Forum: Ernährung - Carnivore Diet / Mikrobiom
Hallo Eva, leider habe ich keinen Beleg dafür. Viele Grüße!
„Wichtig ist, dass der Körper metabolisch flexibel ist und auf Insulin hört. Und zwar auch wenn Insulin nur flüstert ;-) ...denn so war es sehr wahrscheinlich für viele von uns normal...leise flüsternde Hormone...und keine PR-Anlangen wie in der täglichen Ernährung von fast allen Menschen auf der Welt. Hauptproblem: Zucker und leere KH.“
Amen!
Hallo Thomas,
die Kardiologen setzen den CalciumScan ein bei Leuten mit hohem Cholesterin oder bei bekannten erblichen Belastungen, wie 9P21, oder bei hohen Lp(a) Werten.
BEVOR der Infarkt da ist ;-) ...und dann prügeln die bei Menschen, ohne Infarkt aber hohen Calciumwerten, LDL mittels Statine runter.
Klar, nach einem Infarkt sind dann ja schon Ablagerungen / Entzündungen da. ...da greift oben genannte Studie.
Aber generell wurde auch immer festgestellt: vieles ist Ernährung ...und es reicht häufig, das Lipidprofil mittels LCHF, ggf. Keto, umzuwandeln. Wie durch Magie. Klar, es gibt auch die erblichen Fälle. Aber häufig ist Diabetes + Prädiabetes T2 und die damit verbundene Insulinresistenz das Problem und daraus folgend das falsche Lipidprofil.
Am Ende sind es immer Fallentscheidungen, wie die vorgegangen sind...aber immer auf Basis vom CalciumScore.
VG,
Robert
Robert, du schreibst von einer Rechtfertigung von Statinen bei erhöhten calcium score Werten. Mal davon ausgehend, das dieses nach einem Infarkt grundsätzlich der Fall ist, würde bedeuten, nach einem Infarkt sind statine sinnvoll(...)
Die Meinung des Doc...nützt 3%. Die Schulmedizin geht von 16% aus. Wie gesagt, für infarktpatienten!!
Hallo,
also der Calcium Score oder Calcium Scan ist eine CT-Untersuchung des Herzens. Dort kann man Calciumablagerungen erkennen.
Nur auf Basis dieses Scores rechtfetigt sich ein Einsatz von Statinen. Nicht durch hohe LDL oder HDL Werte allein.
Und es gibt eine ganz ganz enge Verknüpfung bei Diabetes T2:
Pre-Pre-Diabetes Typ2 geht immer einher mit hohen Insulinwerten. Immer. (Blutzucker bleibt ggf. 20 Jahre lang noch recht stabil)
Das korreliert stark mit Bauchumfang / Größe (sollte kleiner 0.5 sein...und muss man nicht mal ins Labor führ)
und mit Triglyceriden / HDL (sollte kleiner 1 sein).
Diabetes T2 führt dann idR zu Verletzungen der Gefäße und dann zu Ablagerungen von Cholesterin+Calcium. Das sieht man auf dem CT.
Denn es gibt eben zig Fälle von hohen Cholesterinwerten (>400), die einen CalciumScore von 0 haben...und somit keine Statine brauchen weil kerngesund.
Es gibt aber leider auch Fälle wie Thomas, die gar keine so hohen Cholesterinwerte hatten, aber viel zu früh einen Herzinfarkt. Das ist aber nicht die Regel. Bzw. das hat dann andere Gründe. Und schon Framingham zeigte, dass es genauso viel Herzinfarkte gab in der Gruppe mit niedrigem wie hohem Cholesterin. Wie kann das sein?
Mit dem CalciumScore kann man im Anschluss schauen: Verschlechten sich die Werte oder bleiben die gleich (weg geht wohl nicht mehr). Und alle Kardiologen, die ich zu diesem Thema angehört habe, empfehlen LCHF.
II)
Zum Mikrobiom: Das verändert sich mit jedem Essen. Und leider steckt die ganze Forschung noch in den Kinderschuhen.
Das Risiko von Diabetes erhöht sich aber erst, wenn Du einen Nüchtern-Insulinwert von über 9 hast (bei mir liegt der bei 2...so sollte es sein; maximal 4). Der Blutzuckerwert ist ziemlich aussagelos...auch HbA1c...uninteressant, solange man kein Diabetes hat. Bzw. zeigt unter Umständen auf, dass man nicht in Ketose ist...oder zuviel Cortisol produziert und zu viel GNG abläuft (siehe Shawn Baker...mit seinem HBA1C von über 6...aber Insulin auch von 2 wie bei mir)
Das Mikrobiom wird bei Diabetes auch eine Rolle spielen...aber untergeordnet. Wichtig ist, dass der Körper metabolisch flexibel ist und auf Insulin hört. Und zwar auch wenn Insulin nur flüstert ;-) ...denn so war es sehr wahrscheinlich für viele von uns normal...leise flüsternde Hormone...und keine PR-Anlangen wie in der täglichen Ernährung von fast allen Menschen auf der Welt. Hauptproblem: Zucker und leere KH.
VG,
Robert
Guten Morgen,
ich möchte die Aufmerksamkeit gerne nochmals auf das Mikrobiom richten. Mir ist es ein Rätsel, wie die Lacto- und Bifidobacterien bei dieser Ernährung erhalten bleiben oder sich gar vermehren könnten?
Meine Erfahrung war eine Minimierung, mit dem Resultat eines leicht erhöhten T2D Risikos.
Bleibt für mich nur Wiederherstellung durch Einnahme samt Erhöhung der Ballaststoffe.
Ich werde den Darmtest nach einigen Monaten wiederholen und bin gespannt, ob das Risiko von gelb auf grün gewechselt ist.
@ Robert: wie hältst Du es damit?
Interessant zu wissen wäre, inwieweit und für wie lange die Blutwerte (hier Langzeitblutzucker) aufrecht erhalten werden, bevor bakterienbedingt ein Problem auftritt? Mein Langzeitwert beträgt 5,3. Ohne Darmtest hätte ich mich weiter wie hier beschrieben ernährt.
Viele Grüße
Sabine
"Das auf der CT-Technik basierende Verfahren erlaubt durch seine hohe zeitliche Auflösung auch eine Beurteilung der Koronararterien. Der Grad der Verkalkung wird durch den Agatston-Score (Kalzium-Score) quantifiziert. Werte über 100 gehen mit einer deutlichen Risikoerhöhung für ein kardiovaskuläres Ereignis einher. Das Verfahren ist teuer und bisher auf wenige Zentren beschränkt." Wenn es denn das sein sollte.
Hallo Robert,
kannst du mir erklären, und allen anderen, was der Calcium-Score ist? Ich höre das erste mal davon.
Danke und Gruß,
Ingrid
"
Die Harnsäure ist bei mir seit 3 Jahren niedrig; es sind leider 3-4 Dinge, die ich geändert hatte:
1. LCHF"
von Robert.
Hallo Carolin S.,
Du schriebst am 03.12.19
"Dr. Strunz empfohl mir, mich an den Inuiten zu orientieren, die einfach nur Fisch und Fleisch essen und das gesündeste Volk der Welt seien."
Ich habe in Erinnerung, dass die Inuit sehr früh sterben. Hast Du oder hat jemand anderes aus dem Forum Belege gefunden für die Behauptung, dass die Inuit das gesündeste Volk seien?
Viele Grüße an alle im Forum, Eva