Forum: Ernährung - News: Bloß nicht abnehmen!

"Ich habe am nächsten Tag 0 Muskelkater..."

Hallo Robert,

Da ist interessant, denn ich habe unter LC dieselbe Erfahrung gemacht. Wie kann man das erklären ?
Allgemein weniger Tendenzzu Entzündungen oder gibt es da andere Gründe ?

Liebe Grüße,

Hi Ulli,

"Dass sie mit ihren Aussagen – die von den meisten Menschen geglaubt werden – Menschen umbringen, ist ihnen nicht bewusst."

das ist schon eine sehr spannende Geschichte, da man hier ggf. auch mal rechtlich angreifen kann.

Es ist eine Sache, wenn "Belesene Laien" wie wir Tipps geben. Eine Sache.

Es ist etwas vollkommen anderes, wenn ein Prof.Dr. solche Tipps gibt, die nach wissenschaftlichen Studien im Jahr 2018 absolut nicht haltbar sind. Ich bin da sehr gespannt, wie sich das rechtlich entwickelt. Vor allem in Amerika. Aber auch hier, denn wie Du schreibst: Die bringen Menschen ins Grab, vor allem Diabetiker.

Zur persönlichen Erfahrung auch von mir: Ich kann heute mit 11 KM/h, wo ich 90% auf Fett laufe, inzwischen locker 12 KM am Stück laufen und merke, dass ich locker 20 KM laufen könnte in der Geschwindigkeit. Ich habe am nächsten Tag 0 Muskelkater...vor 2 Jahren gleich aus mehreren Gründen undenkbar. Und meine Blutfettwerte sind so gut wie noch nie im Leben...obwohl ich 100-150g Fett am Tag esse.

VG,

Robert

Ich komme mal ganz unwissenschaftlich: Ich habe seinerzeit als 55-jähriger bei meinem x-ten Marathonlauf noch einmal meine Bestzeit auf 3 Std. 23 Min. beim Marathon in Düsseldorf verbessert. Ich bin 5 Monate zuvor auf low carb umgestiegen, habe 5 kg abgenommen und - ich werde das nie vergessen - habe am Vorabend des Laufs  ein Steak mit Salat gegessen (nix mit Pastaparty!). Ich hatte Bedenken, ob meiner Konsequenz. Aber ich habe mich auch während der intensiven Trainingsphase immer blendend gefühlt und habe es gewagt. Das Wettkampfergebnis hat mich bestätigt! Auch meine Bluttfettwerte sind nun top. Soviel zu den praktischen Erfahrungen. Und ich kann das alles belegen!

Aus der News vom Doc: „Frau Professor Tanja Kühbacher ist aber - wie ich glaube – gar nicht so. Sie scheint mir eine liebenswürdige und freundliche Ärztin zu sein.“ 

Das ist ja das Schlimme daran. Das sind ja keine schlechten Menschen, die solche Aussagen machen. Die wollen nur das Beste. Die sind aber leider völlig desinformiert. Dass sie mit ihren Aussagen – die von den meisten Menschen geglaubt werden – Menschen umbringen, ist ihnen nicht bewusst.

Die Menschen im Mittelalter, die Hexen verbrannt haben, haben das mit der besten Absicht getan. Die haben wirklich geglaubt, dass sie mit dieser grausamen Prozedur die Seele der armen Frauen vor der Verdammnis retten.  Heute wissen wir, dass das ein übler Aberglaube war, dem viele Menschen zum Opfer gefallen sind.

In 100 Jahren wird man erkennen, dass die von den medizinischen Autoritäten verordnete Kohlehydartmast auch ein Aberglaube war.

Gruß Uli

Mich sättigen 2 Eier definitiv mehr, da ich das Brötchen aufgrund der Glutenbelastung nicht essen darf :-D

Aber im Ernst: Es sättigt mehr, da es Fett+Eiweiß liefert. Es sättigt vielleicht langsamer, aber dafür länger. Was es natürlich nicht macht, ist: Soviel Genuss/Spass beim Essen.

Ich frühstücke jeden Morgen 3 Eiern und 50g Schinken plus Gemüse oder Bohnen. Das hält 5h.

Als ich mich früher mit Brot/Brötchen vollgeschlagen habe, hat das bis maximal 10:30 Uhr angehalten. Dann war der Apfel dringend von Nöten.

Heute...kann ich auch bis 13.00 Uhr mit Mittag warten.

VG,

Robert

Mich sättigt ein Honigbrötchen (lange keines mehr gegessen) definitiv auch mehr als 2 Eier.

Wobei ich bei Eiweiß sowieso nicht von Sättigung reden kann.

Dr. Strunz selber koppelt das Sättigungsgefühl ja an Insulin/Blutzucker, wenn er in der heutigen NEWS sagt, dass ein rapider Abfall des Blutzuckers zu Heißhunger führt. Das impliziert doch eine Verbindung zwischen Insulin/Blutzucker und Hunger bzw. Sättigung. Oder?

Der Doc schreibt, 2 Eier sättigen mehr, als ein Honigbrötchen.

Meine Frage an alle: Wie ist es bei euch?

Mich sättigt ein Honigbrötchen mehr, als 2 Eier. Den besten Sättigungseffekt habe ich, wenn ich Eiweiss mit einer kleinen Menge Kohlenhydrate kombiniere. Das muss jetzt nicht ein Weizenbrötchen sein, aber gern Haferflocken, oder auch Haferkleie.

Zum Thema Low Carb veröffentlichte Dr. Schulz-Ruthenberg gerade Zahlen, über den Carbverzehr der Deutschen über die letzten Jahrzehnte.

Demnach verzehrten die Deutschen durchschnittlich in den 30-ger Jahren 70g Kohlenhydrate. Um 1950 waren es 140g und heute sind es 300g.

Den Wert der 30ger-Jahre kann ich mir nicht ganz erklären - habe die sich damals völlig anders ernährt, als wir heute? Die aßen doch auch Brot und Kartoffeln.

Aber es zeigt, dass das, was uns heute geraten wird, die Kohlenhydratmenge auf 50-60% des Kalorienbedarfs anzusetzten nicht normal ist. Da wurde noch vor nicht einmal 100 Jahren in Deutschland ganz anders gegessen und die Menschen waren weniger dick, hatten weniger Diabetis und weniger Infarkte. 

Wie schon mal gesagt, die mediterrane Diät, gilt momentan, als die gesündeste Ernährungsform, sieht den Carbanteil im 35%-Bereich: Bei 2000 Kalorien wären das dann 155g Kohlenhydrate.

Als ärztliche Kollegin empfehle ich einen  Selbstversuch mit begleitenden Bluttests !

Übrigens ein historisch bewährtes Verfahren, um selbst Diagnostik- und Therapieoptionen zu validieren.

Solche Experte-Aussagen lassen sich ziemlich einfach widerlegen, ohne viele Studien bemühen zu müssen. Man muss sich nur einmal vorstellen, wie Menschen vor sagen wir 10.000 Jahren hier in Europa gelebt haben. Da gab es keine Sättigungsbeilagen in Form von Kartoffeln, Mais, Reis oder Nudeln. Diese Menschen haben anscheinend auch ohne diese Beilagen gut überlebt. Ansonsten würden wir heute nicht vor unseren Computern sitzen, und uns über solch seltsame Aussagen promovierter Leute amüsieren.

Ich finde die einfach Logik ist immer noch die Beste. 

Gruß Uli