Forum: Ernährung - Mein Weg in ein neues Leben!
Hier meine Zusammenfassung der ersten Tage: Am Mittwoch ging alles sehr gut los. 8 Uhr: Eiweissshake (natürlich mit Wasser) 10:30 Uhr : Eiweissshake 12 Uhr: 45 Minuten „Schneckendauerlauf“ – puh, so langsam war ich wirklich noch nie, und mein Puls war trotzdem astronomisch hoch. Das liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass ich noch nicht wieder 100 %ig gesund bin und noch recht stark huste. Mein Arzt hat mir aber grünes Licht für Training jeder Art gegeben. 13 Uhr: Magerquark mit Erdbeeren. Ich weiss, dass das nicht „diätkonform“ ist. Aber die Erdbeeren hat uns unsere liebe Nachbarin vor die Tür gestellt, und da konnte ich einfach nicht wiederstehen. Ausserdem habe ich nie behauptet, dass ich streng nach Geheimplan vorgehen will ;-) 18:30 Uhr: Eiweissshake 21 Uhr: ein paar Stückchen Käse und ein halbes Glas Wein. Da haben wir neben meinem Schweinehund das zweite Problem: Mein Mann trinkt abends gerne ein Gläschen Rotwein. Und egal, wie oft ich ihm sage, dass ich eine Diät mache und deshalb auf Alkohol verzichten möchte, er macht trotzdem eine Flasche auf und schenkt mir auch ein Glas ein. Ich weiss, ich weiss, ich müsste standhaft sein und den Wein ablehnen, aber soweit bin ich irgendwie noch nicht. Aber ich arbeite daran! Am Donnerstag morgen dann die grosse Freude auf der Waage: minus 1,1 kg. Ich weiss, dass das hauptsächlich Wasser war, aber schön war das trotzdem. Der Tag ging dann wieder ganz vorbildlich los mit einem Eiweissshake. Da hier in der Schweiz Fronleichnam nur in wenigen Kantonen Feiertag ist, haben wir den Tag genutzt, um im Nachbarort einen Stadtbummel zu machen – und dort auch endlich mal das schon so viel beschriebene Eiweissbrot gefunden. Das musste natürlich ausprobiert werden. So bestand das Mittagessen also aus Eiweissbrot mit Schinken. So gegen 15 Uhr bin ich dann zum Joggen aufgebrochen. Normalerweise fahre ich dafür runter ins Flache (ich wohne am Berg), um meine Kniegelenke zu schonen, aber irgendwie hatte ich dazu keine Lust. Also direkt von zu Hause aus losgelaufen und fast gestorben. Es war furchtbar heiss, nirgendwo Schatten und mein Puls ist immer mehr in die Höhe geschossen – egal wie langsam ich auch gelaufen bin. Es war furchtbar, dazu auch weiterhin starker Husten und das Gefühl, nur sehr schlecht Luft zu bekommen. Ich glaube, ich hatte noch eine Stunde später immer noch einen hochroten Kopf.... Um 16:30 Uhr dann wieder einen Eiweissshake und abends einen Pilzpfanne mit einer Scheibe Eiweissbrot. Abends vor dem Fernseher haben wir dann noch ein wenig Käse genascht und leider leider wieder ein Glas Wein getrunken. Die Ernüchterung folgte dann am Freitag prompt beim Gang auf die Waage: plus 0,4 kg – das war echt bitter. Und der (diättechnisch) schlimmste Tag stand mir mit dem Freitag erst noch bevor. Ich hatte einen ganztägigen privaten (fürs Hobby) Workshop, bei dem auch das Mittagessen gestellt wurde. Ich hatte schon befürchtet, dass das schwierig wird, aber grad so.... Preisfrage: Was gibt’s zu essen, wenn man wenig Zeit hat und viele Mäuler stopfen muss? Genau – Pasta mit verschiedenen Saucen. Für Vegetarier gab es natürlich eine fleischlose Alternative, aber eine Alternative ohne KH? Fehlanzeige – es sei denn, ich hätte die Bolognesesauce pur gegessen..... Aber ich hatte vor 8 Uhr meinen Shake getrunken und das Mittagessen gab’s erst nach 13 Uhr – und so habe ich meine Portion Pasta mit richtigem Heisshunger und in dem Moment auch ohne schlechtes Gewissen gegessen. Der ganze Tag war anstrengend und eher nicht so toll, wie ich’s mir gewünscht hatte; dann noch eine Stunde auf der überfüllten Autobahn im Wochenendverkehr und ich war so genervt, dass sich der berühmte „Jetzt ist’s eh egal“-Gedanke in meinem Kopf festsetzen konnte. Also noch schnell an die Tankstelle gefahren und eine Tüte Chips (leider (bisher noch) meine grosse Leidenschaft; ich hoffe, das ändert sich jetzt bald) gekauft. Aber immerhin haben wir die am Abend nicht mehr komplett vernichtet, sondern einen Rest übrig gelassen. Super – für heute abend? Ich weiss, mit der nötigen inneren Grösse würde ich diesen Rest jetzt einfach wegwerfen..... noch ist er da...... mal sehen, was passiert...... Heute morgen war ich dann auf der Waage sehr erstaunt: nicht zugenommen. Bei mir zeigen solche Ausrutscher aber auch gerne mal erst am übernächsten Tag ihre Auswirkungen auf der Waage. Aber egal, ab heute werde ich wirklich konsequenter sein. Schon ganz früh am Morgen hat mein Vater angerufen und berichtet, dass der bei meiner Mutter entnommene Wächterknoten nicht befallen ist. Auch sonst sind keine Metastasen vorhanden. Der Tumor war winzig klein und konnte komplett entfernt werden. Das sind nach über drei Wochen Unsicherheit doch endlich mal gute Neuigkeiten. Und prompt ist heute das Lauftraining auch wieder besser gegangen. Ich bin zwar immer noch viel langsamer als früher mal, aber der Puls war schon wieder besser, ich habe kaum gehustet und auch besser Luft bekommen. Sollte der Husten also doch tatsächlich psychosomatisch bedingt gewesen sein? Dann müsste es jetzt ja wirklich aufwärts gehen. Wichtig ist aber auch, dass die Knie bisher „halten“. „Gegessen“ habe ich bisher nur Shakes. Heute abend wird’s aber ein Steak geben, da Schatzi bei gutem Wetter am Wochenende gerne grillt. So, das soll’s jetzt aber wirklich gewesen sein. Ich verspreche, die weiteren Berichte werden nicht so ausschweifend. Wenn ich mich an alle Vorgaben halte, gibt’s ja auch nicht so viel zu beichten ;-)
Hallo Tanja, also mich hat dein Bericht nicht gelanweilt, im Gegenteil, ich hatte das Gefühl in einen Spiegel zu schauen. Es gibt in deinem Leben mehrere Paralellen zu meinem Leben, allerdings bin ich ein wenig älter und schwerer als Du es bist. Bei Dir ist es das Knie, bei mir der Rücken mit Nervenentzündungen und Bandscheibenproblemen. Auch hatte ich schon diverse Diäten ausprobiert und auch schon mal einen Strunzversuch im letzten Jahr hingelegt, ist wegen der Familie gescheitert.Es war mir zu stressig immer unterschiedlich zu kochen und dann auch zu disskutieren, wir haben ein Geschäft und drei Kinder, da ist immer was los und alles hat Vorrang, nur ich nicht.Also auch ein Teufelskreis.... Damit soll jetzt Schluss sein, mein Laufband ist wieder aufgebaut und Eiweißpulver bestellt. Außerdem bin ich zum Seminar hier angemeldet. Laß uns gegenseitig motivieren, was meinst Du? Hoffentlich hab ich Dich nicht gelangweilt. Liebe Grüße Manuela
Hallo Tanja, ich drücke Dir die Daumen; und Du langweilst hier niemanden mit Deinem Bericht. Es gehört schon etwas Mut dazu, sich zu öffnen und einiges "von der Seele zu schreiben". Also Kopf und gutes Gelingen; es wird schon! Viele Grüße Peter B.
Gratulation zum Entschluss, ich hab gestern auch den ersten Tag ohne Süß und KH nach tief von ca. 6Wochen gemeistert. Ich hab zwar nicht zugenommen und beim Fitness war ich auch regelmäßig, aber die Kopfschmerzen und Schwitzanfälle häufen sich wieder. Wir können uns ja gegenseitig anfeuern wenn du magst. 48/1,67/73 lg Heike
Hallo zusammen Nachdem ich wirklich lange nur passiv mitgelesen habe, will ich jetzt doch meine (hoffentlich) erfolgreichen Abnehmversuche öffentlich dokumentieren. Ich hoffe, mich auf diese Art selber zu überlisten – denn ich möchte schliesslich nicht von Rückschlägen bzw. Sünden berichten müssen ;-). Wenn ich ehrlich bin, bin ich in den letzten Jahren eigentlich ständig auf Diät – leider immer wieder von Rückfällen und Fressattacken unterbrochen. Dabei habe ich schon zweimal mit der Strunz-Methode (damals noch „Die Diät“) richtig gut abgenommen. Beim ersten Mal sogar ganz ohne Sport. Beim zweiten Mal dann auch mit Laufen. Leider bin ich da dann zu ehrgeizig geworden und wollte auch Wettkämpfe bestreiten – das haben meine Arthrosegeplagten Kniegelenke nicht ausgehalten. Und von da an ging’s nur noch bergab bzw. mit dem Gewicht nach oben. Denn der Arzt hat mir daraufhin Sport jeglicher Art strengstens verboten (noch nicht einmal walken durfte ich) und ich habe ihm leider geglaubt.... Durch mein fleissiges Mitlesen hier weiss ich ja inzwischen, dass Arthrose kein Hinderungsgrund fürs Lauftraining sein soll – und mit dem Vorfusslaufen klappen kurze Strecken auch schon wieder ganz gut. Zwischendurch zwickt es aber dann an einer anderen Stelle – TOLL. Ich weiss auch genau, dass ich mit konsequentem Krafttraining das Knieproblem beheben könnte, aber da kommt dann wieder der berühmte Schweinehund ins Spiel. Warum ich mein Glück jetzt ENDLICH ernsthaft in die Hand nehmen will? Da gibt es mehrere Gründe. Ich lese in den News vom Doc immer wieder, dass der Verzicht auf KH und das tägliche Laufen sich positiv auf die Psyche auswirken wird. Und das ist (neben dem Abnehmen) mein grosses Ziel. Ich habe einen Job, der mich zu Tode langweilt und auch privat läuft nicht alles so rund, wie ich’s mir wünschen würde. Die Langeweile im Büro führt dazu, dass ich abends dann keine Energie mehr für die schönen Dinge des Lebens (u.a. auch das Training) habe – und aus diesem Teufelskreis will ich endlich raus. Und der zweite Grund ist der, dass bei meiner Mutter gerade zum zweiten Mal Brustkrebs festgestellt wurde. Auch ihre Mutter ist an Krebs gestorben. Ihr selber kann ich leider nicht klar machen, dass ihr eine Ernährungsumstellung helfen würde. Aber da ich selber durch die familiäre Vorgeschichte zu einer Risikogruppe im Hinblick auf Krebs gehöre, will ich meine Ernährung jetzt unbedingt dauerhaft umstellen. Nun zu meiner Person: ich bin 41 Jahre jung und 1,71 m gross. Heute morgen zeigte die Waage 67,8 kg an. Brrrr – obwohl das schon viel schlimmer war. Am Anfang vom Jahr hatte ich mein absolutes Horrorhöchstgewicht von 71 kg. Da will ich wirklich nienienienie wieder hin!! Mein Minimalziel sind 62 kg, ein Traum wären 58.... Ausserdem will ich aber unbedingt wieder den täglichen Sport in meinen Alltag einbauen. Also: drückt mir die Daumen – für Tipps bin ich dankbar – und ich hoffe, dass ich niemanden mit meinen Berichten langweile. Liebe Grüsse Tanja