Forum: Ernährung - News: Darmentzündung und Herzinfarkt
Hallo Ulli,
"Der Körper reagiert auf Sulphoraphan, einen der Stoffe, der Broccoli so gesund machen soll, wie auf Tabakrauch, auf Blei, Quecksilber und Arsen, oxidierte Pflanzenöle oder Überzuckerung. Sulphoraphan schädigt nicht nur Krebszellen, sondern genau so gesunde Zellen."
Bitte teile doch die Studien mit uns, die diese Aussage belegen, im allgemeinen kenne ich keine Studien die den Verzehr von Gemüse mit erhöhter Mortalität in Verbindung bringen, beim Tabakrauch sieht das wesentlich anders aus.
Hallo Uli,
mir geht’s super. Warum auch nicht. Menschen haben immer so gelebt.
Pflanzen enthalten keine Stoffe, die für uns Menschen essenziel wären.
Alles was eine Mensch zum Leben benötigt, kann er aus tierischen Lebensmitteln beziehen, sogar noch mit einer wesentlich besseren Verfügbarkeit.
Pflanzen haben die Menschen noch vor ein paar tausend Jahren nur im Notfall gegessen.
Menschen können Pflanzen essen, müssen sie aber nicht!
Ich freue mich täglich auf mein Steak, mit ein bisschen Salz, einem großen Stück Butter und ein paar Eiern.
Den Rest vermisse ich nicht.
Wenn man sich eine Zeitlang artgerecht ernährt hat, sagt einem der Körper recht deutlich, was er will und was nicht.
Außer ein Bisschen Jod, Selen, Zink und Magnesium nehme ich auch keine NEMs mehr.
Gruß Uli
Pflanzen haben natürlich kein Interesse daran uns auf ihre Kosten gesund zu erhalten. Und auf der anderen Seite, wie soll es funktionieren?
Der Körper reagiert auf Sulphoraphan, einen der Stoffe, der Broccoli so gesund machen soll, wie auf Tabakrauch, auf Blei, Quecksilber und Arsen, oxidierte Pflanzenöle oder Überzuckerung. Sulphoraphan schädigt nicht nur Krebszellen, sondern genau so gesunde Zellen. Niemand würde auf die Idee kommen, Chemotherapie zur Vorbeugung gegen Krebs einzusetzen, oder?
Patricia, lies mal The Carnivore Code von Paul Saladino (gibt's auch auf deutsch), nicht um dann nur noch Fleisch zu essen, sondern nur um zu sehen, wie gut das mit zur menschlichen Physiologie, der Evolution, Erfahrungen passt und auch mit Studien belegt ist.
Und Patricia, du bist sicher auch ein gutes Beispiel für den "Healthy User Bias", du achtest sicher auch über die Ernährung hinaus auf einen gesunden Lebensstil.
Uli, du schaffst das ganz ohne Pflanzen? Wie geht es dir damit?
Ich hab es auch mal probiert, aber dafür schmecken mir viele Pflanzen einfach zu gut, so ein süßsäuerlichbitterer-knackig-saftiger Wintersalat mit Chicoree, Feldsalat, Orange, Walnuss, Sahne Zitronensaft oder auch Auberginen in einem sommerlichen Ratatouille oder einer Parmigiana di Melanzane ...
Vg Uli
Man kann übrigens Kartoffeln nicht roh essen. Nicht wiel sie zu hart sind oder roh nicht schmecken, sondern weil sie zu viele Giftsoffe enthalten. Durch das kochen werden die Giftstoffe aber auch nur teilweise abgebaut.
An diesem Beispiel kann man lernen, dass die Kartoffel nicht gefressen werden will, und dass wir Meschlein aufpassen müssen, welche Pflanzen wir essen und wie wir sie essen.
Ich habe mich vor einem halben Jahr dazu entschieden, gar keine Pflanzen mehr zu essen.
Gruß Uli
@Particia:
Natürlich weiß ich was sekundäre Pflanzenstoffe sind.
Beantworte mir mal eine Frage: Welches Interesse hat eine Pflanze daran, Stoffe zu produzieren, die ihren Fressfeind vor Krankheit schützen?
Antwort: KEINES!
Alles hier Gesagte ist grundsaetzlich richtig. Pflanzenfrei bekommt dem Darm aber wir Menschlein sind nun mal Allesfresser. In erster Naeherung kann man sich an die Pflanzen halten, die Dr. Gundry in seinem Buch Plant Paradox "freigegeben" hat, also lektin-arme Dinge. Meine Regel ist noch einfacher: Iss alles, was roh geniessbar ist - ob Du's dann kochst oder braetst, bleibt Dir ueberlassen. Damit fallen Getreide und Kartoffeln schon mal weg ;-) Auch die Aubergine hat keine Chance ;-)
Hallo Patricia,
Uli hat da nicht ganz unrecht und im Zuge der LowCarb-Bewegung zeigt sich auch, dass manche Pflanzen garnicht gut auf unsere Körper einwirken.
Ein gutes Beispiel sind da Nachtschattengewächse. Eine Aubergine roh zu essen, wäre gerade wegen den Lektinen keine gute Idee. Das gleiche gilt für Bohnen. Spinat hat einen große Menge Oxalsäure, die sehr oft zu Gallen- oder Nierensteinen führt. Da stellt sich dann doch die Frage, inwieweit die sekundären Pflanzenstoffe die Nachteile der Lektine tatsächlich überwiegen.
Ich persönlich würde auch einem Dr. Strunz nicht vorbehaltlos glauben. Unsere Aufgabe ist es selbständig zu denken, zu Hinterfragen und zu Schlussfolgern. Und wenn eine Pflanze sich vor Fressfeinden Schützen will, dann macht diese auch vor dem Menschen nicht halt. Auch vor den Pilzen und Bakterien in unserem Darm nicht und nicht zu vergessen, dass (Zitat) „vieles noch unerforscht“ ist.
Gruß
Lisa
Hallo Uli,
speziell zu Entzündungen schrieb Dr. Schmidt in den News vom 05.01.2023:
„Nun kennen Sie ja bereits einige Möglichkeiten Entzündung zu hemmen, wie z.B. low Carb, Omega-3-Fettsäuren oder sekundäre Pflanzenstoffe.“
„Seit Jahrtausenden hemmt man Entzündung mit sekundären Pflanzenstoffen z.B.:
Traubenkernextrakt (OPC), Curcuma, Weihrauch, Pycnogenol, u. v. a. m., wirken allesamt e n t z ü n d u n g s h e m m e n d.“
„„Gegen Alles ist ein Kraut gewachsen“ Hildegard von Bingen. Welches also nun genau für SIE gegen Ihre Entzündung wächst, ist meßbar.“
Hallo Uli,
weißt Du, was sekundäre Pflanzenstoffe sind? Vermutlich nicht so genau...
Suche mal z.B. in den News, dann stößt Du u.a. auf:
„Jedes Gemüse enthält andere Zusammenstellungen sekundärer Pflanzenstoffe. Übertrifft jede Pille, jede NEM! Diese geheimnisvollen Moleküle sind verantwortlich für die Farben, aber auch für den Geschmack. Rucola schmeckt scharf, Radicchio etwas bitter. Damit schützten sich die Pflanzen vor Fressfeinden. Die Stoffe schützen die Pflanzen zudem vor Sonnenlicht und stärken sogar deren Immunsystem. Falls Sie bei dem Gedanken, dass Sellerie über ein Immunsystem verfügt, stutzen: Auch Pflanzen müssen sich verteidigen, gegen Pilzinfektionen, gegen Bakterien oder gegen Insekten. Sekundäre Pflanzenstoffe übernehmen dabei zentrale Aufgaben. Wenn Sie diese Stoffe genießen, wirken sie auch in Ihrem Körper. Tausendfach. Vieles noch unerforscht. Klar ist allerdings, dass sekundäre Pflanzenstoffe entscheidend das Risiko chronischer Erkrankungen, also unserer Hauptleiden, mindern.“
Hallo zusammen,
hier eine paar Gedanken zu dem Thema:
Die spannende Frage ist doch: Was ist die eigentliche Ursache für die Entzündungen im Darm.
Oft sind es Pflanzenstoffe die den Darm irritieren, und das ist kein Zufall.
Pflanzen wachsen nicht auf der Erde, damit Tiere und Mensch was zu futtern haben.
Pflanzen wollen wie alle Lebewesen auf diesem Planeten leben, wachsen und möglichst viele Nachkommen haben.
Sie haben allerding gegenüber anderen Lebewesen den Nachteil, dass sie vor ihrem Fressfeind nicht fliehen können.
Darum produzieren Pflanzen chemische Stoffe, mit denen sie versuchen den Fressfeind zu töten, oder zumindest schädigen.
„Tiere versuchen dich zu töten, bevor du sie verspeisen willst, Pflanzen versuchen dich zu töten, nachdem du sie verspeist hast.“
Und hier liegt oft das Problem! Ich kann nur jedem empfehlen, der Magen-Darm Probleme hat, zeitweise mal auf Pflanzen zu verzichten. Pflanzen sind nicht harmlos, Pflanzen können ziemliche Monster sein!
Die Lösung liegt oft nicht in dem, was man zusätzlich zu sich nimmt, sondern in dem was man weg lässt!
Hat bei mir super funktioniert!
Gruß Uli