Forum: Ernährung - Carnivore Diet / Mikrobiom
Hallo Thorsten,
"Dr. Strunz empfahl Dir, Dich an den Inuit zu orientieren, die einfach nur Fisch und Fleisch essen und das gesündeste Volk der Welt seien. "
gibt es dafür auch Belege, außer der Behauptung von Dr. Strunz? Mir wären die Inuit jetzt nicht als ausgesprochen gesund und langlebig bekannt. Vor allem nicht als DAS gesündeste Volk der Welt. Was haben die (traditionell lebenden) Inuit für eine Lebenserwartung?
Genau Deine Überlegungen hatte ich ja, als ich schrieb
Hallo Carolin S.,
Du schriebst am 03.12.19
"Dr. Strunz empfohl mir, mich an den Inuiten zu orientieren, die einfach nur Fisch und Fleisch essen und das gesündeste Volk der Welt seien."
Ich habe in Erinnerung, dass die Inuit sehr früh sterben. Hast Du oder hat jemand anderes aus dem Forum Belege gefunden für die Behauptung, dass die Inuit das gesündeste Volk seien?
Viele Grüße an alle im Forum, Eva
Hallo Eva,
"Dr. Strunz empfahl Dir, Dich an den Inuit zu orientieren, die einfach nur Fisch und Fleisch essen und das gesündeste Volk der Welt seien. "
gibt es dafür auch Belege, außer der Behauptung von Dr. Strunz? Mir wären die Inuit jetzt nicht als ausgesprochen gesund und langlebig bekannt. Vor allem nicht als DAS gesündeste Volk der Welt. Was haben die (traditionell lebenden) Inuit für eine Lebenserwartung?
Und das die Inuit über eine besondere, genetische Anpassung des Fettstoffwechsels verfügen, ist auch kein Geheimnis. Um es also einfach den Inuit gleich machen zu wollen, sollte man besser selber Inuit sein (bzw. von selbigen abstammen).
LG Thorsten
Ich habe eben einfach mal "Inuit" in die Suchfunktion eingegeben und da kommt dann einiges, da Dr. Strunz sie ja öfters als Beispiel nimmt -
zB hier, mitsamt Nennung einer Studie:
https://www.strunz.com/de/news/waren-inuit-in-der-ketose.html
Übrigens denke ich, es geht ihm darum, aufzurütteln, teilweise auch per Provokation und Ironie, damit die Leser - also wir, zB - überdenken, warum wir was wie machen/essen/auswählen/ablehnen/umstellen/versuchen.
Fragen hervorrufen, Selbstbeobachtung aktivieren, vielleicht auch ermutigen und Hoffnung geben.
(Manchmal muss es ja erst ganz schlimm werden, damit man bereit wird, neue Gedanken zu denken oder etwas zu ändern.)
ich habe mir zwei kleine Büchlein (ziemlich dünn....) über carnivore Ernährung besorgt, weil ich wirklich überlege, in diese Richtung auszuprobieren. Momentan kann ich mir noch nicht vorstellen, den Salat ganz wegzulassen. da ist Gurke drin, die enthält Lektine, müsste also weg, auch laut Gundry.
In dem einen Büchlein steht, dass der Mangel an Ballaststoffen nicht etwa zu Verstopfung führt (meine Sorge...), sondern dass das Ausbleiben von Blähungen, die ja nur durch die unverträglichen Bestandteile oder die Ballaststoffe entstehen, letztlich die Darmpassage beschleunige und erleichtere. Wäre also einen Versuch wert.
(mein Salat besteht aus Eisberg und Gurke mit Olivenöl und Salz)
Vielleicht geht es aber auch hier wieder um eine Tendenz. Vielleicht muss ich nicht NULL Salat essen, sondern eher mal Mahlzeiten ohne Käse einbauen oder meine Versuche mit Pflanzenmilchen/Milchersatz beenden, da sie mir nicht bekommen.
So wie "ausmisten". Ehrlich beobachten: was mache ich hier, woran könnte ich etwas verändern - wo spüre ich sowieso, dass es mir nicht gut bekommt.
Ich bekomme von Kokosprodukten grauenvolle Übelkeit. Das muss ich zur Kenntnis nehmen. In der carnivoren Diät kommt keine Kokosmilch vor. Keine Mandelmilch, keine Sojamilch. Vielleicht ist das klug für mich.
Bzgl. Käse würde ich versuchen, auszuprobieren, ihn zB nur zu EINER Mahlzeit am Tag zu essen und nur solchen ohne KH. Bei mir eher Ziegenkäse, Kuh vermeide ich, aber das ist ein anderes Thema.
bei Eiern bin ich unsicher.
Zum Braten wird in dem einen Büchlein Gänseschmalz oder Schweineschmalz verwendet. Beides habe ich noch nie ausprobiert und werde ggf. noch einen neuen Thread bzgl. Arachidonsäure beginnen. (oder noch mehr lesen, da das dünne Büchlein vielleicht noch relativiert werden muss)
Im Kern heißt es für mich: aussortieren, was mir nicht bekommt. Trotzdem sträubt sich etwas in mir bei der Vorstellung, mich nur an Fleisch satt zu essen. Vielleicht auch, weil es so verpönt wird, überhaupt Fleisch zu essen. Bei mir extreme Kritik aus der Familie.
Angeblich sorgen Bestandteile der gesättigten Fettsäuren im Fleisch dafür, dass ein besseres/neues Sättigungsgefühl entsteht? Stimmt das?
Allein DAS wäre es mir schon wert. ich esse viel Salat zu meinem Fisch oder Geflügel, um per Volumen satt zu werden und die Darmfunktion anzuregen und vielleicht ist das gar nicht sinnvoll?
Hallo Carolin,
Dr. Strunz empfahl Dir, Dich an den Inuit zu orientieren, die einfach nur Fisch und Fleisch essen und das gesündeste Volk der Welt seien. Meinst Du, dass Du ihn noch fragen könntest, ob er das belegen kann? Ist in den 1.900€ evtl. die Beantwortung einer Rückfrage in einem mail enthalten?
Oder könnte jemand, der demnächst zu einer Untersuchung nach Roth fährt, Dr. Strunz nach Quellen für die Richtigkeit seiner Aussage über die Inuit fragen.
Und vor ein paar Tagen wurde aus einem Buch des Herrn Dr. Strunz von 2014 zitiert:
"Vegetarier leben nämlich vier Jahre länger, so eine US-Studie, wenn sie das mindestens 20 Jahre lang betreiben."
https://www.strunz.com/de/forum/folsaeure-auffuellen/?p=1
Nun kann sich jeder das für ihn besser Schmeckende heraussuchen …
Viele Grüße, Eva
Richtig, liebe Renate,
"... Es gibt viele Bücher und Meinungen und jeder der Autoren beansprucht die Weißheit alles genau zu wissen. ..."
Deshalb ist es ja so wichtig, Informationen zu sammeln, ggf. einzusetzen und dann auf seinen Körper zu hören, was ihm von allen Vorschlägen am besten körperlich/geistig zusagt.
Keiner kann besser als man selbst wissen, was man verträgt, wie man sich fühlt. Und doch brauchst man ab und zu einen Wink mit dem Zaunspfahl, der einen weiter bringt, wenn man selbst nicht mehr klar kommt. So werden es auch die allermeisten handhaben: Studieren, probieren, annehmen/verwerfen, und schlussendlich ein eigenes Konzept aus allem heraus bilden.
PS:
Mir hat das ebenfalls hier empfohlene Buch von Dr. Lutz "Leben ohne Brot" bisher am meisten zugesagt. Nachdem ich es jetzt zum 3. Mal gelesen, besser studiert habe, weiß ich, was die Grundlagen für den Blasenkrebs meines Vaters und den Dickarmkrebs meiner Mutter gewesen sind. Die sind nämlich teilweise bereits im Kinder-/Jugendlichen-Alter angelegt laut Dr. Lutz. Und so war es bei meiner Mutter gewesen, ganz klar nachvollziehbar trotz bester Versorgung vom heimischen Garten und Fleisch.
Lieben Gruß von Gundula
Na ja, ich ergänze meine Aussage zur Mischkost. Damit meine ich Fleisch und Gemüse, Butter, bunte Salate, Obst und Nüsse, Wasser und Tee und eine Menge Strunzsche Nahrungsergänzung. Es gibt viele Bücher und Meinungen und jeder der Autoren beansprucht die Weißheit alles genau zu wissen.
Liebe Renate,
gemäß Deiner eigenen Anregung vom 08.01.2020: "... Bloß mal so als Anstoß zum Nachdenken. ..."
... Möchte ich gerne Deine Bibliothek um zwei Titel vergrößern:
1) Dr. Wolfgang Lutz
"Leben ohne Brot"
2) Dr. Steven Gundry
Beide Titel sehr, sehr empfehlenswert :-)
Lieben Gruß von Gundula
Hallo Renate,
das hast du aber Glück, daß dein Körper mit dem "normalen-herkömmlichen" Essen klar kommt!!!
Mein Körper rebelliert seit Jahrzehnten gegen die "normale Mischkost". Ich bin dadurch dick und sehr krank geworden. Und erst nachdem ich das begriffen habe und angefangen habe mich von Low-Carb über Ketogen Richtung Carnivore zu ernähren ist es viel besser geworden :-)
Ich gehe davon aus, daß es den meisten hier so geht; die ernähren sich nicht "aus just for fun" keto oder Carnivore; sondern weil sie gesund (alt) werden wollen...
LG, Ingrid
@ Robert,
vielen lieben Dank für die Erklärung zum Calcium-Score :-)
LG, Ingrid
Ein Hallo an Alle, eine kleine Randbemerkung zum Thema Essen. Jeder sollte das essen, was ihm schmeckt und bei dem der Körper nichts einzuwenden hat. Bei mir ist das die Mischkost, die schon meine Oma praktizierte. Allerdings mit bedeutend weniger Kohlenhydraten in Brotform. Habe eben zwei Bücher von Dr.med.Joachim Mutter "Grün essen" und "lass dich nicht vergiften" gelesen. Bloß mal so als Anstoß zum Nachdenken.
Liebe Grüße Renate