Forum: Ernährung - Wildkräuter News von Herrn Dr. Strunz

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Ralf B. 180 Kommentare Angemeldet am: 19.03.2020

@Martina: Wie unterscheidet man Riesenbärenklau (solange er noch klein ist) von Wiesenbärenklau? Ich traue mich nicht, das Zeug zu berühren, da sich beides so ähnlich ist. @Marion: Bei dem Dinner wäre ich gerne dabei gewesen! Berlin ist allerdings zu weit weg für mich. Woher wusstest Du denn von dem Abendessen? Gibt es eine Webseite mit entsprechenden Ankündigungen? Viele Grüsse, Ralf

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Marion Z. 1039 Kommentare Angemeldet am: 10.06.2009

Hallo Martina, grad die wilde Möhre ist leicht an dem mittigen schwarzen Punkt in der Dolde zu erkennen. Zerreib mal die Blätter, müsste auch nach Möhre riechen. Ralf, mir gehts ähnlich. War vor 2 Wochen in einem Wildkräutrseminar. Wenn ich jetzt eine Wiese überblicke sehe ich die plötzlich nicht mehr als solche. Da gehts dann im Kopf: Ah! Bärenklau - Flockenblume - Mädesüß.... Die weißen Doldengewächse sind mir zu gefährlich. Außer der wilden Möhre, kann ich keine bestimmen. Ich werde noch einige Kräuterseminare besuchen und mir alles genau zeigen lassen. War am Wochenende übrigens in Berlin bei einem Dinner mit Mimi Kirk!! Wir waren nur 25 Leute und wurden von Boris Lauser, einem Rohkostkoch, phantastisch mit einem Mehrgängemenü verwöhnt. Ein Traum! Und Mimi mal live erleben und sich mit ihr und ihrem Freund Mike zu unterhalten... Endlich hab ich jetzt ein Originalautogramm von ihr in meinem "Liv Raw"-Buch. LG M.

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Martina M. 194 Kommentare Angemeldet am: 04.05.2019

Hallo Ralf, über den Schierling habe ich mir auch schon Gedanken gemacht und ich könnte ihn auch nicht eindeutig identifizieren; wahrscheinlich weil da wo ich Kräuter pflücke, keiner wächst. Giersch lässt sich sicher unterscheiden, solange er noch ganz jung ist, diese maigrünen gefalteten Blättchen, die wie ein "Ziegenhuf" aus der Erde kommen. Die älteren Modelle nehme ich nicht. Was noch zum Verwechseln in Frage käme ist die wilde Möhre. Auch dabei habe ich wohl bis jetzt immer die Richtigen erwischt, ich esse sie allerdings nicht selber sondern verwöhne das Kaninchen damit. Eine weitere ähnliche Pflanze ist der Bärenklau, der jedoch sehr behaarte Blätter und Stengel hat, für mich ein sicheres Merkmal. Von dem bekommt das Kaninchen nur die großen Blätter, die kleinen zarten esse ich selber. Eine weiterhin "unfall"-freie Sammelzeit wünscht dir Martina.

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Ralf B. 180 Kommentare Angemeldet am: 19.03.2020

Hallo zusammen, ich muss einfach mal mit Euch meine Begeisterung für die Wildkräuter teilen. Jeden zweiten Tag gehe ich Wildkräuter pflücken (ich lagere die Kräuter in einer Tüte mit feuchten Tüchern im Kühlschrank; da bleiben sie schön frisch) und über die letzten Wochen habe ich zahlreiche neue Kräuter kennengelernt (diese Woche den Gemeinen Dost, die kleine Braunelle, die Türkenbundlilie u.a). Wenn ich jetzt in der Natur unterwegs bin, achte ich auf alles was da so blüht, freue mich an jeder Wildblume, und jubele vor Glück wenn ich ein neues Kraut mit meinen Büchern bestimmt habe. Meine Freude an der Natur ist dadurch noch deutlich grösser geworden, ich fühle mich viel mehr als Teil der Natur. Und meine grünen Smoothies (je ein Liter Morgens und Abends) werden immer besser mit weniger süssem Obst, was sicherlich meinem Insulinspiegel gut tut. Körperlich / gesundheitlich habe ich noch keine Veränderungen festgestellt, aber grundsätzlich bin ich ja gesund. Nur bei den Doldenblütlern halte ich mich zurück. Die Verwechslungsgefahr mit giftigen Pflanzen ist mir einfach zu gross. Ich habe zwar inwzischen eine Kräuterwanderung mitgemacht, doch die Dame kannte nicht allzu viele Kräuter. Selbststudium macht auch viel mehr Spass und der Lerneffekt ist grösser: Erst bestimme ich die Pflanze mit "Was blüht denn da", dann schaue ich nach in "Essbare Wildkräuter" und anschliessend prüfe ich auf giftige Doppelgänger ("Wildkräuter und ihre giftigen Doppelgänger"). Das hat bis jetzt offenbar super funktioniert, da ich noch keine Vergiftungserscheinungen gespürt habe :D Was habt Ihr denn für Erfahrungen gemacht? Falls Ihr nicht antwortet, nehme ich an, Ihr habt versehentlich den Schierling gegessen. Viele Grüsse, Ralf

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Martina M. 194 Kommentare Angemeldet am: 04.05.2019

Liebe Kristin, einen Wildkräutergarten kann man wohl nur durchsetzen, wenn es der eigene ist und man selbst bestimmen kann, wann gemäht wird und wo. Wir haben ein großes Grundstück ums Haus, lassen aber auch lieber leuchtende Blumen auf den Beeten gedeihen als Nesseln und Disteln. Am Rand bleibt aber immer das Wiesengras lange stehen, für die Glühwürmchen. Dort dürfen sich dann auch Giersch und Löwenzahn entfalten. Das geht schon mal nicht, wenn ein Gartennachbar meckert, weil sich Gras- und andere Samen in seine Kulturlandschaft einschleichen... Brennnesseln für Suppe und Spinat holen wir vom nahegelegenen Spreeufer. Die Mengen die wir hierfür brauchen, möchte ich nicht im Garten wuchern lassen. Un ja, die Blätter brennen böse, da muss man schon Handschuhe benutzen. Ich nehme die Rosenhandschuhe mit Gummischicht innen. Zum Waschen und Auszupfen im warmen Wasser, dann brennen sie auch nicht mehr ganz so toll, dünne Latexhandschuhe. Kristin, wenn du Brennnesseln kennst, dann konzentriere dich zunächst auf die. Taubnesseln sind genauso gut, ohne zu brennen. Nach und nach lernst du dann neue Pflanzen kennen, kannst die mitbringen, nachlesen ("Essbare Wildpflanzen" von Guido Fleischhauer..), kosten und dir einprägen. Bald weißt du auch, wo was wächst und wann man es am besten erntet. Im Wald abseits der begangenen Wege musst du dir auch keine Sorgen über Verunreinigungen machen. Du wirst nicht über Nacht zu einer begnadeten Kräuterhexe, aber du bist dem Supermarkt-Salat-Verbraucher um Längen voraus. Alles Gute dabei wünscht dir Martina.

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Ralf B. 180 Kommentare Angemeldet am: 19.03.2020

Kristin, die Brennnesseln brennen natürlich, wie der Name sagt. Daher beim Sammeln Handschuhe (und lange Aermel) anziehen. Zum Verzehr als Rohkost gibt's mehrere Varianten: - in einem Power Mixer (!) gründlich pürieren als Teil eines grünen Smoothies - mit einem Nudelholz kräftig walken - mit kochendem Wasser kurz blanchieren Bei allen drei Methoden werden die Brennhaare zuverlässig zerstört. Im Zweifelsfall auf der Haut testen, bevor Du die Brennnessel in den Mund steckst. Viel Erfolg beim nächsten Spaziergang - Löwenzahn und Brennnessel wirst Du sicher entdecken; kann man auch nicht verwechseln. Wir hatten letztes Wochenende unser erstes Erfolgserlebnis und haben den Gemeinen Beinwell sicher identifiziert (keine Verwechslungsgefahr) und gegessen :-))) Neben einem Wildkräuterkurs empfehle ich Dir zwei Bücher: "Was blüht denn da" zur Bestimmung der Pflanzen anhand der Blüten (bei blühenden Pflanzen ist die Verwechslungsgefahr am geringsten) und "Wildkräuter und ihre giftigen Doppelgänger". Bzgl. Hund: Normalerweise pinkelt der Hund nicht kreuz und quer im Garten; unser Hund hatte jedenfalls bevorzugte Bereiche und andere hat er nie gedüngt. Viele Grüsse, Ralf

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kristin h. 19 Kommentare Angemeldet am: 18.03.2010

Liebe Martina, mein kleiner Hund pinkelt wirklich in den Garten.. Was markieren ist weiß ich. Genügend Auslauf hat er auch. Schließlich ist er am Tag zwischen 2-4 Stunden aktiv mit uns unterwegs (Freilaufen, Joggen, Spielen, etc.). Und mehr geht einfach nicht. Jedoch ist der letzte Spaziergang des Tages schon um 4 Zuende. Dass man so um 6 und 9 Uhr nochmal muss, ist doch klar! Ist ja aber auch nicht schlimm, dass er es macht. Dafür müssen wir nicht im dunkeln nochmal raus. Ich weiß ja nicht, wie eure Gärten aussehen .. :-) vielleicht ja echt wie ne Wiese... aber ich habe in meiner Gegend noch nirgendwo einen wilden Garten gesehen. Auch unser Garten ist leider nur ein Ziergarten, wo regelmäßig gemäht wird und da kann ich -leider- auch nichts dran rütteln. Dass es sinnlos ist Kräuter in Töpfe zu pflanzen .. ok. Verstanden! Ich mache nen Kurs und such sie mir dann im Wald.. Eine Gegend, wo wenig Leute, Autos und Hunde sind gibt es hier bei uns gar nicht..... Ich werde einfach in den Wald gehen und hoffen, dass ich nicht die vollgepinkelten Kräuter nehme... :-) Julia S. - "Verbrennt" man sich denn an den Brennesselspitzen nicht die Finger/Zunge ?? Sebastian T. - ich glaube ich bin eine der Personen, die blind durch die Gegend laufen und die Kräuter gar nicht sehen :-D

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Julia S. 182 Kommentare Angemeldet am: 26.10.2018

Hallo ihr Lieben, finde das Wildkräuter-Thema auch super. Hab schon als Kind von meiner Oma gelernt, dass ein 'Butterbrot' mit frischen, kleingehackten, jungen Brennnesselspitzen super lecker ist. Was mich etwas amüsieret, ist die Sorge über die bepinkelten Kräuter. Klar Abgase, Kunstdünger etc. sind nicht wünschenswert, aber Rehpipi, Fuchspipi, Hasenpipi und und und ist ja wohl kaum zu vermeiden. Ist halt die reine Natur und wer weiß, wieviele wertvolle Inhaltsstoffen im Wildtier-Urin sind.. Wilde Grüße Julia

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Martina M. 194 Kommentare Angemeldet am: 04.05.2019

Liebe Kristin, ich glaube der Hund pinkelt nicht in den Garten, sondern markiert sein Revier. Wenn er das im eigenen Grundstück macht, hat er zu wenig Auslauf oder ist ein Feigling (wie der von meiner Schwiemu) - aber das nur am Rande.. Kräuter hole ich aus dem Wald, nicht vom Feldrand, den dort wird gedüngt und gegen Krankheiten/ Ungeziefer gesprüht. Richtiger Wald ist für viele ja nicht so einfach erreichbar, deshalb wäre der Garten schon eine Alternative. Meine Erfahrung als Gärtner besagt, dass man mit einem Wildkräutergarten die Natur auf seiner Seite hätte: Die Schnecken fallen über Zinnien und Sonnenblumen her, während Giersch, Vogelmiere und Schafgarbe hemmungslos wachsen. Die Wühlmäuse vernichten den sorgsam gezogenen Rittersporn von unten, die wertvollen Distelwurzeln lassen sie unbeachtet. Und wenn sich eines der liebreizenden Rehe (ich mag sie wirklich, mit ihren großen Augen, wenn sie früh aus dem Getreidefeld gucken) Zutritt zum Garten verschafft, dann werden alle Rosenknospen weggeknuspert, der köstliche Löwenzahn interessiert sie überhaupt nicht. Wenn du also einen Wildkräutergarten zum Ernten haben willst, leg den Hund an eine kurze Leine und Dich in die Sonne wegen Vit. D und dann lass der Natur ihren Lauf.. Liebe Ulla, das Wildkräuterbuch ist da, eine wahre Fundgrube!!! Und so handlich, dass es beim Wandern mit in den Rucksack passt.

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Ralf B. 180 Kommentare Angemeldet am: 19.03.2020

Hi Sebastian, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich bin inzwischen auch so weit, dass ich von Eiweiss-Shakes und NEMs umstellen möchte auf grüne Smoothies mit Wildkräutern (Ich finde einfach keine Kombination und Einnahmeschema, um meine Defizite komplett zu beheben). Ansonsten würde ich sagen, ernähre ich mich bereits sehr ähnlich wie Du. Deine Tipps zum frisch halten der Kräuter sind super; das dreimalige Sprühen pro Tag wird bei mir wegen der Arbeit allerdings nicht klappen. Aber vielleicht reicht auch morgens und abends. Wenn Du sagst, der Löwenzahl öffnet die Blüten: heisst das, die Kräuter stehen im Licht/an einem schattigen Platz und sind nicht abgedeckt? Könnte man sie auch ins Wasser stellen, wie Blumen? Bei Schnittpetersilie funktioniert das sehr gut. Aber jetzt muss ich erstmal die Kräuter studieren/lernen und eine Kräuterwanderung mitmachen. Ausser Löwenzahl, Brennnessel, Taubnessel, Bärlauch und Gänseblümchen traue ich mir die Bestimmung nicht zu. Ich wäre sehr daran interessiert, wie Dein Bluttest nach einem Jahr aussieht! Besonders ein vorher/nachher Vergleich. @Kristin: Ich habe keine Sorgen wegen Hunden oder anderen Tieren. Ich sammle nicht direkt am Wegrand und auch weit genug von der Strasse entfernt. Insofern sollten nicht allzuviel Tierurin oder Abgasschadstoffe auf den Pflanzen haften. Viele Grüsse, Ralf

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