Forum: Infektion & Prävention - impfen gegen corona
Nachtrag:
https://www.nzz.ch/zuerich/die-coronakrise-beeinflusst-die-geburtenrate-aber-anders-als-impfkritiker-meinen-ld.1699799
Corona beeinflusst die Geburtenrate, aber anders, als Impfkritiker meinen
Frauen in Zürich gebären 2022 deutlich weniger Kinder als früher. Der Trend zeigt sich in der ganzen Schweiz. Was ist da los?
[...] Die Fertilitätsrate, also die Anzahl Neugeborene pro Frau im Alter von 15 bis 49, ist mit minus 22 Prozent markant tiefer.
Der Geburtenrückgang trete in allen Altersklassen, bei Schweizerinnen und ausländischen Frauen sowie in allen Stadtkreisen auf,
schreibt die Stadt Zürich. [...]
«In der Tat lassen die provisorischen Geburtenzahlen für Januar bis Juni 2022 vermuten, dass diese Periode geburtenschwächer ausfallen wird als die gleiche Periode der Vorjahre», bestätigt Patricia Zocco vom Bundesamt für Statistik. Auch wenn die definitive Zahl erfahrungsgemäss noch steige, bleibe 2022 voraussichtlich unter dem Durchschnitt.
Ein möglicher Grund ist die anhaltende Krisensituation. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten stellen viele Menschen ihre Familienplanung zurück, sei es aus Unsicherheit oder aus finanziellen Gründen. Eine Studie des Weltbevölkerungsfonds UNFPA hatte vergangenen Sommer gezeigt, dass die Geburtenrate wegen der Corona-Pandemie in Europa und den Vereinigten Staaten deutlich zurückging. Die meisten Menschen hätten in unsicheren Zeiten lieber weniger Kinder – und die Frage sei, ob sie über die Mittel dazu verfügten, erklärte die Populationsexpertin Rachel Snow damals.
Vielleicht ist die Baisse aber auch nur der natürliche Effekt nach einer früheren Hausse. 2021 kamen in der Schweiz so viele Kinder zur Welt wie seit fast fünfzig Jahren nicht mehr, «und nach Perioden aussergewöhnlich hoher Zahlen sind häufig Rückgänge zu beobachten», sagt Zocco. [...]
Obwohl die aktuelle wissenschaftliche Evidenz eine andere Sprache spricht, geistert in impfkritischen Kreisen schon seit Wochen die These herum, die Covid-Impfung, die seit dem Frühjahr 2021 erhältlich ist, könnte den Geburtenrückgang verursacht haben. [...]
Das Bundesamt für Statistik sieht keinen Hinweis auf einen ursächlichen Zusammenhang. «Ein simpler Vergleich zwischen Zahlen von Kantonen mit hoher Impfrate und solchen mit geringer Impfrate ist zur Stützung der Hypothese kaum tauglich, da andere – bekannte und auch nicht bekannte – Faktoren nicht in der Analyse berücksichtigt wurden», so Zocco. Dass Länder wie Portugal oder Frankreich trotz relativ hohen Impfquoten keinen Einbruch der Geburtenrate feststellen, spricht ebenfalls gegen einen direkten Kausalzusammenhang.
Gerade der Blick auf andere Länder verdeutlicht: Eine simple Antwort auf die komplexe Frage, wieso die Geburtenrate zurückgeht, gibt es nicht.
Diese Rhetorik ist einfach ermüden: "ich behaupte nicht, ich stelle nur fest, ich rege zum Denken an..." Das nenne ich Querdenkerrhetorik von Feinsten! Konstruierte Zusammenhänge, die gar nicht existieren zur Diskussion stellen. Es ist immer wieder dasselbe Thema, Korrelation und Kausalität.
Zur Erinnerung: Zu Beginn der Impfkampagne standen noch nicht ausreichend Impfstoffe für alle zur Verfügung. Um trotzdem die Bevölkerung bestmöglich zu schützen, wurde eine Impfreihenfolge entwickelt. Die wurde im Juni 2021 aufgehoben.
Unter bestimmten Voraussetzungen konnten auch jeweils schon jüngere Personen geimpft werden (z.B. ehrenamtlich Mitarbeiter im Rettungsdienst/Katastrophenschutz, Jugendarbeiter/-betreuer, etc.).
@Angela: "Thorsten, das stimmt nicht, dass die Impfungen für die jüngeren Leute erst im Juli begannen."
Habe ich auch nicht behauptet.
@Ole: "Wie gesagt, ich behaupte NICHT das es einen Zusammenhang gibt. Ich finde es nur sehr auffällig."
Wieso auffällig? Es gab schon immer einen ausgeprägten jahreszeitlichen Verlauf der Geburtenzahlen; mit Höhepunkt ~Juni-August und einem Minimum in den Wintermonaten. Wie kommst du darauf, dass Mitte 2021 bis Mitte 2022 hier etwas besonderes wäre? Und selbst wenn, schon mal einen Gedanken daran verschwendet, dass es andere Gründe geben könnte?
Corona-Erkrankungen, Lockdowns, Social Distancing, häusliche Isolation, Stress/Sorgen/Angst durch unbegründete Impf-Panikmache, Hitze-Sommer/Klimawandel, weniger Stromausfälle, weniger Thailandurlauber, etc., ...
Aber OK. halten wir fest: Ole behauptet nicht, dass es einen Zusammenhang zwischen Gebrutenzahl und Impfung gibt. Punkt.
Ist für mich ok.
Übrigens, schaut man sich mal die regionale Verteilung der Geburtenraten an, fällt auf, dass sie im Osten Deutschlands deutlich rückläufig ist, während sie im Rest der Republik steigt. Wo hatten wir noch mal die niedrigsten Impfquoten?
Ich behauote nicht, dass es da einen Zusammenhang gibt. Auffällig ist das aber schon...
[https://www.iwkoeln.de/studien/wido-geis-thoene-nicht-ueberall-und-voraussichtlich-nicht-von-dauer.html]
Korrektur:
"Im Mai 2022 die Geburtenzahlen gegenüber der Vormonate (2022 liegen immer noch unter Mai 2021)"
Soll heißen:
Im Mai 2022 steigen die Geburtszahlen gegenüber der Vormonate (2022), liegen aber immer noch unter Mai 2021
Hej Thorsten,
Fakt ist, das die Geburten August 2021 immer rückläufiger waren und immer noch sind (2022).
Menschen in sozialen Berufen, Pflege/Altenpflege, Kindergarten usw. (übrigens überwiegend Berufe mit einem sehr,sehr hohen Anteil von jungen Frauen im gebärfähigen Alter, gehörten auch zu den ersten die geimpft wurden.....
Seidem "jederman" geimpft wird, fallen 9 Monate später immer noch die Geburten. Ich spreche von möglichen Impflangzeitwirkungen (noch nicht bewiesen...)
Die Geburten liegen immer noch weit unter Vorjahrsniveau. Im Mai 2022 die Geburtenzahlen gegenüber der Vormonate(2022) liegen aber immer noch unter Mai 2021.
Wie gesagt, ich behaupte NICHT das es einen Zusammenhang gibt. Ich finde es nur sehr auffällig.
Mal sehen, was die nächsten Monate bringen
Hallo Thorsten,
"Die Anzahl der Lebendgeborenen 2021 war höchste in den letzten 24 Jahren!
Wo ist da jetzt Ubfruchtbarkeit durch Impfung?"Du musst die Anzahl der Lebendgeborenen Monat für Monat betrachten ( nicht nur für das Jahr 2021, sondern auch in 2022, soweit die Zahlen bekannt sind ) und gleichzeitig die Anzahl der Impfungen von Frauen, die vom Alter her für eine Schwangerschaft in Frage kommen. Nur so werden die Zahlen aussagekräftig.
LG, Albrecht ( 06.09.2022 )
Thorsten, das stimmt nicht, dass die Impfungen für die jüngeren Leute erst im Juli begannen. Die ersten unserer Kinder haben sich im Frühjahr 21 schon impfen lassen. Die Impfzentren haben im April/ Mai schon jeden geimpft, der wollte. Die letzten der Kinder haben sich dann im Juli/ August impfen lassen, aber das war dann schon spät. Sie konnten dann diesem Druck doch nicht mehr aushalten.
LG Angela
Sorry Ole,
aber dur versucht dir alles irgendwie mit Verzweiflung so hinzudrehen, dass es irgendwie in dein krudes Weltbild passt.
du hast behauptet: "Ziemlicher Rückgang der Geburten, oder? Warum fallen die Geburten ab Juli 2021 so drastisch? "
Nun, die Impfkampgne hat am 27.12.2020 begonnen, mit den älteren Personengruppen. Mitte Juli ging es dann erst für Jedermann los.
Unfruchtbarkeit heißt, dass es mit der Empfängnis nicht klappt und 9 Monate später(!) eben kein Kind gebohren wird.
Deine Behauptung wird durch die Zahlen von Destatis und Statista klar wiederlegt. Es gab 2021 soar mehr(!) Geburten.
"Junge Frau im gebärfähigen Alter läßt sich im Anfang 2021 impfen, und nach 9 Monaten fällt die Geburtenrate.... "
Nee, Anfang 2021 waren erst die Ü70, dann dann die Ü60, dann die Ü50 und dann erst die Jüngeren dran.
Du verweist auf Vergleiche mit Vorhjahreszahlen der Monate Jan - April 2022, unterschlägst aber, dass die entsprechenden Vorjahrensmonate durch eine deutliche Abweichung nach oben auf sich aufmerksamgemacht haben. Berücksichtigt man das, ist man - schwupps - wieder in normalen Schwankungsbereichen. Und warum unterschlägs du den Mai 2021, der nur noch ein Minus von 3% zum Vorjahresmonat aufweist? Neun Monate zurück gerechnet war August 2021; die Hochphase der Impfungen, vor allem bei Jüngeren. Warum setzt sich der ominöse Geburtenrückgang nicht fort; und zwar progressiv (3. - 4. Impfungen)?
"Wäre doch mal interessant, die Ursache zu erforschen!"
Ja, in der Tat. Mach doch mal. Wäre auf jeden Fall angebrachter, als halbgare Behauptungen, Vermutungen und Desinformationen in Welt zu posaunen...
Hallo Ole,
ich denke, dass man an der Zahl der Lebendgeborenen noch nicht so viel ablesen kann, da die doch von vielen Faktoren abhängt. Auf jeden Fall müsste man auch die Zahl der Totgeburten vergleichen.
Was für mich das Wichtigste wäre: Wie viele (unfreiwillige) Abbrüche vor der 24. SSW und bei einem Gewicht von < 500g sind erfolgt. Das kann man nicht verfolgen, weil es leider nicht registriert wird.
Ich sah vor einigen Wochen ein Video einer (Münchner?) Reproduktionsmedizinerin, der auffiel, dass nach erfolgreicher Einnistung eines befruchteten Eies auffällig viele Aborte im Vergleich zu den vielen Jahren vorher auftraten. Mit diesem Video richtete sie sich vor allem an Kollegen mit der Frage, ob dies nur ihre Beobachtung oder auch anderen Kollegen aufgefallen sei.
Ich kann dieses Video und vielleicht eine Fortsetzung im Moment nicht finden, da ich mich nicht an den Namen der Ärztin erinnere.
Vielleicht hat dieses Video jemand hier auch gesehen und erinnert sich daran?
Hej Thorsten,
es ist für mich merkwürdig, warum die Geburten August 21 drastisch abfallen
Junge Frau im gebärfähigen Alter läßt sich im Anfang 2021 impfen, und nach 9 Monaten fällt die Geburtenrate....
schau mal hier:
"Veränderung der Geburtenzahlen gegen dem Vorjahresmonat bis April 2022"
Jan 22 - 10,4%
Febr 22 -13,4%
März 22 -16,8%
April 22 -12%
Ähnliche Zahlen auch aus Österreich, Schweiz.... und anderen Ländern. Kein rein deutsches Problem
Wäre doch mal interessant, die Ursache zu erforschen!