Forum: Ernährung - Strunz vs. edubily
Dosierungsempfehlungen können nicht pauschal gegeben werden.
Denn jeder ist individuell anders im Defizit bzw. hat einen unerschiedlichen Verbrauch.
Insofern sind Zielwerte im Blut das einzig logisch richtige.
Und mit ganz konkreten Dosierungen halten sich auch beide zurück,
Beim Edubbili weiß ich es nicht, aber der Doc hat ein PDF veröffentlicht, in dem die erwünschten Blutwerte drin stehen.
Dies ist doch sogar noch besser als Dosisempfehlungen.
LG
H
Hallo Tabea,
Du beziehst Dich sicherlich auf einen der letzten Beiträge von Chris grob mit der Aussage "dem Körper eine kleine Mindestmenge" anbieten und dann nimmt der sich schon das, was er gerade braucht.
Ich würde es so sehen wie Thomas. Das sind unterschiedliche Kontexte, wo die beiden unterwegs sind. Bei Dr. Strunz kommen Kranke und Schwerstkranke. Und die Beispiele bringt er auch...da muss man am Anfang höher dosieren, sonst dauert es ewig.
Chris betreibt eher Optimierung von Sportlern und da sieht die Welt ein bißchen anders aus. Wobei man auch da zT sehr hoch dosieren muss (Thema Mg oder Q10)
Und mit ganz konkreten Dosierungen halten sich auch beide zurück, da man a) Kontext braucht und b) bei einigen Dingen (Mineralien) auch erstmal messen sollte/muss. Ich würde aber vermuten, dass die bei dem gleichen Blutbild auch zu ähnlichen Dosierungen kommen. Nur hat Dr. Strunz dann eben ein "ganz klein wenig" mehr Erfahrung als Arzt...und wie sich was entwickelt.
Ich sehe auf jeden Fall keine Widersprüche und man muss auf den Kontext achten, den sie jeweils gerade adressieren.
VG,
Robert
ohne mir auch nur im Entferntesten das label eines Forum-Spezialisten anheften zu wollen: ich sehe - soweit es um NEMs geht - keine gravierenden Unterschiede zwischen Chris Michalk und Dr. Strunz. Voraussetzung aller Supplementation ist das Feststellen eines Mangels, wozu eine Blutanalyse erforderlich ist. Dann kann der festgestellte Mangel durch Supplementation gezielt behoben werden, was durch Nachmessen zu kontrollieren ist. Niemand spricht sich dafür aus, dass man NEMs blind in sich hineinschaufeln soll, bloss weil man gehört hat, dass NEMs den Stoffwechsel optimieren können. Das wäre genauso dumm wie die in letzter Zeit in den Medien häufig anzutreffende Meinung, Vitamine und Mineralien seien per se überflüssig.
Also gilt unverbrüchlich: Messen, Wissen, Handeln!
LG Albrecht
Hallo Tebea,
was du da schreibst kann ich so nicht bestätigen. Sowohl Doc Strunz als auch Chris Michalk halten sich mit Dosisangaben und der Einnahmedauer sehr zurück. Einzelne NENs für einen begrenzten Zeitraum einzunehmen, um einen starken Mangel auszugleichen, ist kein Problem. Langfristig sollte man das nicht machen, weil es zu Ungleichgewichten kommen kann. Hier unterscheiden sich Doc Strunz und Chris Michalk nicht. Chris Michalk weist allerdings manchmal deutlicher darauf hin.
Gruß Uli
Ich bin der Meinung, der Körper passt sich an. Bei Mikronährstoffmangel wird mehr gehaushaltet, recycelt und weniger ausgeschieden. Bei Überschuss wird gut benutzt, und was zu viel ist, geht i.d.R. wieder raus.
Ausreichende Mengen an Mikronährstoffen erlauben dem Körper alles zu synthetisieren, reparieren und verstoffwechseln, was er will. Wenn man das Therapie nennen möchte, bitte sehr.
Kritiker könnten jetzt einwerfen, dass ein permanenter Überschuss an Mikronährstoffen die Fähigkeit des Körpers zu haushalten und zu sparen verkümmern lässt. Das halte ich jedoch für dummen Schwachsinn, da er ja nicht wie bei einer Autoimmunerkrankung Gewebe endgültig zerstört.
Die (erneute) Anpassung an eine neue Mangelsituation benötigt einfach etwas Zeit.
Ich persönlich lebe natürlich am liebsten im Optimalbereich, aber wenns darum geht Mangel oder Überfluss, dann wähle ich den Überfluss. :-)
Über das Argument nur teuren Urin zu produzieren, muss ich immer schmunzeln.
LG
H
PS: Oh, ich sehe gerade, dass du nach der Meinung der Forumsspezialisten fragst.. Sorry.
Robert, Herbert, Albrecht, Ulli, Thomas, Stefan, Martin bitte übernehmen. ;-)
ganz einfach: der doc redet über die behandlung von krankheiten. edubily redet von optimierung gesunder.
nems in hochdosen wirken als medikament, sagen der doc und edubily. und bei medikamenten ist mit nebenwirkungen zu rechnen, in diesem fall mit verzerrungen des systems.
Dr. Strunz sieht dieses Problem sicher ähnlich. Ich unterstelle mal, er würde niemandem ne Jodtherapie á la Michalk empfehlen.
Er schreibt zwar viel über seine eigenen NEM-Dosierungen. Die Empfehlungen an seine Patienten sind aber vermutlich wesentlich moderater.
Im übrigen: wer sich mit den für ihn empfohlenen NEM beschäftigt und etwas experimentiert, wird merken, dass zeitlich limitierte "Überdosen" meist nur geringe Nebenwirkungen zeigen. Z.B. Mg und Durchfall.
Nur keine falsche Scham. Beim Alkohol hatten wir in jungen Jahren ja auch keine Angst vor den "Nebenwirkungen".
Und grundsätzlich kann man sich bei WIKIPEDIA über den LD50-Wert informieren.
Sich z.B. mit Tryptophan zu vergiften dürfte beliebig schwierig sein.
LG
MArtin
Edubily: Konsum von Hochdosen eines Nems ist Therapie und bleibt nicht ohne Nebenwirkungen, verzieht das System.
Strunz: Sieht da offenbar kein Problem, wurde bislang nicht thematisiert, soweit ich weiß.
Was sagen die Forums-Spezialisten?