUM substituierst du Lysin täglich? 

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Thomas V. 6053 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Ich nehme auch ab und an 3g Lysin, wenn auch nicht jeden Tag. Bei Infekten erhöhe ich auf 2x3g morgens und abends, in Kombi mit L-Glutamin.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hall Sam,

der tagesbedarf eines gesunden Erwachsenen an Lysin liegt ca. 38mg je kg Körpergewicht. damit entsprächen 3g/d

80kg KG (zusätzliche Aufnahme aus anderen Quellen wie Nahrung oder EW Shakes nicht berücksichtigt).

Die Frage wäre als, ab wann eine chronische Überdosierung einsetzt.

Eine Überdosierung kann wohl zum Fanconi-Syndrom, zu Gallensteinen, Nierenentzündung, bis hin zum Nierenversagen führen.

Beim Faconi-Syndrom werden vermehrt Glukose, Phosphat und Aminosäuren mit dem Urin ausgeschieden. Das sollte sich über eine Urinuntersuchung feststellen lassen.

Vielleicht ist nicht verkehrt, sich eher an den 1,5g zu orientieren oder das ganze nicht täglich, sondern nur sporadisch zu supplementieren. Ggf. Lysin in geringerer Dosis und stattdess mit etwas Carnitin ergänzen (wird sonst aus Lysin hergestellt).

 

Auf jeden Fall wieder mal ein schönes Beispiel dafür, dass eben nicht "Viel hilft viel" gilt. Auch alles was gut tut, kann natürlich überdosiert werden und dann negative Wirkungen zeigen. Die frage ist halt, wie groß ist der Toleranzbereich. Das kann ich leider auch nicht sagen.

Warum supplementierst du Lysine?

LG
Thorsten

PS: Ich supplementiere aktuell (aufgrund eines leichten Infektes) im Schnitt ~1g/d Lysine. Mal mehr, mal weniger, mal gar nicht.

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Sam 8 Kommentare Angemeldet am: 30.05.2022

Ich nehme Lysin ca 1,5g-3g täglich. Nun habe ich gelesen, das es Nierenversagen machen kann. Stimmt das? Bin verunsichert!

https://www.mountsinai.org/health-library/supplement/lysine


https://www.ajkd.org/article/S0272-6386(96)90476-X/fulltext

 

 

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