Forum: Infektion & Prävention - impfen gegen corona
Hallo Herr S.H., ja ich lese die News, ich lese aber auch andere Quellen.
Sie dürfen meine Zahlen des letzten Posts gerne entkräften.
Nur weil ich in diesem Forum schreibe, muss ich nicht grundsätzlich der Meinung des Betreibers sein.
Haben sie mal darüber nachgedacht dass es sehr langweilig wäre, würden alle hier die selbe Meinung vertreten?!
Hallo Herr Thomas V., wenn ich Ihren letzten Tweet lesen, stellt mir mir - wie so oft - die Frage, lesen Sie hin und wieder auch mal die Artikel / Berichte des Initiators für dieses Forum oder schreiben Sie nur in seinem Blog. Ich empfehle Ihnen, seine heutige News zu lesen. Passt zum Thema. S.H.
@Erika/St.W.
29.10.2020: Sars-Cov2 Wildtyp, geringere Infektiösität
29.10.2021: Sars-Cov2 Delta-Variante, massiv höhere Infektösität als Wild-Type und Alpha-Variante
>~70% (Geimpfte) der Bevölkerung stellen lediglich bis ~20% der Hospitalisierten. D.h. <~30% der Bevölkerung (Ungeimpfte) stellen ~80% der Hospitalisierten.
Kann man natürlich ausblenden und ignorieren...
Dr. Christina Berndt berichtet heute in der SZ , dass 32 Prozent der stationären Covid Patienten geimpfte Patienten sind. 25 Prozent liegen auf Intensivstationen.
29.10.2020 100% Ungeimpfte in Deutschland
20.054 Intensivpatienten, davon 1.689 zusätzlich positiv getestet, deshalb als Covid-Patienten gezählt; das sind 8,4%
29.10.2021 15 oder 25 oder 35% ??? Ungeimpfte in Deutschland
19.356 Intensivpatienten, davon 1.860 zusätzlich positiv getestet, deshalb als Covid-Patienten gezählt; das sind 9,6%
Rainer, der Begriff, chronisch Kranke wird hier im Forum in der Regel auch für symptomlos Erkrankte genutzt.
Wenn man z.b. chronisch erhöhte Insulinwerte hat, muss man noch nicht erkrankt sein an Diabetes. Man merkt davon nichts. Trotzdem stellt das einen Risikofaktor dar, für einen schweren Verlauf.
Selbiges gilt für Fettleibigkeit, viszerales Bauchfett, ungünstige Ernährung, das alles fördert Entzündungen , und wie du schon feststelltest, Rainer, mit dieser Definition, sind alle reif für die Impfung denn sie sind potentiell gefährdet.
Und da sehe ich das eigentliche Problem. Hier im Forum sind alle gut informiert. Draußen interessieren diese Themen niemanden und viele fühlen sich da auf der sicheren Seite, obwohl sie es nicht sind.
Herr S.H sagt:
Woher wissen Sie das, dass die Gesellschaft ein Problem mit den Ungeimpften hat?
Man werfe einen Blick auf die Intensivstationen. 95% der intensiv behandelten Patienten mit Corona sind Ungeimpft. Diese 95% blockieren Intensivplätze für Menschen die z.b. mit anderen Krankheiten eine Intensivplatz benötigen. Noch ist genug Platz... noch.
Man werfe einen Blick auf die Inzidenzen. Die Zahlen werden getrieben durch die Ungeimpften.
Man werfe einen Blick auf die Gesellschaft. Hätten wir mehr Geimpfte, wir könnten alle Maßnahmen fallen lassen. Wir bräuchten nicht darüber zu diskutieren, ob Kinder geimpft werden oder nicht.
Natürlich sollte jeder selbst entscheiden Pro oder contra Impfung. Darum geht das ja gar nicht. Worum es geht ist, wenn Fakten, Zahlen aus dem Zusammenhang herausgerissen dargestellt werden, kommt es sehr schnell zu Fehleinschätzungen und zu viel Fehlinformationen bzgl. der Impfung.
Ich habe schon Beipackzettel für Medikamente gesehen, da waren die dargestellten Nebenwirkung schlimmer als die Krankheit die dieses Medikament behandelt soll. Der Unterschied war nur, die Wahrscheinlichkeit dass ich eine dieser Nebenwirkungen bekomme war sehr, sehr gering. Fakt war, ich hatte aber die Krankheit.
@Max,
Einverstanden, bis auf: Pandemie der chronisch Kranken - ich würde eher sagen, vor allem der chronisch Kranken. Wenn man die Definition der chronischen Krankheit (Entzündungsprozesse usw., auch ohne Symptome - ?) so weit fasst, wie Greg, gibt´s dann überhaupt noch Gesunde? Ein wenig erinnert mich das an den Grundsatz, dass man nur lange genug suchen und Laboranalysen machen muss, bis man ein Krankheitszeichen oder Gen-Anomalien findet.
Und bezüglich der Beiträge von Thomas: Ich bin froh, wenn jemand sich die Mühe macht und die Fakten sowie die Fake-Fakten sichtet, aufbereitet und hier zur Diskussion stellt. Das gilt auch und insbesondere für Statistik und Rechenbeispiele. Wonach sonst soll ich mich denn bei der Entscheidung richten? Wer die statistischen Wahrscheinlichkeiten außer Acht lässt, sollte tunlichst kein Medikament nehmen und sich auch nicht einer Operation unterziehen. Denn er müsste ja dann die Möglichkeit, dass er zu Schaden kommt, für genauso wahrscheinlich wie das Ausbleiben des Schadens halten.
LG Rainer
Woher wissen Sie das, dass die Gesellschaft ein Problem mit den Ungeimpften hat? Dies sind doch vielmehr der Rundfunk, die Presse, das RKI, die den Keil zwischen Geimpften und Ungeimpften schürren.
Ich meinem Umfeld sind viele geimpft. 95 % derer vertreten die Meinung, dass muss jeder für sich selbst entscheiden!!!
"Lasst uns nicht über Pandemie der Ungeimpften reden, sondern über die Pandemie der chronisch Kranken mit entsprechenden Entzündungsprozessen. "
Einverstanden. Da würde mich zuerst einmal interesieren, wie könnte man diese Personen schützen? Viele wissen vielleicht nicht einmal um ihre chronische Erkrankung und halten sich "gesund" (nehmen ja NEM).
- Isolation? (=> unmenschlich)
- Impfung? (=> nicht zu 100% wirksam)
- Herdenimmunität zum Schutz der schlecht (selbst)Geschützten? (=> wie?)
- Ungebremste Infektionswelle mit maximalem Mutationspotential?
- Lockdown, Tests, Maskenpflicht, limitierte Personenzahlen? (=> wer? die Gefährdeten, die Anderen, alle?)
- Erkrankenlassen und dann therapieren?
Wie sähe da ein praktikables, gesellschaftlich tragfähiges Schutzkonzept aus? Welches Nutzen-Risiko-Verhältnis zwischen Maßnahmen und Infektionsfolgen wäre noch akzeptabel?
LG
Thorsten