Forum: Ernährung - Wunder Reh?
"Die ist schon falsch genug!!"
Eine unhaltbare und unbewiesene Aussage!!
;-)
... brauch ich nicht! Die ist schon falsch genug!!
;-)
"Eine unhaltbare und unbewiesene Aussage"
Darfst sie gerne falsifizieren, Stefan.
Huch...jetzt kommt Support von Thomas, damit Re-posts nicht weiter zum gähnen anregen und der Thread einschläft...
Thorsten, die Ballaststoffvarianten löslich und gitterbildend, waren mir neu. Gute Info!
Gähn. Die alte Leier
Re-Post aus einem anderen Thread.
Langweilig.
Hier einmal was vom Mythenerzählet Dr. Robert Lustig:
Es gibt zwei Arten von Ballaststoffen in echten Lebensmitteln: lösliche, die kugelförmig sind (z. B. Beta-Glucan, Pektin, Inulin usw.), und unlösliche, die fadenförmig sind (z. B. Psyllium, Zellulose, Chitin usw.). Sie brauchen beide, da sie unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Die unlöslichen Fasern bilden im Zwölffingerdarm ein Gitter (wie ein Fischernetz), und die löslichen Fasern stopfen die Löcher in diesem Gitter. Zusammen bilden sie eine sekundäre Barriere an der Innenseite des Zwölffingerdarms, die eine frühzeitige Absorption von Mono- und Di-Sacchariden sowie anderen leicht absorbierbaren Nährstoffen verhindert.
Psyllium ist ein unlöslicher Ballaststoff. Er allein kann das Gitterwerk bilden, aber nicht die Löcher stopfen. Beta-Glucan ist ein löslicher Ballaststoff. Er kann aufquellen und Wasser absorbieren, aber das Gerüst nicht aufbauen. Um die Vorteile der verzögerten Absorption zu erhalten, braucht man beides. Echte Lebensmittel enthalten beides. Die Einnahme von Psyllium allein oder von Beta-Glucan allein kann die sekundäre Barriere nicht bilden. Man braucht beides. Könnte man beides in eine Pille packen? Vielleicht. Aber die Nebenwirkungen wären höchst problematisch.
Psyllium ist nicht komprimierbar, so dass man eine hohe Dosis Psyllium einnehmen müsste, um das Gitterwerk für die Bildung der Duodenalbarriere zu legen. Außerdem führt Psyllium zu lockerem Stuhlgang, was zwar nicht katastrophal, aber auch nicht angenehm ist. Beta-Glucan quillt bei Kontakt mit Wasser auf und gibt das Wasser nicht ab, was zu starken Blähungen, Beschwerden und Durchfall führt. Es absorbiert keine Makronährstoffe, sondern nur Wasser. Außerdem geben beide Ballaststoffe das aufgenommene Wasser nicht wieder ab, was zu problematischen und anhaltenden Magen-Darm-Beschwerden führt.
Intakte Ballaststoffe - als ganze Lebensmittel - haben viele Vorteile. Nicht nur die kurzkettigen Fettsäuren (SCFAs). In der verarbeiteten Lebensmittelindustrie wird der "Keim" des Getreides (die Nukleinsäuren, Flavinoide, Polyphenole) zusammen mit den Ballaststoffen entfernt. Den Ballaststoff zu erhalten bedeutet auch, den Keim intakt zu halten.
[Quelle: https://robertlustig.com/2019/03/another-note-on-fiber/ Übersetzt mit Deep]
Jetzt kann man natürlich diesen im Bereich übergewichtiger Kinder praktisch arbeitenden und forschenden Arzt für einen "Märchenonkel" halten, der haufenweise unbewiesene Behauptungen verbreitet. Oder man kann ihn, sein Fachwissen und seine Erfahrungen ernst nehmen.
Jeder wie er mag und wie er kann; bzw. wie es die eigenen Dogmen zulassen.
LG
Thorsten
"Vielleicht nicht für die Verdauung, aber für einen gesunden Stoffwechsel und ein leistungsfähiges Immunsystem."
Eine unhaltbare und unbewiesene Aussage ;-)
"Trotzdem gehören Ballaststoffe zu den modernen Mythen - man braucht sie nicht wirklich für eine gute Verdauung."
Vielleicht nicht für die Verdauung, aber für einen gesunden Stoffwechsel und ein leistungsfähiges Immunsystem.