Forum: Ernährung - Omega 3 aus Dosenfisch?
BPA= Bisphenol A, ist ein Weichmacher für Kunstoffe/Polymere. Nicht der eigentliche Kunststoff, denn BPA ist als reine Beschichtung nicht geeignet. Anteil im Kunststoff je nach Anwendung <0,1%.
Und zum Thema Spermienqualität noch ein unqualifizierter Beitrag von mir:
Die getesteten Jungs haben natürlich alle nicht geraucht, nicht getrunken, keine Handys in der Hosentasche und brav ihre Vitamine, Mineralien und Aminos geschluckt, gelle?!?!?!
Und ja: BPA ist Kacke. Nur solange ihr euch gesund ernährt, wird der Körper den Mist auch wieder los. Also keine Panik. Übrigens zähle ich Delphinkonserven nicht zur gesunden Ernährung.
BPA ist nicht alles....es gibt auch noch Quecksilber (Zit.: frei nach Dagobert Duck)
LG
Martin
P.S.
45mcg/kg.....hm....das wären 45.000.000ng/t....so gesehen ganz schon viel!!
Wenn man bedenkt, dass der Durchmesser der Dose etwa 3apc (Attoparsec) beträgt!
"Wie wirkt Bisphenol A?
BPA zählt zu den sogenannten Endokrinen Disruptoren (ED) und ist der bekannteste und meist untersuchte Stoff dieser hormonell wirksamen Schadstoffgruppe.
Hunderte Studien haben sich mit den möglichen gesundheitlichen Auswirkungen befasst und bringen die Chemikalie in Verbindung mit
- Fehlbildungen der Geschlechtsorgane,
- Unfruchtbarkeit,
- Lern- und Verhaltensstörungen bei Kindern,
- Herz- und Kreislauferkrankungen,
- hormonell bedingten Krebsarten wie Hoden-, Prostata- und Brustkrebs,
- Fettleibigkeit (Adipositas), und
- Diabetes Typ 2.
Viele Studien an Säugetieren und Fischen belegen, dass BPA schon in sehr geringen Dosierungen das Hormonsystem beeinflussen kann.
Unter bestimmten Voraussetzungen können niedrige Konzentrationen sogar größere Schäden anrichten als höhere Mengen.
Für hormonelle Schadstoffe wie BPA lassen sich deshalb nach Meinung vieler unabhängiger Wissenschaftler und Institutionen keine sicheren Grenzwerte festlegen.
Der BUND fordert daher ein Verbot von BPA in Lebensmittelverpackungen und allen verbrauchernahen Anwendungen, die eine mögliche Belastung darstellen könnten.
In Frankreich und in Japan beispielsweise (dort schon seit 1998) ist BPA bereits verboten !
Am auffälligsten waren die Belastungen bei Kokosnussmilch mit einem Durchschnittswert von 104 Mikrogramm pro Kilogramm (µg/kg),
gefolgt von 22 µg/kg bei Dosentomaten und 17 µg/kg bei Thunfisch (www.global2000.at/bpa-dosen).
Meine drei Dosen Kokosmilch werde ich gleich entsorgen.
"Es ist also nicht so, dass die Konservendosen mit BPA beschichtet wären!" schreibt Thorsten St.
Dann guck dir doch mal in dem Film https://www.youtube.com/watch?v=XemebXypDDE die Dosen an - einige von ihnen haben diese weißliche Kunststoffschicht an Wänden und Deckel.
ab ca. 6:10 Min.: "Die Konservendosen werden innen mit einem Kunststofflack beschichtet und dieser Lack enthält das Bisphenol A und das wandert allmählich raus aus dem Lack in das Lebensmittel - im Thunfisch wurden 45 mcg Bisphenol A pro kg festgestellt ..."
"Die Spermienqualität deutscher Männer rangiert auf dem zweitschlechtesten Platz in Europa", so der Film (bei 3:30 Minuten).
"Dann guck dir doch [...] die Dosen an - einige von ihnen haben diese weißliche Kunststoffschicht an Wänden und Deckel."
Ja und? Ich hab doch geschrieben, dass die Dosen beschichtet sind. Aber i.d.R. mit Epoxidharzen (die geringe Spuren/Verunreinigungen von BPA enthalten können) aber nicht mir BPA "pur"!
Tetrapacks sind erwartungsgemäß mit PE beschichtet
https://www.bzfe.de/forum/index.php/forum/showExpMessage/id/45365/page1/18/searchstring/+/forumId/3
also kein Problem. Offensichtlich sind die Hersteller von Bioprodukten so helle.
Wobei Biokokoswasser im Tetrapack für mich ein Widerspruch in sich ist.
LG
Martin
Oh Mann, wieder einmal Panikmache und Flaschinformation über BPA seitens ZDG!
Da führt das ZDG u.A. aus:"Bisphenol A wird als Hauptbestandteil bei der Herstellung von Kunststoffen eingesetzt. Es wird weltweit zur Beschichtung von Konservendosen und Folienverpackungen verwendet."
Richtig ist, dass BPA eine der weltweit wichtigsten und häufigsten Substanzen bei der Kuststoffherstellung ist, speziell für Epoxide und Polycarbonat. Und, dass Konservendosen i.d.R. mit einer Epoxidharzbeschichtung ausgekleidet sind.
Epoxidharzbeschichtung, nicht Bisphenol A Beschichtung! BPA kann(!) allerdings in Spuren als Verunreinigung aus der Epoxid-Harz-Produktion enthalten sein.
Es ist also nicht so, dass die Konservendosen mit BPA beschichtet wären!
BPA begegnet einem u.U. anderem in Spuren in allem, was Polycarbonat enthält (div. Kunstoffbehältniss, CDs, DVDs, etc.), Themopapier (Kassenbon, Faxpapier), Teile von Haushaltsgeräten, Mobiltelefone, Teile von elektronischen Geräten, transparente Kunststoffteile an Autos, Sonnenbrillen, Kühlschrankeinsätze, Motorradhelme, Zahnversiegelungen und Kunststoff-Füllungen (!), Farben und Lacke, Klebstoffe, Nagellack, ...
Typischerweise nicht enthalten ist BPA dagenen in Gegenständen aus PET, PE und PP!
Unabhängig davon gibt es natürlich viel gute Gründe trotzdem auf Plastik weitestgehend zu verzichten; speziell im Umgang mit Lebensmitteln.
@Ludwig: 17g Omega 3 in deinem Dosenfisch sagt leider erst mal noch gar nichts über den Gehalt an den beiden wichtigen Omega3 Fettsäuren EPA und DHA aus, und auf die beiden kommt es i.d.R. an.
LG,
Thorsten
Dieser Sachverhalt - beschichtet - wird dann vermutlich auch bei Kartons mit Flüssigkeiten auftreten.
Beispielsweise habe ich Bio-Kokoswasser in solchen 330ml-Tetrapacks von Dr. Go...., einem ansonsten ausgezeichneten Hersteller von Kokosprodukten.
Was haltet Ihr von diesen Tetrapacks allgemein, die ja immer innen beschichtet sind.
Danke. Gundula
Bisphenol A kann auch zeugungsunfähig machen: