Forum: Ernährung - Phytate
Hallo Sabine,
"Magnesium oder mal ne richtige Stulle"
oder beides. Anstatt isoliertem Magnesium esse ich lieber z.B. eingeweichte und angekeimte Kürbiskerne oder Sonnenblumenkerne und mache daraus ein Pesto und bestreiche damit das Brot. Die gekeimten Kerne enthalten neben sehr viel Magnesium noch sehr viele weitere nützliche Mineralien und Eiweiß.
Gemixt kommen gekeimte Kerne anstatt Öl in meine Salatsaucen. Ich verwende immer die gekeimten Samen, isolierte Öle daraus aber nicht. Diesen Tipp habe ich vor Jahrzehnten bei meiner Mutter abgeschaut, die mit ihren inzwischen 100 Jahren ohne Medikamente körperlich und geistig gesund ist und ihr ganzes Leben lang war.
Man kann sich durch jede neue Studie schrecken lassen und seine Nahrungsauswahl immer weiter einschränken bis fast nichts mehr übrig bleibt, was man essen darf, und dadurch auch die so überaus wichtige Vielfalt des Darmmikrobions reduzieren. Klappt gut, wenn man beachtet, was Du schriebst:
"Es ist doch auch hier wieder, wie mit allem, eine Frage des Maßes und des Körpergefühls."
Hallo Jean,
Magnesium oder mal ne richtige Stulle . Es ist doch auch hier wieder, wie mit allem, eine Frage des Maßes und des Körpergefühls.
Viele Grüße
Sabine
"Du hast ja recht, Jean, wenn auch unnötig unflätig formuliert."
Richtig Ulli, da ist mein Gemüt zu sehr aus dem Ruder gelaufen...aber manchmal verstehe ich die Welt nicht, der Doc schreibt sich die Finger wund, lehrt uns die Prinzipien genetisch korrekter Kost und hier im Forum wird dann über Müsli und Roggenbrot gefachsimpelt. Ich brauch wahrscheinlich noch mehr Magnesium, das Salz der inneren Ruhe.
LG Jean
Du hast ja recht, Jean, wenn auch unnötig unflätig formuliert.
(Und nur weil Öhrchen mit 2 h ist, ist das bei hören noch lange nicht so ...)
Vor allem wenn man bedenkt, dass die fettigen Samen nicht nur oxidationsfreudige hochungesättigte Fettsäuren, sondern auch viele Phytosterole ("Pflanzencholesterin") enthalten, mit möglichen verhängnisvollen Verwechslungen mit Cholesterin und zweifelhaften Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel, siehe z.B. Roberts News vom 3.8.2023.
LG Uli
Ganz einfach,
überlasst den Körnerfraß dem Vogelreich und esst genetisch korrekt, sowie der Doc es seit Jahren predigt.... aber die (alters)starrsinnigen Öhrchen wollen partout nicht höhren.
LG Jean
Hallo Sabine,
ein Brotteig erhält seine guten Backeigenschaften durch das Klebereiweiß, das ist das Gluten. Hier wird das ersetzt durch die Schleimstoffe des Leinsamens. Es könnte sein, dass das Ergebnis sehr bröselig ist.
Die Saaten eingeweicht und angekeimt sind unerhitzt sicher gesünder und aus den Haferflocken würde ich mir lieber ein Porridge kochen.
Ich würde es nicht kaufen und backen. Aber wer`s mag.
Ich frage mich, wo das Wunder dieses Wunderbrotes ist. Verkauft es sich so besser? Also für mich ist das weder ein Wunder noch ein ordentliches Brot.
Hallo Patricia,
schau Dir doch mal das Bauck Wunderbrot an, Deine Meinung dazu?
Viele Grüße
Sabine
Hallo Patricia,
Danke für Deine Meinung. Ja, kann ich durchaus nachvollziehen. Sind ja genau die Überlegungen, die ich schon lange habe - ganz unabhängig vom Phytat. Das mit dem "Brot" kam auch bei mir erst, als die Glutenunverträglichkeit festgestellt wurde und der Versuch mit ketogener Ernährung wegen der Nervenprobleme gestartet wurde. Da bekam ich Rezepte für solche Brote sogar von der Arztpraxis. Es ging ja vor allem um KH-arm und glutenfrei. Da bieten sich natürlich die Samen an, Hülsenfrüchte aber schon mal nur in Maßen. Mein "Müsli" enthält damit auch keine Getreidekörner (hätte deutlich Samen sagen sollen), sondern eingeweichte Leinsamen, Chiasamen, Mandeln und/oder Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Sesamsamen.
Jetzt, wo klar ist, Keto hat da nichts gebracht, kann es man natürlich so machen, wie Du schreibst - nur Sauerteig-Roggenbrot fällt dann eben weg.
Viele Grüße
Elli
Hallo Elli,
"Mein Körner-und-Leinsamen-Müsli würde schon noch einweichen."
(Getreide)Körner esse ich nicht roh, lediglich eingeweichte Haferflocken. Leinsamen weiche ich ein, aber man kann sie nicht abwaschen, da man sonst auch den Schleim abwäscht.
"Ich backe häufig ein Brot aus Leinsamenmehl mit vielen Eiern drin."
Für mich ist das kein Brot. Aber z.B. Sauerteig-Roggenbrot mit Butter und einem hartgekochten Ei (dazu Gurke, Tomate, Pesto usw.) schmeckt köstlich und ist gesund und bekömmlich.
"Dasselbe zum Beispiel mit einem sog. Knäckebrot, das man aus Leinsamen, Sonnenblumenkernen, Chiasamen, Sesam usw. bäckt."
Ist für mich auch kein Brot, und die Körner esse ich eingeweicht und angekeimt lieber im Müsli."
Und ist das Kicherebsenmehl, das man kaufen kann, aus rohen Kichererbsen gemahlen oder wurden die vorher eingeweicht und wieder getrocknet?"
Es ist aus rohen Kichererbsen, deshalb nur lange genug gekocht essen. Ich verwende es nicht, sondern kaufe nur ganze Kichererbsen, die ich einweiche und keime.
"Es gibt ja auch "Nudeln" aus Linsen- und Erbsenmehl. Überall zuviel Phytate drin?"
Schau mal, was die kosten! Linsen lasse ich meistens 4 Tage keimen, dann kann man sie sogar roh essen. Ich lasse sie aber kurz kochen, weil sie uns dann besser schmecken, gebe Butter dazu und dann noch fermentiertes Gemüse. Köstliches und gesundes "Fastfood".
Erbsen esse ich als Mikrogrün.
Hallo Thomas,
"Ich hätte gedacht, das Einweichen bringt mehr. "
Ich wechsle während des Einweichens mehrmals das Wasser und spüle am Schluss nochmals gründlich ab. Dadurch wird mehr Phytinsäure entfernt. Ob das auch bei dieser Messung gemacht wurde? Ich kann ein Meßergebnis erst dann beurteilen, wenn ich weiß wie der Versuchsaufbau war. Deshalb hat auch Roberts Graphik in seinen News vom 13.05. für mich keine Aussagekraft. Thomas, Du weißt doch, ich bin ein Querdenker. ;-)
"Eingeweichte Nüsse sind schon gewöhnungsbedürftig."
Ich mag Mandeln und Walnüsse nur eingeweicht. Danach kann man sie auch ganz leicht schälen, weil ich die Schalen nicht mag. Ist bei Walnüssen etwas aufwendig, aber der Geschmack der eingeweichten, geschälten Walnuss ist unvergleichlich. Mach ich nebenbei z.B. beim Hören des Corona-Ausschusses ;-).
Cashews verwende ich vor allem in Saucen, da lassen sie sich eingeweicht besser verarbeiten.
Zedernüsse und Macademianüsse esse ich uneingeweicht, damit sie knackig bleiben, Pinien verwende ich nur leicht angeröstet in Pesti.