Forum: Ernährung - Tipps zum Einkaufen / Gourmet-Tipps
Da halte ich es mit Paul T., um herauszufinden, ob das Tier auch stressarm/schmerzarm/schnell zu Tode kommt.
Auch wenn ich vermutlich/hoffentlich niemals bei einer Tierschlachtung zugegen sein möchte. Und schon gar nicht aktuell selbst schlachten würde.
Unsere Katze, die bei uns vor vielen Jahren als Freigänger zugegen war, liebte es, Vögel mit in die Werkstatt zu bringen. Natürlich waren diese Vögel nicht mehr so richtig flug- und lebensfähig, ein In-den-Garten-Zurücksetzen hätte dem Tier nichts gebracht. Also habe ich es mit vielen Herzklopfen in eine Plastetüte gesteckt und es ganz schnell mit dem Vorschlaghammer zu Tode gebracht. Nein, das war überhaupt kein Vergnügen ... --
Stellt Euch einmal vor, liebe Strunz-Foristen. Ihr hättet ein wundervolles, gesundes, langes aktives Leben gehabt und würdet dann von jetzt auf nachher in irgendeine Klinik zum Sterben müssen (gesetzliche Vorschrift). Dort würdet ihr ganz mies behandelt, hin und her geschubst, getreten, misshandelt, und dann gaaanz langsam und bei vollem Bewusstein in den langsamen Tod geschickt.
Und so etwas mutet Ihr Euern grasgefütterten Tieren zu. Nein, nicht jedes Tier kommt so zu Tode, aber trotzdem sehr, sehr viele. Lest Euch einmal die Statistiken dazu durch, wieviele Tiere beim Transport zum Schlachthof misshandelt werden und dann auch noch nicht richtig vor dem Schlachten betäubt werden.
Und die so hoch gelobten Bio-Tiere aller Art sind davon nicht ausgenommen, kommen sie doch auch in irgendeinen Schlachthof ... - Steht Ihr jetzt jedesmal dabei und seht zu, was mit Eurern Bio-/Demeter-Tieren passiert?
Es gibt ein Sprichwort: "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß". Hauptsache "grasgefüttert".
Nein, ich bin kein Veganer/Vegetarier und werde es auch nicht werden. Aber es gibt eben auch andere Möglichkeiten, Aminosäuren in ausreichender Anzahl zu sich zu nehmen, wie z.B. über Insekten.
Gruß Gundula
Ich bin ja für den Fleisch-Führerschein
und wie soll das konkret aussehen?
Ich bin ja für den Fleisch-Führerschein
der hir schein echt zu sein:
http://mycow.de/biohof-moellenhagen-2/
man bemerke: 13 Mutterkühe!! Wieviele Kälber können die wohl pro jahr kriegen?
Da wir die Luft doch ziemlich dünn.
LG
Martin
PS: Das beste wäre natürlich, man lebt noch so dass man Bauer+Metzger kennt. Fällt in Berlin lebend etwas schwer ;-)
Im schönen Westerwald nicht so sehr!
kaufnekuh hab ich mir soeben mal angeschaut. Ist ne super Sache! Genau so eine Variante bietet ein Hof direkt im Nachbarort an. Haben meine Eltern auch bereits öfter probiert. Dort gibt es dann tatsächlich nur so viel Fleisch, wie die in diesem Jahr geschlachteten Rinder hergeben. Für mich kein Thema, da unsere Kühltruhe zu klein ist. Man muss nämlich große Mindestmengen abnehmen.
Grüße vom Lande
Timo
Also ich finde es äusserst interessant zuzusehen wie ein Tier getötet und geschlachtet wird.
Gerne erforsche und hinterfrage ich alle dabei aufkommenden Gefühle, nicht dass Ihr denkt dass ich das geniesse.
Haben uns mittlerweile Hasen zugelegt die uns mit Nachwuchs versorgen werden. Hühner sind in Planung.
Unsere beiden Jungs sollen mitbekommen wie das funktoniert, ich bin ja gar nicht so aufgewachsen doch zum Glück meine Frau.
Zum Thema "Bio"...da rede ich nicht nur von Fleisch. Sondern von *allem*...von A bis Z.
Und mal so angemerkt...auf der Suche nach graßgefüttertem Vieh, was in Deutschland leider leider noch ein Randthema ist, bin ich auf kaufnekuh gekommen ;-) ...da sind nämlich viele Bauern dabei, die Ihre Viecher auf der Weide stehen haben. Steht alles mit dabei.
VG,
Robert
PS: Das beste wäre natürlich, man lebt noch so dass man Bauer+Metzger kennt. Fällt in Berlin lebend etwas schwer ;-)
Hallo Martin,
deine Skepsis in allen Ehren, aber ich kenne meinen Metzger persönlich und zufälligerweise auch den Sohn des Hofes, wo der größte Teil der Tiere herkommt, die er selbst schlachtet und verarbeitet. Auf dem Weg zur Arbeit fahre ich täglich an dem Hof vorbei und sehe die Tiere bei Wind und Wetter draußen auf der Wiese. Vielleicht ist das der von dir genannte Fall von ... Glück gehabt.
Natürich bin ich nicht beim Abholen und Schlachten der Tiere dabei (ein Glück, sonst würde ich sicherlich kein Fleisch mehr essen "wollen"), von daher muss ich einfach bei den letzten Variablen Vertrauen schenken.
Das Wichtigste ist, dass man überhaupt ein Bewusstsein entwickelt und sich Gedanken über seine Nahrung und deren Herkunft macht!
Ich liebe Fleisch und ohne könnte ich kaum leben, doch wenn ich es selbst töten und zerlegen müsste, würde ich ganz sicher zum
Vegetarier. So bin ich eben auf den "Metzger meines Vetrauens" angewiesen und stehe einfach auf den Gedanken, regional zu kaufen. Auch wenn das Fleisch aus Argentinien/Brasilien etc. vielleicht noch ein Bisschen besser/anders schmeckt, ökologisch gesehen macht das für mich keinen Sinn!
Beste Grüße
Timo
Ihr könnt doch alle Dreisatzrechnen!?!?!
Dann könnt ihr auch ausrechnen, wieviele grasgefütterte Tiere so bei uns auf den Weiden stehen müssten, nur um die Alibifunktion des "Metzgers Deines Vertrauens" zu erfüllen.
Ich glaub schon lang nicht mehr an den Weihnachtsmann. Aber daran, dass eine Kuh von Nordfleisch - als grasgefüttert verkauft - mehr Profit einbringt.....und daran, dass der Mensch einfach "Bauernschlau" ist.
Früher dachte ich immer, dass Rindfleisch aus Südamerika immer grasgefüttert ist, weil die noch Platz haben. Aber wie man in den Skandalen aus Brasilien sieht.....falsch gedacht.
Ich wollt euch jetzt nicht in die Suppe spucken und vielleicht sind eure Metzger ja wirklich eurer Vertrauen wert. Dann gratulier ich....Glück gehabt. Leider bestätigen Ausnahmen die Regel, dass man sich auf sein Glück eben nicht verlassen kann.
Und jetzt mal im Ernst, versucht mal den Unterschied zwischen Discounter und grasgefüttert in "gesünder" zu quantifizieren, wenn ihr sonst alles richtig macht.
LG
Martin
P.S.
Ich lass mich gerne durch harte Fakten vom Gegenteil überzeugen
Hallo Timo,
genau so sehe ich das auch. Ich habe meinen "Porsche auf dem Teller". Essen darf Geld kosten...und muss es auch, damit es eine gute Qualität erreicht. Ich würde auch eher auf einen Urlaub verzichten als beim Essenseinkauf abstriche zu machen.
Im Aldi kaufe ich schon seit 15 Jahren nicht mehr ein. Auch nicht sonstwo im normalen Laden...Biomarkt only.
Wer nach wie vor gern im Aldi einkaufen geht, der sollte einmal "Nasha Winters, The metabolic approach to cancer" lesen. Danach sollte jeder geheilt sein...oder "no grain, no pain" von Peter Osborne. Im Besten Fall, bevor man Krebs hat!
...oder anders...man muss sich nicht über oxidativen Stress wundern, wenn man seine Lebensmittel im Aldi oder Derivate kauft ;-)
VG,
Robert
PS: Auch ein schöner Satz, ich meine von Osborne:"Man kann nicht gesund werden, solange man noch ungesundes isst."