Forum: Ernährung - Xylit
Hallo Markus, ich esse Butter nur, wenn ich sie vorher umgebraten habe, das heißt als Ghee. Sie wird in einem Tiegel so lange erhitzt und die Eiweißbestandteile abgeschöpft, bis sie ganz goldgelb ist. Man muß den richtigen Zeitpunkt abschätzen. Sie darf nicht verbrennen, das heißt zu dunkel werden. Dann in einen Steintopf gegossen. Sie wird nicht gekühlt, und wird niemals schlecht, sondern mit der Zeit immer besser im Geschmack. Damit brate ich und gebe es dem Gemüse zu. LG Karin
Hallo Karin, du wirst lachen. ich auch, nur eben zu mind. 90% und mit Milchprodukten (keine Milch selbst aber Quark, Butter, Joghurt und Käse), die ich perfekt vertrage. Wer nicht, der soll es eben lassen. Butter isst du ja auch ;o) Xylitol sehe ich als Grauzone, immerhin ist es gut ür die Zähne und beeinflusst das Insulin kaum. @Nina: 24cm müsste es sein. Und noch ein Rezept: Paranuss-Streuselkuchen: Teig 2 1/2 Tassen Mandelmehl 1/2 Tasse Kokosmehl (oder gemahlene Mandeln) 1 EL Zimt 1 TL Backpulver 1/2 Tasse Xylitol Prise Salz 3 getrennte Eier 1/2 TL Weinsteinpulver 1/3 TL echte Vanille 110 gr warme Butter 1/2 Zitrone (nur den Saft) Streusel: 1/2 Tasse Mandelmehl 1/3 Tasse Paranüsse, in feine Stücke zerbröselt 1-2 TL Zimt 1/2 Tasse Xylitol 1 EL Honig 150 gr Butter (in Würfel von gut 1cm gescnitten, Zimmertemperatur) Das Mandelmehl, Kokosmehl, Zimt, Backpulver, Xylitol und das Salz in eine Schüssel geben und mixen. Eiweiß schlagen und Weinstein dabei einrühren. Sobald die Masse fest genug ist die Eigelb, die Vanille, die Butter und den Zitronensaft langsam einrühren. Die Flüssigkeit unter das Mehl unterrühren und in eine gefettete Backform geben (24cm) Für 5 Minuten bei 160° in den Ofen stellen, derweil die Streusel anmischen: Dazu alle Zutaten (Butter zuletzt) in eine Schüssel geben und mit den Händen verkneten, über dem wieder herausgeholten und jetzt warmen Teig zerbröseln und noch circa 15 bis 20 Minuten weiterbacken- ein Zahnstocher sollte ohne Anhaftung aus dem Teig gezogen werden können. Eine Tasse sind etwa 240ml, also ein Kaffehumpen. Und: der Küchen enthält Unmengen an Selen! Der Zimt senkt den Blutzuckerspiegel, der durch die kleine Menge an Honig ja gestiegen ist...Die Butter ist natürlich aus Weidehaltung und damit reich an Vit A, E und K...und wegen des Omega 6 aus dem Mandelmehl isst man vorher oder nachher noch einen ordentlichen Happen Lachs oder Hering, bingo!
Wow das klingt ja toll! Vielen Dank Markus für das tolle Kuchenrezept. Das werde ich zu Ostern bestimmt backen :-)) Welchen Durchmesser hat den deine Springform? Vielleicht 26cm oder kleiner? Viele Grüße und gerne weitere Rezepte .... Nina
Markus, vielen Dank! Ich habe deine Rezepte gleich ausgedruckt und werde am Sonntag erst mal die Plätzchen probieren. Es liest sich so lecker, ich kann mir schon vorstellen, wie es aus dem Backofen duftet...
Hallo Markus, danke für das Rezept. Aber ich ernähre mich nach Paelo - keine Milchprodukte. Vielleicht ab und zu mal Schafskäse im Salat. Paelo bedeutet viel Obst, Gemüse, Nüsse, Öle, Butter, Fleisch, Fisch, Gewürze, Kräuter - alles lecker zubereitet! Das ist für mich Lebensqualität, Monika! :-)LG Karin
Hallo Karin, na, dann probier mal aus! Schoko/Mandelkekse: 50g warme Butter 20g geschroteter Leinsamen oder Kokosmehl 50g gehackte, dunkle Schokolade 3 EL warmes Leitungswasser 40 g Xylitol 50g Mandelmehl 1 MSp echte Vanille Alles verrühren, in ein Dutzend Plätzchen formen und bei 150° 10-12 Minuten backen. Oder Himbeer-Schokokuchen: 200 g Frischkäse 70 g Xylit 1 MSp Vanille 70 g Mandelmehl 50 g Kakao 70g warme Butter 2 Eier 1 TL Backpulver Prise Salz Alles durchrühren, in eine Springform mit Backpapier geben und den Teig bei 180 °C etwa 35 min backen. Nach dem Abkühlen den Belag bestehend aus 250 g Mascarpone 50 g Frischkäse 250 g Quark 30 gr Xylit 1 Blatt Gelatine 200 g Himbeeren 2 EL Sahne anrühren, auf den Teig geben und alles nochmal in den Kühlschrank. Guten Appetit!
Hallo Karin, wieso sollte man nicht auch backen können? Es gibt genügend Möglichkeiten, sowohl Zucker als auch Mehl jeglicher Art zu ersetzen, sodass das Ergebnis sogar ketogen ist, ohne die vielen KH aus Obst. Zum Süßen mische ich Stevia mit Erythritol. Geht wunderbar. Verursacht auch keinerlei Darmprobleme. Von daher: Was sollte dann noch gegen das Backen sprechen, als Ausnahme am Sonntag mal. Nur so zum Genießen, was eben auch Lebensqualität ist. LG Monika
Hallo, Xylit aus Birkenrinde kommt aus den skandinavischen Ländern und hat mit Monsantor nichts zu tun. Ich habe das auch mal eine Weile genommen. Jetzt nur noch zum Mundspülen, dafür ist es vorzüglich gegen Zahnfleischprobleme und Karies! Zum Süßen ist es ungeeignet, da es starke Blähungen und Durchfall verursacht. Obwohl ich sehr wenig Zucker benötige (Nur morgens für meinen Kakao), habe ich jetzt Palmblütenzucker entdeckt. Es schmeckt vorzüglich, hat sehr viele Spurenelemente und Mineralien und der glykämische Index soll bei 35 liegen. Es ist nicht billig, aber da ich sehr wenig am Tag davon nehme, ist es ideal. Ich staune immer, wie hier desöfteren vom "Backen" geredet wird. Was backt Ihr denn? Kuchen war das Erste was ich von meiner Ernährung gestrichen habe! Dann wundert es mich nicht, wenn sich bei vielen trotz der vielen NEM keine Erfolg einstellen will :-)))) LG Karin
Hallo Zuerst einmal Danke für die ausführliche Antwort von Markus! @Bärbel: Was pricht für das Sukrin (Erythritol)? Ich möchte einen Zuckererstaz, den man zum Backen/ Kochen verwenden kann, nicht bitter ist (z.B. im Espresso :-) ) und nicht gesundheitsschädlich ist. Schöne Grüsse Olav
Hallo Olav, der große Nachteil von Xilitol liegt wohl im aufwendigen Herstellungsverfahren, teils wird aus (leider dank Monsanto sehr oft gentechnisch verändertem Mais) der Maisstärke Glucose gewonnen und daraus mittels Enzyme das Xilitol hergestellt. Meines Wissens kann man es auch direkt aus gentechnisch veränderten Bakterien gewinnen. Das ursprüngliche Herstellverfahren aus Holzzucker scheint der Industrie zu teuer, somit hat man billige Alternativen zur Gewinnung und zur Gewinnmaximierung gesucht und gefunden. Des Weiteren beeinflusst Xilitol den Insulin- und Blutzuckerspiegel bei Menschen, wenn auch weniger stark als z.B. Haushaltszucker, weshalb es generell ratsamer wäre z.B. wie Bärbel sagt, Erytrithol zu verwenden. Bei einigen Tieren übrigens, beeinflußt Xilitol den Insulinspiegel so stark dass diese dadurch verenden können. Erytrithol kannst wie Haushaltszucker verwenden. Z.B. verwende ich es 1:1 wenn ich mal etwas backe oder eine Limonade mache. Manche raten zu einem Verhältnis von 1:1,5 da die Süßkraft nur etwa 70% beträgt. Lediglich zur Konservierung ist es nicht geeignet. Darum findet in guten Marmeladen oft Maltit Verwendung.