Forum: Ernährung - Probleme mit dem Darm (Leaky Gut) und jahrelanger Haarausfall?
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Letzte Woche habe ich mir noch einmal Zonulin bestimmen lassen , aber diesmal per Blutabnahme und mir ein Aminosäureprofil erstellen lassen, hier die werte:
Zonulin
Aminosären
Nun zu meine Fragen:
Habe ich noch Leaky Gut?Liegt mein Haarausfall doch nicht an Leaky Gut? was meint ihr zu den werten?
Ich hoffe Ihr könnt mir helfen :(
Darf ich Eier, yogurt, Hähnchenbrustfilet essen sowie spinat, grüne bohnen, süßkartoffeln? Momentan habe ich keine magenschmerzen seit 1 monat
Es geht nur darum das ich Leaky gut wegbekommen. Nehme auch immer l-Glutamin in Pulverform zu mir
Was ist Ursache, was ist Wirkung? Der Leaky Gut ist die Ursache, die Lebensmittelunverträglichkeit ist die Wirkung hiervon. So stellt sich erst mal die Frage: warum ist der Gut leaky? Hier gibt es viele mögliche Ursachen welche in Frage kommen, die teils auch schon genannt wurden.
Oder kann allein eine Nahrungsmittelunverträglichkeit auch automatisch zu Leaky Gut führen? Viele Aussagen in der Literatur bestätigen dass meines Wisens nicht, wobei das nicht auszuschließen ist.
Gluten in Nahrungsmitteln:
http://www.ernaehrung.de/tipps/zoeliakie/zoli13.php
https://www.fitforfun.de/abnehmen/glutenfrei-diese-lebensmittel-sind-glutenfrei-170806.html
... Schokolade und Klöße (aus Fertigpulver?), hochverarbeitete Würste, die eine lange Haltbarkeit haben?
Wie fühlt es sich denn an, Bratwurst, Schokolade oder Klöße zu essen? Wie tickt Dein Körper darauf?
Wahrscheinlich habe ich eine Lebensmittelunverträglichkeit oder? sonst würden die in dem Befund nicht "IgG-/IgE-Bestimmung im Blut empfohlen" schreiben
ok, da das doch etwas komplex mit dem Gluten ist wollte ich euch fragen, ob ich diese sachen ohne probleme essen kann?
-Pommes, hänchenbrust, Klöse, Sauerkraut, rote bete, weißwurst, bratwurst, suhsi, thunfisch, käse, glutenfreies brot aus (dm), Bohnen, hackfleisch, süßkartoffeln, schnitzel, spinat, Frikadellen, Aubergine, Karotten, Nüsse, getrocknete Früchte wie datteln, kokosflocken ...dürfte ich sowas essen?
und ab und zu schokolade?
Hallo Robert & frohe Weihnacht !!!
Irgendwie ist ja auffällig, dass das Hafer-Getreidekorn nich auseinanderfällt. Somit muß da einfach auch eine glutenähnliche Masse enthalten sein. Warum soll die bedeutend gesünder sein als Gluten?
(Auffällig wird das Thema Gluten im Buch von Julia Ross im Zusammenhang mit Thyreoditis. Das passt auch zu den Aussagen von Irmgard Niestroj.)
Tja, dann werde ich wohl zukünftig nicht umhin kommen, meine Ama.. - Anti haltung zu überdenken. Es hat eben alles seine Vor- und Nachteile und Differenzierungen ergeben neue Eindrücke.
Hallo Khaori !
Ob die eingenommenen Produkte anschlagen, dass kannst nur Du selbst feststellen. Ich kann mir vorstellen, dass sie nicht unbedingt jeden abholen der mit LGS zu tu tun hat. (Das hat jedoch auch etwas mit meiner Skepsis zu tun betreffend der "Produktvielfalt" im Bereich der NEM`s. Die muss nicht immer unberechtigt sein.) Um festzustellen, welche Substanzen / Produkte die besten Aussichten für LGS haben, müsste man auch die Ursache von LGS näher kennen. Dann kann man genauer sagen, was sich zur weitern Einnahme lohnt. Da es so vielfältige Ursachen betreffend LGS gibt, ist es recht schwierig pauschal etwas zu empfehlen, es würde auch wenig Sinn machen.
LG,
Claudia
Man kann bei Amazon übrigens per "Blick ins Buch" auch diese Passage bei mir lesen ;-)
Das Gluten des Hafers heißt: Avenin.
Das Gluten vom Reis lautet: Oryzenin.
VG,
Robert
PS: Wenn dümmlich und falsch auf Hafer "glutenfrei" draufsteht, dann bedeutet das nur, dass die die Erntemaschinen gründlich gesäubert haben, so dass kein Gliadin (Weizenreste) mit in die Haferernte reinkommen. Daher sind auch die ganzen Schär-Produkte nicht glutenfrei nach Wissenschaft, aber per "Definition" der Wirtschaft. Schade eigentlich. Peter Osborne ist derjenige, der massiv aufklärt und über den ich das alles gelernt habe.
Hallo,
ich kann nichts dafür, dass auch Hafer und Reis Eiweiße der Glutenfamilie enthalten ;-) ...das Problem ist, dass man "glutenfrei" definiert hat als "frei von Gliadin", das Gluten vom Weizen.
Ich habe in meinem Buch die Refrenz auf das Bio-Buch drin. Und eben auch die Referenz meiner Quelle: Peter Osborne, "Meide Getreide"...oder "no grain, no pain" im Original.
VG,
Robert
P.S.: Betrifft Vitamin B 6: in dem Buch von I. Niestroj ist beschrieben, dass eine Einnahme über 25 mg bestimmte Reaktionen im gesamten Körper (Shiff`sche Basen-Reaktionen im Stoffwechsel der Aminosäuren) insoweit ungünstig beinflussen kann, als dass Medikamente an Wirksamkeit verlieren können. Ob das für die Praxis eine tatsächliche Relevanz hat, entzieht sich meiner Kenntnis. (In vielen Büchern über Orthomolekulare Medizin mit Fallbeispielen werden weit höherer Dosen gegeben, wobei die Klienten Medikamente einnehmen.)
Hallo @all !
Ich hatte eine heftige Allergie-Reaktion vom Soforttyp mit spontanen Abfall des Blutdrucks. Sobald ich wieder fitter war, habe ich folgende Sachen zusätzlich einige Tage täglich eingenommen, bis die Symptomatik abgeklungen war.
1 x 100er B-Komplex (komplett), 6 g Vitamin-C über den Tag verteilt, 3 x 30 g CFM-Whey Protein (Molkenprotein)
Wahrscheinlich habe ich bei dieser relativ einfachen Zusammenstellung auch das berühmte Quäntchen Glück gehabt. Der hohe B-Komplex war wichtig, damit im Darm – das Organ ist mit Dick- und Dünndarm einige Meter lang – reichlich ankommt. Das Eiweiß ist kurzkettig und kann gut / einfach aufgenommen werden, auch wenn der Darm lädiert ist. Außerdem haben die Darmzellen die Eigenschaft, dass sie sich binnen einer kurzen Zeitdauer stets neu bilden. Die im Eiweiß reichlich enthaltene Aminosäure Glutamin ist die Hauptnahrungsquelle der Darmzellen. Außerdem sind in dem Eiweiß auch gute Mengen an Threonin, Arginin und Glutamin (*1) enthalten, welche das Immunsystem in besonderen Maße – zusammen mit dem Vitamin-C – hochpushen.
Die Meidung von Gluten ist darin begründet, als dass Gluten („Klebstoffe“ in vielen Getreiden, welche das Korn zusammenhalten) eine Struktur haben, die manchen Strukturen im menschlichen Körper recht ähnlich ist. Somit kann es zur Ausbildung von sogenannten immunologischen Kreuzreaktionen kommen, die sich in der Konsequenz gegen Eiweißstrukturen im menschlichen Körper richten. (*2)
Ob das, was vor vielen Jahren bei mir geklappt hat, auch bei anderen funktionieren muss oder sollte, kann ich nicht beurteilen. Omega-3 hatte ich damals nicht eingenommen, der Vitamin-D Spiegel war sicher so ziemlich im Keller. (Jahreszeit)
LG,
Claudia
P.S. @ Robert: Hast Du da eventuell einen Link, betreffend Hafer und Gluten?
(*1) Interview Dr. Strunz (Autor) mit Prof. Uhlenbruck: Das leicht-Lauf-Programm
(*2) Irmgard Niestroj: Praxis der Orthomolekularen Medizin