Forum: Ernährung - Warum wir Chips und Torte nicht widerstehen können

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Gundula K. 343 Kommentare Angemeldet am: 09.06.2018

Lieber Robert,

ich bin genau so wie Du "fettsüchtig"!

Bei mir ist es die österreichische Heumilch-Butter, der ich überhaupt nicht widerstehen kann. Ich kann problemlos ein Viertel bis die Hälfte einfach so ohne alles essen. :-)

Dem habe ich jetzt einen ernsthaften Riegel vorschieben müssen und bin auf eine zeitweilige Butter-Abstinenz gegangen. Grund war der einfach zu hohe Körperfett-Anteil, auch "skinny fat" genannt.

Kokosöl habe ich auch, aber das schmeckt mir nicht sonderlich, und Olivenöl mag ich nicht besonders. So ist bei mir bei den beiden Ölen schon eine automatische Bremse eingebaut. Andere "fette" Sachen wie Schlagsahne oder Sahnejoghurt habe ich grundsätzlich nicht im Hause; und bei fettem Käse muss ich mich auch ganz arg zurückhalten.

 

Gruß Gundula

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Petra B. 10 Kommentare Angemeldet am: 14.07.2018

Bei mir in der Firma, wenn die Kollegen wieder mit Kuchen „um sich werfen“ sprich Kuchen ausgeben, werde ich immer wieder bedauert, auf was ich alles verzichten „muss“.

Ich rede mich raus auf mein Hashimoto, denn man muss schon aufpassen, dass man nicht „genötigt“ wird mitzuessen.

Ein Kollege meinte mal, „na EINE Ausnahme...“ ich erklärte ihm dann dass Ausnahmen nichts bringen (außerdem ginge es mir dann schlecht).

Ich selbst wiederum kann nur meine Kollegen insgeheim bedauern, der eine stark übergewichtig (er isst aber auch „nur“ 2 Stk Kuchen) der andere schlank (jammert aber er hätte zugenommen) „schraubt“ sich statt eines anständigen Frühstücks morgens und mittags 2-3 große Stück Kuchen rein. 

Dass sich die Kollegen auf Dauer keinen Gefallen tun, wird aber nicht erkannt. Es ist einfach so in den Köpfen drin, nur wenige Leute die ich so kenne oder kannte möchten sich mit der Ernährung befassen und machen so weiter wie immer. Sie lassen Informationen abprallen, dass eine gesunder Ernährung ein wesentlicher Faktor ist und vor (Alters-)Krankheiten schützen kann. Nach dem Motto „...dafür leb’ ich zu gern...“ und „...nein ich könnte niemals auf Nudeln &Co. verzichten..“ bzw. es zumindest einmal versuchen ob sich dadurch (wie es meine Erfahrungen bestätigte einige Kranheitssymptome) in Wohlgefallen auflösten.

 

Tja....

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Gundula K. 343 Kommentare Angemeldet am: 09.06.2018

Bei mir sind es besonders auch fettige und salzige Produkte. Wenn ich einen knackigen Landjäger sehe, dreht mein Gehirn durch.

Zun Glück bin ich (meistens) standhaft...

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Marty B. 13 Kommentare Angemeldet am: 12.07.2018

Vielen Dank für eure Antworten und Erklärungen! Und nein, ich kritisiere euch keinesfalls für eure Einstellung, die ich sogar sehr bewundernswert finde. Bei mir ist es aber auch so, dass ich berufsbedingt sehr oft auf Veranstaltungen bin und da gibt es eben auch solche Gerichte. Da ist es zumindest einmal vorerst so, dass ich letztendlich immer dazu greife. Aber das mit den Himbeeren usw. klingt gut und lässt sich beim Einkaufen denk ich umsetzen. laughing

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Chris,

genau so. Leider sind wir in der Minderheit und werden als die Aussätzigen gesehen. gern auch als Spisser, Irre oder Partypooper.

Ich esse auch lieber das Obst so ohne die Torte ;-) ...nur eine Sache: Butter allein schmeckt genial, inbesondere die leicht gesalzene aus Dänemark...ich sage nur: Fettsucht.

;-)

VG,

Robert

PS: Fettsucht anstatt Zuckersucht ist ein sehr gutes Zeichen laut Mark Sisson! Wir sind eigentlich von Natur aus Fettsüchitg.

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chris790 308 Kommentare Angemeldet am: 22.06.2018

Man muss sich einfach immer vor Augen führen, dass man sich damit schadet. Es ist nicht gut, Süßigkeiten und Torten zu essen. Es geht einem danach eher schlecht. Einerseits das schlechte Gewissen, andererseits ist es für den Körper einfach ungesund. Der Geschmack ist auch so lala, wer mag schon Butter, Mehl oder Zucker pur? Damit es schmeckt wird das ganze gemischt und danach mit Aromen (teils sogar künstliche) versehen, damit es so schmeckt, wie wir es kennen, z.B. nach Himbeeren oder Erdbeeren. Wieso isst man dann nicht gleich Himbeeren und Erdbeeren? Wir sehen die Torte und die Süßigkeiten nur als Belohnung, weil wir es von klein auf so beigebracht bekommen haben. Nur deswegen springen wir darauf an.

Ja, ein Geburtstag ohne Torte, Silvester ohne Sekt, das geht gesellschaftlich gar nicht. Witzig finde ich, wenn Leute denken ich hätte eine Essstörung. Ich denke mir eher, der, der künstliches Gepansche konsumiert, das nach Äpfel schmecken soll (z.B. Gummibärchen), hat die Essstörung, nicht der, der ein Kilo Obstsalat als Abendessen ansieht.

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Man kann dem entgegenwirken, indem man so etwas nicht kauft und somit nicht isst. Diese leider so vorhandenen biochemischen Abläufe muss man eben kennen.

Meine Erfahrung ist: Nach 6-8 Wochen hat man sich entwöhnt und darf dann nur nicht wieder sowas kaufen...Chips machen mich genauso abhängig wie alle anderen auch...daher esse ich den Krams nie wieder. So einfach :-)

Dazu kommt, dass die korrekte Ernährung einen satt macht...klar will ich abends vorm Fernseher auch was naschen, das ist nach 45 Jahren so noch nicht aus dem Kopp...aber dann sind es eben ein paar Nüsse und gut ist.

Bei der Torte hilft es, wenn man glutensensitiv ist ...dann darf man den Krams sowieso nicht ;-)...da entwöhnt man sich auch extrem hefitg, was Zucker angeht. Schmeckt einfach ecklig süss...Aber Chips sind ein ernstes Problem (gewesen)...insbesondere die in Olivenöl und Meersalz...sabber...

VG,

Robert

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Marty B. 13 Kommentare Angemeldet am: 12.07.2018

Vielen Dank für diesen sehr interessanten Beitrag! Das ist auf jeden Fall eine Theorie, die realistisch klingt, auch wenn es beispielsweise Leute gibt, die keine Torten und/oder Süßigkeiten mögen (und mir ist unter anderem Nutella viel zu süß). Unabhängig davon würde mich auch interessieren, wie man dem entgegenwirken kann?!

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Albrecht 2779 Kommentare Angemeldet am: 15.06.2018

SPON vom 15.06.2018:

"Warum wir Chips und Torte nicht widerstehen können"

Enthalten Speisen gleichzeitig viele Fette und Kohlenhydrate, hat das einen besonders starken Einfluss auf das Belohnungssystem in unserem Gehirn. Zu diesem Ergebnis kommen Untersuchungen des Max-Planck-Instituts (MPI) für Stoffwechselforschung in Köln.
Den Ergebnissen zufolge nutzen fettige und kohlenhydratreiche Nahrungsmittel unterschiedliche Signalwege, um das Belohnungssystem im Gehirn zu aktivieren. Kommen Kohlenhydrate und Fette im Essen zusammen, wird der Effekt deshalb verstärkt. Die positiven Gefühle können anschließend so stark sein, dass sie das Sättigungsgefühl überlagern - und wir unaufhörlich weiteressen  (Zitat Ende)

und nun ?

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