Forum: Ernährung - Proteinreiche Ernährung krebsfördernd?

Das Buch kenne ich auch. Verstanden habe ich nie, warum BasKas so auf den Eiweiß rumreitet,wenn es um mTOR geht. Hauptaktivator ist eben das Insulin.

Aber BasKas nennt ja auch mehrfach ungesättigte pflanzliche FettSäuren gesund, allen voran das Sonnenblumenöl.;-)

mTor wird vor allem auch durch Insulin aktiviert - deshalb könnte es doch sinnvoller unnötige Insulinspitzen zu vermeiden, als auf lebensnotwendiges Protein zu reduzieren.

Welch Menge Protein Kast für günstig hält ist im ganzen Buch nicht zu erfahren!

Weil eine gute Freundin von mir das Buch gut fand, habe ich dazu eine längere Rezension verfasst, zu finden unter den 2 Sterne-Amazon-Kundenrezensionen ...

VG Uli

Naja, mit Glutamin ist das nicht so sicher: https://www.biokrebs.de/therapien/patienten-fragen/135-weitere-themen/1137-uebertragbarkeit-experimenteller-untersuchungen daraus: "Ihre Frage betrifft eine ganz grundsätzliche Problematik in der Medizin. Es ist generell unsicher, ob die Ergebnisse aus Tierexperimenten und Versuchen im Reagenzglas auf den komplexen menschlichen Organismus übertragbar sind. Solche isolierte Wirkmechanismen greifen nicht verlässlich auch im Körper des Menschen. So ist das Multiple Myelom eine spezielle eher selten auftretende Art von Blutkrebs. Ob daher dieser Versuch auch auf andere Tumorarten übertragbar ist, lässt sich schlichtweg nicht beantworten. Man weiß beispielsweise auch nicht, wie weit der Blutzuckerspiegel (Blutglucose) im menschlichen Organismus gesenkt werden muss, um wirklich erwünschte Wirkungen auf das Krebsgeschehen im Körper zu erreichen. "

"Nicht-toxische Tumortherapie

Glutamin wird außerdem auch in der nicht-toxischen Tumortherapie verwendet. Tumorzellen können quasi als „Glutaminfallen“ betrachtet werden: Diese Zellen sorgen immer für eine Sättigung ihres Glutaminbedarfs. Krebspatienten leiden deshalb meistens an einem Glutaminmangel. Dies kann das Immunsystem schwächen, sodass der Tumor sich diesem entziehen kann und folglich das Risiko von Metastasen zunimmt. Eine Glutaminsupplementierung scheint die zelluläre Immunfunktion zu stimulieren, ohne dass das zusätzliche Glutamin das Tumorwachstum anregen würde." https://www.klinik-st-georg.de/glutamin/ 

Denke mal wieder nicht so einfach, das ganze. Was nützt mir Glutamin zu senken, wenn das Imunsystem, was Krebszellen vernichten soll zu wenig davon hat? Und ich denke, das ist auch so bei Proteinen allgemein so. Einfach ist nichts...

Hallo Carina,

Genau so wie normale Zellen, benötigen Krebszellen Proteine um sich zu vermehren. Der Vergleich ist aber total sinnlos, da das Immunsystem ebenfalls Protein benötigt.

Das wäre so, wie wenn man ein wundervolles Blumenfeld hätte und zwischendrin ein wenig Moos - zur Sicherheit, weil man ja kein Moos haben möchte aber gar nichts mehr pflegt und alles abbrennt.

Zudem ist Protein nicht immer Protein. Gluten ist auch ein Protein und dass das krank macht ist wohl unbestritten. Casein ist Protein und kann auch Probleme auslösen.

Ich glaube Dr. Strunz hat sich mehrfach dazu geäußert.

LG Alex

Liebe Foristen,

laut Bas Kast (hab sein Buch nicht gelesen, nur einen Artikel aus Die Zeit) ist proteinreiche Kost krebsfördernd, da mTor dadurch aktiviert wird. Dass insbes. Glutamin krebsfördernd ist, habe ich diversen Quellen entnommen (u.a. Prof. R. Lustig). 

Von Strunz ist hierzu meines Wissens noch nie etwas gesagt worden. Oder doch?

Ich könnte mir vorstellen, dass das Thema hier bereits diskutiert wurde. Falls ja, gibt es einen Foristen, der mir eine zusammenfassende "Beurteilung", die auch ein Laie versteht, dazu geben könnte? Oder ist die Antwort, wie so oft, nicht eindeutig?

Danke und ein schönes WE.

Carina