Forum: Ernährung - News vom 14.10.2016 - LCHF

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Thomas hat völlig recht.

Muskelkater sind Mirkoverletzunen im Muskel, die zur Heilung eine Entzündungsreaktion auslösen.

Entzündung ist erst mal grundsätzlich nichts schlechtes, sondern stellt eine Reaktion des Körpers auf eine Schädigung dar. Das kann eine Infektion, ein zu starker physiologischer Reiz, eine struktureller Defekt oder ein Fremdkörper / eine Fremdsubstanz sein.
Entzündung aktiviert das Immunsystem und die Selbstreparatursysteme des Körpers.  Im Zuge de Entzündung kommt es zu vermehrter lokaler Durchblutung (äußerlich als Rötung zu erkennen) und Schwellung durch erhöhte Durchlässigkeit der Blutgefäße. Immunzellen und Reparaturzellen können so die Blutbahn verlassen und im betroffenen Gewebe wirksam werden. Eigentlich ein sinvoller Mechanismus. Es sei denn, es wird zu einem chronischen, sich quasi selbst erhaltenden Zustand; u.U. zusätzlich befeuert durch entsprechende Nahrungsbestandteile.

Ziel ist es also, das Entzündungsgeschenen im Körper auf einem normalen Niveau zu halten bzw. zu drücken. Es kann und sollte nicht das Ziel sein, jegliches Entzündungsgeschehen im Körper zu unterdrücken.

LG,
Thorsten

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

hallo gundula.zu dem muskelkater:

muskelkater sind microrisse in der muskulatur, ausgelöst durch intensiv Beanspruchung derselben. klar, das ist natürlich auch eine entzündungssitustion, die aber sicher nicht durch lc positiv beeinflusst wird.

zu den entzündungen, man redet ja auch von dtillen entzündungen, auch diesehaben nicht nur etwas mit carbs zu tun. als entzündungsneutrales milieu gilt z.b. ein omega6 zu omega3 verhältnis von 1:1.5 bis 1:2.5

der typische deutsche hat ein verhältnis von 1:15. da mag lchf sinvoll sein...besser wäre ein ölwechsel mit ziel optimales o6/o3.

 

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

ich frage mich, was ich überhaupt essen soll, wenn eiweiss beschränkt wird auf maximal 1.5 g pro kg körpergewicht, carbs 10g nicht überschreiten sollen und die einzige energiequelle das fett sein soll. in welcher kombination, mit welchen lebensmitteln soll ich die fettmenge aufnehmen, um 2500 bis 3000 kalorien zu mir zu nehmen? da müsste ich dass fett  - z.b. olivenöl - schon trinken: gemüse...zu viele carbs. fleisch/fisch...zu viel eiweiss. nicht gerade sehr praxisnah, so eine empfehlung.

wie thorsten st. schon schrieb: für kranke sicher sinnvoll, für gesunde aber gesundheitsschädlich und nicht umsetzbar

nur mal angemerkt: nicht jeder ist übergewichtig!

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hallo Gundula,

diesen Japp auf Süßes kann ich leider nur bedingt nachvollziehen. Meine Schwäche ist Knabberkram. Aber da dürfte wohl eine Menge Veranlagung involviert sein (bei dir, wie bei mir). Ich versuche meine "Sucht" so zu kanalisieren, dass ich hochwertige Knabbereien (z.B. Nüsse statt Chips) konsumiere.
Vielleicht kannst du durch gezielte Selektion deinen Appetit auf Süßes gesünder befriedigen (Süßen ohne rafinierten Zucker; Obstkuchen mit ganzen - im Sinne von Vollständigen- Früchten; Süßstoff statt Zucker, etc.).

 

"Für Menschen mit Entzündungen, mit Schmerzen."

Da wäre eine gezielt antiinfalmmatorische Erhnährung (die auch LC Elemente enthält; zumindest in Bezug auf bestimmte verarbeitete Kohlenhydrate) u.U. wirkungsvoller als LCHF; oder eine Kombination aus beidem.

"LCHF machte eigentlich einen ersten guten Eindruck auf mich."

Wie heißt das doch so schön: Wer heilt hat recht.
Wenn es dir gut tut, kann es nicht so verkehrt sein. Allerdings lohnt es sich, im Blick zu behalten, ob sich evtl. neue Symptome entwickeln.

 

"Ich bin gerade auf der Website http://www.lchf-deutschland.de/wer-wir-sind/ und habe mir die beiden Gründerinnen / Betreiberinnen angeschaut. Hm, so einen richtig schlanken Eindruck machen die aber auch nicht, oder sehe ich das nur falsch????"

Upps, da musste ich auch gerade schlucken. Aber LCHF sagt ja erst mal nichts über die zugeführte Kalorienmenge (besonders den HF Anteil) aus. Da Fett nicht gleich Fett ist (wie auch Kohlenhydrat nicht gleich Kohlenhydrat ist), kann man da auch zu den falschen Fetten greifen (was dann auch entzündungsfördend sein kann), als auch zu zuviel Fett (dann nimmt man halt nichts ab, oder sogar zu).

 

"Ich habe nur auf die Schnelle noch nicht den Unterschied zwischen dem Fifeschen "Das Keto Prinzip" und LCHF erkennen können, weil mir LCHF eben bisher kein Begriff war."

LCHF kann auch mit einem Zuviel an Eiweiß daher kommen. Dann wird es u.U. aufgrund gesteigerter Gluconeogenese schwer bis unmöglich, in eine ketogene Stoffechsellage zu gelangen.
Allzuoft wird LCHF fälschlicher Weise mit Keto gleich gesetzt.

 

LG und alles Gute,
Thorsten

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hallo Gundula,

schön ge- und beschrieben.

Auch ich fand die heutige News sehr erhellend. Nicht nur in Bezug auf eine quantifizierte Anleitung / Rezept, sondern vor allem auch in Bezug auf die Randbedingungen / Ausgangssituation:

"Die litt [Frau Dr. A. Dahlqvist] (schau schau, auch die Frau Doktor) an Fibromyalgie, Darmkatarrh und Übergewicht.

[...]

strikte[s] LCHF [...]. Und genau das wird von Dahlqvist etc. empfohlen: 

  • Für Menschen mit starkem Übergewicht.
  • Für Menschen mit Diabetes Typ II.
  • Für Menschen mit Autoimmunkrankheiten.
  • Für Menschen mit Entzündungen, mit Schmerzen.
  • Für Menschen mit Sucht nach Süßigkeiten."

Das alles betrifft also zu allererst Menschen, die signifikante, gesundheitliche Probleme / Defizite haben! Damit sind nicht automatisch "Alle" gemeint.
Nun gut, man kann sich jetzt denken, "was Kranken hilft, wird Gesunden nicht schaden". Mit dieser Sichtweise sollte man aber vorsichitg sein. Ein Chemotherapie kann auch einem (Krebs)Kranken helfen, wird aber bei einem Gesunden eher Schäden anrichten.

LCHF, besonders in seiner strikten LC Form, sollte man nicht pauschal und leichtfertig anwenden, wenn man nicht zu oben genannten Zielgruppe gehört; schon gar nicht dauerhaft.
LCHF verändert die Stoffwechselpfade im Körper. Bei der genannten Zielgruppe ist das mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar sinnvoll, da diese sowie so schon einen "verkorksten" Metabolismus haben.
Bei denen, die metabolisch gesund sind, kann der Stoffwechsel aber bei dauerhafter, strikter LCHF Befolgung auch unnötiger Weise nachteilig verändert werden (schlechtere Insulinsensitivität, schlechtere Glucosetoleranz, Reduktion der Schilddrüsenhormone, ...). Da sehe ich dann eher eine temporäre LCHF Intervention (lieberal bis normal) oder längerfristig Low- bis Mid-Carb. Durchaus auch mit gelegentlichen High-Carb Phasen (z.B. und gerade in Phasen mit hoher sportlicher Aktivität).

Ein gesunder Organismus braucht eine vielfältige Stimulation, um breit gefächert Leistungsfähig zu sein; egal ob sportlich (Kraft, Ausdauer, Koordination), mental (Meditation, Konzentration, Entspannung) oder metabolisch.

LG,
Thorsten

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