Forum: Ernährung - Newsletter vom 06.12.2018 - Low carb - eine philosophische Betrachtung
Im nächsten Leben werde ich auch im Marketing arbeiten, ist einfach der lustigste Job.
Mitarbeiter A: "Mist, wir können die Fleischersatzwürstchen wohl kaum als Gluten-Würsten verkaufen..."
Mitarbeiter B: "Lass uns einen neuen, coolen Namen erfinden. Wie wärs mit Seitan? Dann merkt das mit dem Gluten keiner"
Andere Firma:
Mitarbeiter A: "Mist, unser Wasser hat so gut wie keine Mineralstoffe, das kauft doch keiner"
Mitarbeiter B: "Lass es uns 'das leichteste Wasser Europas' nennen"
Mitarbeiter C: "Genau! Und dann noch dazu schreiben '> 60.000 Ohm elektrischer Widerstand'"
Alle: "hahahahaha"
Nein, Seitan käme für mich nicht in Frage, obwohl ich es vor Jahren durchaus probiert habe ... -
Übrigens:
Es gibt auch durchaus überaus fitte, gut aussehende Veganer, ob mit oder ohne Seitan weiß ich nicht. :-)
Wie ich schon einige Male schrieb, ist mir Frau Rondholz (Rohkost) ein leuchtendes Beispiel, bei der ich 7 Tage als Alleinstreiter war, einzig und allein, um ihre Lebensweise aus allernächster Nähe mitzumachen. Egal, wie umstritten Frau Rondholz ist, sie ist durchtrainiert und fit, viel mehr als ich. Und viele Leute könnten sich eine Scheibe von ihr abschneiden bezüglich Energie und Fitness. :-)
Leider war ihre Ernährungsweise überhaupt nichts für mich. Aber ihre Liebe zu Wildkräutern, die habe ich mir bis heute bewahrt und esse diese auch gern.
Gruß Gundula
"seitan, der vegane fleischersatz. der besteht aus reinem gluten... und so etwas essen veganer!"
Damit dürfte sich dieses "Problem" evolutionär auch von selbst regeln
15 km laufen, dann was süsses...vorbildlich robert!:)
nach meinem gestrigen if-tag, wird heute geladen und gleich gehts in die muckibude.
zum gluten, was ich das perverseste finde, was es da gibt ist seitan, der vegane fleischersatz. der besteht aus reinem gluten... und so etwas essen veganer!
Um ins gleiche Horn zu stoßen: Ja, wenn man gesund ist und mit seinem Gewicht zufrieden ist. Was spricht gegen Honig?
Nix.
Ich werde am WE auch ein paar Plätzchen backen...mit echtem bösem (Vollrohr)Zucker. Nur war ich dann vorher 10-15 km laufen. Das ist der kleine und feine Unterschied ;-) ...als Mehl nehme ich Mandelmehl und Maronenmehl.
Denn Gluten ist für mich verboten. Und ich würde auch jedem raten, so wenig wie möglich davon zu essen...auch wenn man (noch) nix merkt.
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Aber unter dem Strich fand ich diesen Artikel sehr gelungen vom Doc!
ich habe überhaupt kein problem damit, hin und wieder etwas von den "fiesen" carbs zu essen und es bei dem einen mal zu belassen, z.b im sommer nach einem strandtag einen leckeren eiscafe geniessen...mit sahne...so richtig fies:-)
oder zum frühstück eine scheibe vollkornbrot, sauerteig, mit butter zum espresso...lecker. mal ein hafer/dinkelvollkorn, mal ein roggen/chiavollkorn. das war es aber auch mit brot.
auch wenn es mal pasta gibt, wird es nicht zum exess, der jetzt dauernd startet.
gestern auf heute war dann mal intermittierendes fasten angesagt. die letzte mahlzeit, ein großer salat mit viel olivenöl um 14h und heute morgen um 8 das frühstück.
das ist das schöne an zyklischer vorgehensweise-man muss sich nichts verkneifen, auch nicht das honigbrötchen, gundula;)
auch der steini plünderte jeden bienenstock, den er fand!
Ich habe nur ein einziges Mal "probiert", und aus war es mit der Disziplin für ca. 10 Tage.
Kann ich 100%ig nachvollziehen. Geht mit genauso. Alkohol ist kein Problem, aber süß fängt bei mir schon beim Obst an.
=> can´t stop eating.
Wenn das Ausartet ess ich Proteinriegel. Das sind zwar auch Süßigkeiten, aber da kann ich mich relativ schnell bremsen.
Wie recht er doch hat, unser guter Dr. Strunz: (Fettschrift von mir)
"... Noch einmal übersetzt: ich habe gelernt, dass der Bruch, die völlige Trennung das richtigere ist. Eine Ehe noch so ein bisschen fortzuführen, zahlt sich selten aus. Man spricht sich aus und geht seiner Wege. Und so sollte das auch sein mit
Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Zucker. ..."
Die Versuchung von Brötchen und Honig ist für mich gewaltig, der Rest interessiert mich überhaupt nicht. Gerade jetzt hatte mein Mann wieder tüchtig Süßigkeiten eingekauft. Ich habe nur ein einziges Mal "probiert", und aus war es mit der Disziplin für ca. 10 Tage.
Es fällt mir unendlich schwer, bei einer gemütlichen Familienfeier nicht zuzulangen. Merkwürdig, bei Alkohol habe ich das schon seit Jahren geschafft, ohne einen einzigen Tropfen zu trinken. Rückschläge gab es schon - damals - jetzt sind es 3 alkoholfreie Jahre, die ich nicht bereue. :-)
Beim Alkohol hat der Kopf mitgemacht, bei Brötchen und Honig - beides nur an bestimmten Tagen - sieht er es dagegen nicht ein. Zumal mein Mann und ich Freitag und Samstag auf unserer Hausbaustelle sind und vorher beim Bäcker frühstücken mit herrlichem Capuccino und Brötchen.*) siehe unten, warum ich keinen Solo-Leberkäse in der Bäckerei mehr esse ...
Zumal ich auch ein ganz schlechter Gemüse-Esser bin, mit dem ich meine KH-Gelüste ausgleichen könnte. Und die vielgepriesenen Eier sind mir seit Kindertagen so etwas von über, dass ich mich nur ganz schwer zum Konsum aufraffen kann.
Die üblichen EW-Shakes, gleichgültig von wem, stehen mir auch ganz oben im Hals. Ich nehme sie, weil sie verbraucht werden müssen, aber eigentlich mehr mit igitt-Gefühl. Was immer noch gut geht, sind die persönlichen Aminosäure-Shakes aus Wien. Ich lasse mir immer die ohne Geschmack zusammen mixen, also Natur. Die dadurch bittere Note kommt mir sehr entgegen.
Was bleibt noch übrig?
Ich bin Fett-Liebhaber, da habe ich Glück.
*)Von biologischem/Demeter-Fleisch habe ich mich auch verabschiedet, nachdem ich einen entsetzlichen Artikel über "Der guter Fleischer von nebenan ..." gelesen habe. Nein, an Tier-Quälereien möchte ich mich nicht beteiligen. Das Problem ist nicht die gute biologische/Demeter-Lebensweise der Tiere, sondern deren oftmals grausames Ende im Schlachthof oder beim selbst schlachtenden Fleischer.
Und ich weiß in keinem Fall, ob nicht mein Bio-/Demeter-Rind/Schwein/Huhn so ein furchtbares Ende gefunden hat. Außer, ich schlachte selber oder bin vom letzten Transport bis zum Ende dabei.
Für mich habe ich eine gangbare Lösung gefunden: Insekten. Und eine wirklich gute Website dazu "is..c". Damit kann ich leben, zumal unsere Vorderen auch u.a. Insekten aller Art gesammelt haben.
Nachtrag:
Natürlich erkenne ich den aktuellen Widerspruch zwischen kein Bio-/Demeter-Fleisch mehr und den Capuccino beim Bäcker oder unseren täglichen Kaffee mit 10%er Bio-Kaffeesahne. Vielleicht schaffe ich den Sprung (schon mehrfach probiert) zum schwarzen Kaffee (bäh!).
Gruß Gundula