Forum: Ernährung - Strunz vs. edubily

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Huland,

"Weiß jemand wo sich die weißen Blutkörperchen diese Radikale abholen? Oder werden die bereits "scharf" im Knochenmark hergestellt?"

jupp...die stellen sich die selbst her, per L-Aginin als NO-Donator...steht doch in meinem Buch ;-) ...was jetzt auch drin steht. Dazu benutzen sie das Enzym iNos. Und die anderen Zellen brauchen einen guten Selenspiegel, damit die Immunabwehr ordentlich losballern kann ohne friendly fire. Sonst gibt es da wohl auch eine Rückkopplung...sprich Munition da, aber keine kugelsicheren Westen für die Godd Guys, dann schluss mit ballern. Aber das Radikal/Geschoss in dem Fall ist NO. Also immer schon auf den Argininspiegel achten!!! Und L-Glutamin natürlich auch, da die weißen BZ wohl L-Glutamin als Energielieferant benutzen...warum auch immer...

So ungefähr ;-)

VG,

Robert

PS: Zu VitC kann ich nur nochmal schreiben: Ein gesunder Mensch braucht nicht sooo viel davon. Ich habe mit 460mg auf 3 Portionen einen ziemlich guten Spiegel...fast obere Kante. Und ich esse auch bekanntlich LowCarb...mit eher Low, also unter 100g KH am Tag. Meine Theorie ist: Wir sind viel weniger KH gewohnt als wir so denken. Und der Insulinspiegel darf ruhig viel niedriger sein und braucht viel weniger Ausschlag, also man so denkt. Dann kann ich noch anmerken, dass ich nun regelmässig um die und unter 3min laufe auf einen KM. Muss auch erstmal einer mit 46 nachmachen ;-) ...also auch Power ist da. Leider reicht es nicht für 10 KM, sondern nur für einen...sonst könnte ich nochmal richtig angreifen ;-)...aber die 10 km unter 40min sollte inzwischen locker drin sein. Und bis Ostern ist ja auch noch Zeit :-)...Ziel: 38min.

 

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

auch der doc schrieb schon über eine studie, nach der extern zugeführte antioxidantien die zur adaption nach sportlicher belastung ausgestoßenen und benötigten freien radikale quasi wegbombt und es nicht zur anpassung kommt. die freien radikale werden zur aktivierung von pgc1 alpha notwendig.

die körpereigenen antioxidantien haben diesen effekt nicht.

beim immunsystem kann ich mir ähnliche effekte durchaus vorstellen.

ein mangel ist natürlich das andere extrem.

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Huland 554 Kommentare Angemeldet am: 21.07.2018

Wegen der vermeindlichen Notwendigkeit von Radikalen zum Bewaffnen der Immunabwehr.

Weiß jemand wo sich die weißen Blutkörperchen diese Radikale abholen? Oder werden die bereits "scharf" im Knochenmark hergestellt?

Ich kann mir ehrlich gesagt nur schwerst vorstellen, dass NEM die Immumabwehr insofern abschwächen, als dass sie sie der Waffen berauben, weil:

Erstens: Der Körper wird schon wissen wie und wo er welche Antioxidantien hinschiebt (vermutlich vornehmlich zu den Mitochondrien) und Zweitens, selbst wenn die NEMs die freien Radikale reduzieren: Da die Zahl der radikalerzeugenden Mitochondrien so schier unglaublich viel Größer als die Zahl der zu bewaffnenden Immunzellen, fallen sicher noch genug Radikale ab. Es bleibt ja auch noch offen ob sich die Immunzellen mit diesen freien Radikalen bewaffnen.

Ein Mikronährstoffmangel führt nachgewiesenermaßen zu Krankheit, Leistungsschwäche bis hin zum Tod. Das will keiner.

Sich jeden Tag 20 Millionen IE eines Vitamins einverleiben ist genauso wenig zielführend.

Mir ist bisher jedenfalls noch keine ernstzunehmende Studie untergekommen, die zeigt dass Mikronährstoffmangel der Gesundheit förderlich ist. Naja, ausser das Geplapper von Michalkprioren, was einer Studie wohl gleichzusetzen ist.

LG

H

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Martin F. 1647 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Wenn wir unter unseren Bedingungen also einen Mehrbedarf haben, gilt es den zu adressieren. Da spielt es (fuer mich) keine Rolle, ob ein entfernter Inselbewohner, der sich natuerlich ernaehrt und den ganzen Tag in der Sonne ist, auch ohne Nem auskommt.

Genau, seh ich auch so.

Im Übrigen würde mich mal eine Blutuntersuchung nach Strunz bei so einem "Naturbewohner" interessieren.

Ich fress nen Besen, wenn das Ergebnis "optimal" ist. Oder werden dann die Werte für optimal dementsprechend angepasst?!?!?

LG

Martin

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Huland 554 Kommentare Angemeldet am: 21.07.2018

Ab wann reden wir denn von Hochdosis? Sobald das Recycling von Mikronährstoffen nicht mehr notwendig wird? Und/Oder echte pharmazeutisch wirksame Hochdosen mit Nebenwirkungen? Ich halte den Ausgleich des schlechten Menschenfutters mittels NEM nicht für diskussionswürdig.

Ich stelle mir eher die folgende Frage:

Ist diese Recyclingfähigkeit von bestimmten Mikronährstoffen beim Menschen nicht eher als Notfalloption zu betrachten?
Soweit ich weiß konnten Ururahnen des Menschen z.B. Vitamin C produzieren. Diese Fähigkeit wurde wegrationalisiert, da es anscheinend eine Ära gab, wo die externe Zufuhr ausreichte. Vielleicht war es energetisch oder evolutionär besser, selbst bei externer mäßiger Zufuhr diese zu nutzen und zu recyclen als eine Eigenproduktion aufrecht zu erhalten. Und auch bei Mikronährstoffen die nicht selbst hergestellt werden konnten ist das (begrenzte) Recycling auch eher Notwendigkeit denn gewolltes Optimum.

Können diejenigen die NEM - Stop propagieren (oder dem Michalk nachplappern) denn garantieren, dass die Recyclingsysteme bei allen Menschen so gut sind, dass man bedenkenlos einen Zufuhrstopp empfehlen kann? Kommt man damit garantiert nicht in einen Mangel?

Ich halte die Recylingfähigkeit vielmehr für eine nackte Überlebensnotwendigkeit, also für ein Notsystem! Ich will nicht im Notfallmodus laufen!

Ich persönlich nehme NEMs (einen LEF 2/D und vier Stück LEF Mix pro Tag) durch, und halte die Dosis für ausgewogen, vielleicht leicht Überzogen für unsere Western Diet.

Außerdem vertrau ich meinem Körper: Die Recyclingfähigkeit steckt in meinen Genen. Sollte ich irgendwann mal in die Verlegenheit kommen keine NEMs mehr zu erhalten (Altersheim, langer Urlaub, strenge Zollkontrollen, gekaufte Politik (Lauterbach) oder Geiselnahme/Knast) vertraue ich darauf, dass mein Körper das Recycling wieder hochfährt. Wobei ich bei letzterem eher andere Probleme habe. :P

Ich halte es im Übrigen auch für Quatsch von einem "Verziehen des Systems" durch die Einnahme von NEMs in angemessener Dosis zu reden. Auf den Begriff  "Geradeziehen" würde ich mich jedoch einlassen.

Meine Meinung stammt aus der Erfahrung, wie es ist und sich anfühlt in einem absoluten Mangel zu sein. Das wünscht man keinem, den man mag.

LG

H

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Martin F. 1647 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Würde ich so nicht unterschreiben.
Es hat nicht nur jeder einen individuell unterschiedlichen Verbrauch, sondern auch einen individuell (und vermutlich auch zyklisch) unterschiedlichen Bedarf. Einen anderen Set-Point.

Haste doch geradecool. Nix anderes hab ich gesagt...hm oder gemeint und mich missverständlich ausgedrückt?!?!

Egal, hast natürlich recht. Den Vergleich mit dem Motor hätt ich mir verkniffen. So einfach ist der Mensch eben nicht gestrickt.

LG

Martin

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hi,

das was Thorsten schreibt ist insbesondere wichtig bei Mineralien! Da kann man sehr schnell sehr viel falsch machen.

Thema Selen, Bor, Kupfer, Mangan, Chrom, ...

Hier sollte man seinen Körper sehr gut kennen. Und das kann sich auch ändern, wenn man umzieht. Hier in Berlin ist das Wasser reich an Mangan und mein Mangan ist bei mir randvoll. Dito Chorm...ich habe obere Grenze...beides nehmen ich natürlich nicht als NEM. Chrom habe ich auch noch nie genommen. Mangan ganz am Anfang mal ein bißchen...bevor ich das wusste.

Wasserlösliche Vitamine sind etwas unkritischer...wobei man zB mit Folat auch nicht übertreiben sollte (und das erkennt man auch daran, dass alle B-Komplexe nur 400mcg enthalten).

Am sichersten ist: Messen, auffüllen, nachmessen.

Oder dann besser nur sehr wenig einnehmen.

VG,

Robert

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Huland 554 Kommentare Angemeldet am: 21.07.2018

Lieber Albrecht,

natürlich darfst du, ich bitte sogar darum.

Ich muss gestehen dass ich dieses "Feintuning" einfach Lax heruntergeschrieben habe, du hast natürlich in allen Belangen recht.

Vielen Dank dafür.

@Tabea:

Lohnt sich das? Ich meine, bei dieser Art von Optimierung bewegen wir uns doch eigentlich im Promille-Bereich.

 

LG

H

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Kommentare

Interssanter Beitrag, Huland. Danke dafür! Spannendes Thema. Extrathreat ?

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Albrecht 2779 Kommentare Angemeldet am: 15.06.2018

Hallo Huland,

darf ich in Deiner Liste zum " Feintuning" dem Eintrag zu Tryptophan  "Tryptohpan: abends (macht müde ") etwas widersprechen ?

Es ist nicht das Tryptophan, das müde macht, sondern das Schlafhormon Melatonin, das im Gehirn aus Tryptophan über die Zwischenstufe Serotonin synthetisiert wird. Und Melatonin wird nur bei Dunkelheit aus Serotonin gebildet. Bei Tageslicht verbleibt es also dabei, dass Tryptophan nur zu Serotonin abgebaut wird, soweit es überhaupt ins Gehirn gelangt. Denn lediglich 3 % des aufgenommenen Tryptophans wird für die Synthese von Serotonin und Melatonin im ZNS verwendet. Zum größten Teil ist Tryptophan für den Proteinaufbau, die Bildung des Vitamins B3 und des Coenzyms NAD von Bedeutung.
Tryptophan abends hat also eine andere Wirkung als Tryptophan bei Tag !

LG Albrecht

 

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