Forum: Ernährung - Welche Diät erhöht die Lebensspanne?
Glaubt man den einschlägigen Fachleuten, so ist jede hypokalorische Diät die keinen Mangel an essentiellen Stoffen zur Folge hat, lebensverlängernd. Heißt im Klartext: eine asketische Lebensweise verlängert das Leben.
Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob überhaupt irgendeine Diät die Lebensspanne erhöht - es gibt sicher Diäten, die sie erniedrigen ;-) (und damit gibt es natürlich auch das Gegenteil)
Aber ich möchte mal folgenden Gedanken einbringen: Sicherlich gibt es qualitative Unterschiede zwischen Ernährungsweisen, jedoch hat der Mensch immer das essen müssen was er finden konnte! Daher ist, wie wir wissen, naturgemäß an einer südlichen Küste (Fisch, Algen, Früchte) die Ernährung völlig anders als im skandinavischen Inland (Rentier!?).
Die Ernährung war also immer sehr unterschiedlich im Laufe der Evolution - gemeinsamer Faktor sicherlich Frische und Naturbelassenheit (!).
Und was ist der andere, gemeinsame Faktor? Keiner dieser Menschen konnte ohne Bewegung überleben! Bewegung war notwendiger Bestandteil des Lebens - anders als heute.
Infektfrei bin ich erst seitdem ich regelmäßig (täglich) im genau richtigen Umfang Sport mache. Ich habe auch schon zu viel Sport gemacht und mir dadurch schwere Infekte eingehandelt. Sicherlich spielt dabei auch die Ernährung eine Rolle, nicht der Sport allein. Es muss genug Essen sein und es muss wohl genug Protein sein.
Wir sind also wieder bei einer Kombination von Faktoren und einer Balance angelangt! Mit einem Fokus auf Bewegung. Stichwort Hormesis - ich kann es nicht oft genug sagen.
... vielleicht das passende "Hausbuch" zu Thema
https://www.strunz.com/docs/Das-Neue-Forever-Young_Leseprobe.pdf (22 S.)
Gar keine, jede Diät ist Stress für den Körper.
Aha, und Stress bewirkt also grundsätzlich eine Verkürzung der Lebensspanne?
Gar keine, jede Diät ist Stress für den Körper
An was sterben eigentlich Rehe?
an einer Schwermetallvergiftung Kaliber 7,62 o.Ä. bzw. anderen Technologien z.B. auf 4 Rädern.
Säbelzahntiger gibts ja keine mehr.
Hi Markus,
interessanter Beitrag.
Bei geologisch aktiven Zonen (Vulkanismus, etc.) denke ich z.B. automatisch an eine große Menge von Mineralstoffen in den umgebenden, fruchtbaren Böden.
Was mir bei einer solchen Betrachtung aber fehlt, ist die Frage, ob es nicht auch andere Regionen und Bevölkerungsgruppen gibt, auf die die skizzierten Lebensumstände gleichermaßen zutreffen, die aber nicht mit einer deratigen Langlebigkeit gesegnet sind. Und dann natürlich die Frage warum nicht.
Insgesamt scheint es zwar eine Reihe an Verhaltens- und Lebensweisen zu geben, die ein langes Leben begünstigen, aber sicher nicht garantieren. Auch dürften viele dieser Verhaltens- und Lebensweisen individuell sehr stark unterschiedliche (Aus)Wirkungen zeigen und auch noch individuell unterschiedlich miteinander interagieren.
Unterm Strich steht für mich, dass klar ungesunde Lebensweisen (Maßlosigkeit, Übergewicht, Bewegungsfaulheit, "Zivilisationsdrogen" (noch dazu im Übermaß), Junkfood, Disstressm, etc.) das Leben und das Wohlbefinden sicher nahchaltig negativ beeinflussen. Der Umkehrschluss aber nicht automatisch von selbst gilt.
Kuriosum am Rande: Der aktuell älteste Mensch auf Erden ist ein Japaner (112), trotz Faible für die "bösen" Kohlenhydrate/Zucker:
"Außerdem nascht er gerne Süßigkeiten, darunter laut seiner Tochter besonders Kuchen. Und so gab es zur Titelübergabe der "Guinness"-Vertreter eine große Torte."
Wie auch immer, an irgend etwas wird man schon sterben. Egal wie sehr man seine Teleomere lang füttert, die 80jährige Muskelzelle genauso trainiert, wie einst die 20jährige (es mag ja sein, dass sich die 80jährige Muskelzelle nicht der 80 Jahre bewusst ist, aber sie wird sich sehr wahrscheinlich auch nicht für 20 halten oder wie eine 20jährige reagieren), die Blutgefäße entkalkt und geschmeidig hält. Irgendwann geht es trotz NEM, Bewegung, Meditation zu Ende.
Und an was ist man dann gestorben? Wenn doch der Körper 1A regeneriert ist, Krankheiten unnötig und vermeidbar und alle Organe fit und Leistungsfähig sind, wie bei einem Twen? An was sterben eigentlich Rehe?
Wie wichtig ist es, wie lange wir gelebt haben?
Wie wichtig ist es, wie wir gelebt haben?
LG,
Thorsten
Mal entgegen der üblichen longterm Restriktion von Nahrung beim klassischen Intermittent Fasting um Autophagy zu erzeugen, dieser Herr auf youtube erläutert nochmal ganz andere Strategien die die Autophagy fördern sollen, das Hormon DHEAS erhöhen durch Ernährung: https://www.youtube.com/watch?v=UEjmLyA-Q7I&t=5s
Die Videos von Ivan B https://www.youtube.com/user/Ivan25/videos sind sehr interessant und vielleicht auch für den Ein oder Anderen Strunz Leser.
LG
Zum Thema Blue Zones noch eine interessantre Betrachtung
https://hcfricke.com/2018/03/08/die-bluezones-und-dr-jack-kruse-gedanken-zu-den-wirklichen-gemeinsamkeiten/
Warum länger Leben? Vieleicht ist ja länger Tot noch besser??