Forum: Fitness - Impingement der Hüfte

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Thomas W. 1 Kommentare

Ich hatte das Problem auch mal : Cam Impingement beidseitig mit verstärkt Acetabularer Überdachung. Mein Arzt hat auch zu einer OP geraten... Jedoch hab ich nach langer Recherche und viel Ausprobieren herausgefunden, dass eine OP nicht nötig ist. Ich habe eine Methode gefunden um mein Impingement über konservative Methoden selbst zu behandeln: http://www.impingementhuefte.de/

Vielleicht kann das ja dem ein oder anderen weiterhelfen.

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Reinhard S. 217 Kommentare Angemeldet am: 09.09.2018

Knorpel wieder aufbauen? Na ja. Das allermeiste davon sind persönliche anekdotische Berichte. Es gibt in der Medizingeschichte keinen einzigen klar dokumentierten, evidenzierten, verifizierten Fall einer kompletten Spontanremission von hyalinem Knorpel (ohne invasive Methoden). Im Gegensatz zu z. B. vielen dokumentierten Spontanheilungen bei Krebs oder Hautleiden (auch hier beim Doc).

Wenn sich arthrotische Beschwerden bessern, ist das vornehmlich auf die Hemmung von Entzündungsprozessen (periartikulär/lokal und systemisch) in der Gelenkkapsel und des gelenknahen Muskel-Band-Apparates (sowie dessen Kräftigung: Kraft nimmt Schmerz), aber nicht auf irgendeinen Knorpelaufbau zurückzuführen. BTW: Auch auf den Felgen lässt sich fahren, nur weniger komfortabel und weniger weit.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Ich frage mich, ob die Beschwerden tatsächlich ausschließlich aus dem Gelenk (Hüftpfane) kommen, oder ob es auch eine Überlastung des Hüftbeugers sein kann; oder beides ein bisschen.

Beim Laufen wird das Bein meinermeinung nach nicht so stark in der Hüfte gebeugt, dass es "auf Anschlag" geht.
Wie sieht denn der Laufstiel aus? Große, ausladende Schritte oder doch eher kleine Schritte mit höherer Frequenz (wie es sein sollte; dann auch weniger Beugung im Hüftgelenk). Wer z.B. in die tiefe Hocke gehen oder einige tiefe Kniebeugen machen kann, ohne an den Gelenkanschalg zu kommen, sollte mit der Beugung beim Laufen kein grundsätzliches Problem haben.

Es sei denn, es treten nach wenigen km Laufen Probleme in der Hüfte mit dem Hüftbeuger auf. Diese resultieren aber in aller Regel aus einer Beckenfehlstellung beim Laufen. Sehr gut beschrieben wird das z.B. hier: http://www.mj-training.com/hueftbeuger-dehnen/

Ich habe das in einer n1-Studie an mir ausprobiert. Mehr Spannung im Gesäß beim Laufen und das Becken bewußt mehr nach vorne geschoben und ich habe von Hüft-/Hüftbeugerproblemen nichts mehr gemerkt.

Wie Gundula sagt, Versuch macht klug.

 

Ansonsten kann man Gelenkkorpel auch wieder aufbauen und damit einen besseren Puffer im Gelenk bilden. Der Doc hatte da mal was in seinen News.

http://www.strunz.com/de/news/knorpelaufbau-ein-wunder....html

http://www.strunz.com/de/news/wundermittel-prolin.html

http://www.strunz.com/de/news/haetten-sie-gerne-junge-knorpel.html

http://www.drstrunz.de/aktuelles/080303_kaputte_huefte.html

 

In jedem Fall: Alles Gute!!

 

LG,
Thorsten

 

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Martina O. 17 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hallo zusammmen,

 

bei mir wurde das auch diagnostiziert!
@Rolf. wie geht es dir mittlerweile? Kannst du noch laufen?

 

Es liegt bei mir sicher nicht an zu wenig Muskeln und wird sich auch nicht mit "einem Knacks" wieder geben wie eine Forumschreiberin meint.....

Eher daran, dass ich eine angeborenen Hüftdysplasie habe und vom 6. bis 17.Lebensjahr Leistungssport gemacht habe (Kunstturnen)

Nicht mehr laufen zu können, ist für mich der "Worst case", seit einigen Wochen habe ich im Alltag solche schmerzen, dass ich gar nicht auf den Gedanken komme zu laufen...

Da läuft man jahrelang 20-40 km in der Woche und dann auf einmal sowas....

Aber mit 43 neue Hüften implantieren lassen?

Ich hatte auch bereits den 4. Bandscheibenvorfall, das hägt wohl alles zusammen.... aber der Rücken macht mir im Alltag eigentlich keine Beschwerden - liegt wohl an der guten Muskulatur...

Jedenfalls würde ich mich über Tipps, ernstgemeinte Ratschläge oder Austausch freuen.

Viele grüße

Martina

 

 

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disabled 495 Kommentare Angemeldet am: 08.04.2015

@Rolf man kann sich aber auch in was reinsteigern und jetzt wo dus sagst, wenn meine Radsaison beginnt hab ich dasselbe Phänomen auf der linken Seite, auch da wird geschüttelt und gestreckt, es gibt einen kurzen Knacks und alles ist gut und wenn die Muskeln wieder richtig aufgebaut sind, ist der Schmerz weg. Die meisten schmerzenden Fehlstellungen sind, glaube ich, mangelnde Muskeln drumherum!! Du glaubst doch nicht etwa dass ich stundenlang recherchiere bevor ich meine Erfahrungen mitteile, ich bin ein Mensch und fühle;)) herzlichst Heike

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Rolf W. 163 Kommentare Angemeldet am: 08.09.2008

Liebe Anna, eigentlich sollten meine extensiven Ausführungen keine Fragen mehr offen liessen… Ich wurde zu spät operiert, der Knorpel war zum Zeitpunkt der OP schon ziemlich (vor)geschädigt, nächstes Jahr kriege ich meine zwei Hüftprothesen… Das ursächliche, primäre Problem dieser Wachstumsstörung bei etlichen Leuten ist ein (zu) dicker Oberschenkelhals mit mangelnder Taillierung und/oder eine zu tiefe Hüftpfanne. Bei regelmässigen sportlichen Aktivitäten mit starker Hüftbeugung dieser Personengruppe über Jahre und/oder Jahrzehnte (Radfahren mit tiefer Sattel- und Lenkerhaltung, Rudern, etc. etc.) wird der Knorpel über Gebühr strapaziert, deswegen treten erste Beschwerden oft erst im mittleren Lebensalter auf. Zu diesem mechanischen Konflikt im Hüftgelenk gibt es im Netz (v.a. youtube.com) zuhauf sehr schöne Animationen und Grafiken. Übrigens: Im NDR-Gesundheitsmagazin „Visite“ vorgestern am 25.02.14 wurde das Thema Hüftimpingement wieder einmal aufgegriffen. @Heike S.: Als „einfacher Läufer“ und direkt Betroffener weiss ich über Hüftimpingement mehr als die allermeisten Ärzte. Der Supersportarzt war wahrscheinlich auch einer der eher wortkargen Sorte. Mit 2-3 Clicks im Internet hättest du dich über die Thematik kundig machen und der armen Anna substantielle Informationen liefern können, statt über deine für andere nicht zielführenden Becken-Schüttelerfahrungen zu berichten. Überheblich ist es zu meinen, unreflektierte, unrecherchierte vorzeitige Ergüsse seien von allgemeinem Interesse.

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disabled 495 Kommentare Angemeldet am: 08.04.2015

@Rolf, hier hat bestimmt auch kein Superarzt geantwortet sondern nur einfache Läufer mit ihren Erfahrungen. Ich gehe mit meinen Beschwerden nicht immer gleich zum Arzt und solange ich mir selber helfen kann werde ich jede OP vermeiden. Mag sein dass du recht hast, doch gegen die Anderen ziemlich überheblich reagiert. Heike

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Anna-Sophia S. 19 Kommentare Angemeldet am: 09.06.2009

Hallo Rolf, vielen Dank für diese ausführliche Antwort. Mit ungutem Gefühl lese ich, dass Du Dich als "ehemaligen Läufer" beschreibst. Hast Du diese OP machen lassen und kannst trotzdem nicht mehr laufen? Mein Mann hat nach der Röntgenuntersuchung noch ein CT machen lassen, dadurch hat sich die Diagnose bestätigt, beidseitiges Impingement, links stärker ausgeprägt - aber wohl doch noch nicht so schlimm, dass man gleich operieren müsste... Das ist sehr verwirrend, wir werden wohl wirklich noch eine zweite Meinung einholen müssen. Kann sich denn diese Pfannenrandlippe auch wieder erholen/regenieren, so etwa wie Bandscheiben, die von verbesserter Nährstoffzufuhr durch Sport profitieren? Und beim Krafttraining muss er dann offensichtlich auch auf die Hüfte achten und Übungen für die seitlichen Gesäßmuskeln meiden. Das ist schon verrückt, dass so eine Hüfte jahrelang gut funktioniert und dann plötzlich eine Fehlbildung Beschwerden macht. Ich war mir sehr unsicher, ob es sich bei dieser Diagnose vielleicht um eine "Modeerscheinung" handelt, die man lieber durch Sport und gute Ernährung und NEMs behandeln sollte, aber dies scheint ja wirklich nicht so zu sein. Danke!

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Rolf W. 163 Kommentare Angemeldet am: 08.09.2008

Sorry Anna, ich muss es einfach so drastisch sagen: die Antworten hier auf deine Frage sind einfach nur schrottmässig... Ich selber habe als ehemaliger Läufer beidseitiges sog. femoro-acetabuläres Impingement (FAI, F=Femur=Oberschenkel, A=Acetabulum=Pfanne, I=Impingement=Anschlagen), und ja, der von dir zitierte Arzt hat Recht, es ist sehr häufig. Man vermutet, dass bis 10% der Personen diese Fehlbildung des Hüftgelenks haben (Ursache noch unbekannt, Wachstumsstörung im Teenageralter), und dass wahrscheinlich ein grosser Teil der nicht traumabedingten Hüftarthrosen auf das Konto dieser Störung gehen. Insofern kann/muss man von einer Volkskrankheit sprechen, wenngleich auch von einer nahezu unbekannten… Wie gesagt, eine Wachstumsstörung in der Adoleszenzphase, und diese Malazie ist auch erst vor einiger Zeit (ca. 19 Jahre) in der Schweiz entdeckt worden (Prof. Ganz, Bern). Die Fehlpassung von Hüftpfanne einerseits und Hüftkopf-Oberschenkelhals-Übergang am Oberschenkelkopf wird in einer sog. Offset-Korrektur arthroskopisch zurechtgefräst, d. h. das überstehende Zuviel an Knochenmaterial am Kopf-Hals-Übergang und/oder Hüftpfanne wird abgetragen, je früher dies geschieht, desto besser. Bei fortgeschrittener Arthrose und/oder höherem Patientenalter sieht man wegen mangelnder Erfolgsaussichten davon ab. Der Arzt hat auch insofern Recht, weil dieses Problem gehäuft leider gerade bei sportlich aktiven Leuten sich verschärft, weil gerade bei stärkerer Hüftbeugung der Oberschenkelhals (gleich unterhalb des Hüftkopfes) am Hüftpfannenrand an- bzw. aufschlägt (engl. Impingement=Anschlagen) und den Knorpel von Pfanne und Hüftkopf seitlichen Scherkräften aussetzt, was diesem überhaupt nicht gut bekommt. Hüft- und auch Knieknorpel sind vorwiegend für axial-vertikale Krafteinwirkungen ausgelegt. All dies ist im Internet sehr leicht zu recherchieren!!! Die Fehlpassung ist logischerweise nur operativ zu beheben, auch da hat der Arzt leider recht. Da könnt ihr lange mit Magnesiumchlorid transdermal, NEM oder osteopathisch rumprobieren, davon gehen die Knochenüberstände nicht weg, im Gegenteil, mit (physio)therapeutischen Hüftbeugen kann die faserknorpelige, hoch innervierte Pfannenrandlippe an der Hüftpfanne noch tiefer gequetscht und die ganze Degeneration der Hüfte weiter beschleunigt werden. Deswegen (wahrscheinlich) auch die Schmerzen nach intensiven Läufen, weil stärkere Hüftbeugung. Bei der Diagnose Hüftimpingement würde ich noch ein Fragezeichen setzen: Hüftschmerzen können tausend Ursachen haben, und ich würde an eurer Stelle noch eine Zweitmeinung zur Absicherung dieser Diagnose einholen (mit MRI, laterales Röntgenbild(Lauenstein-Aufnahme), um eine allenfalls nicht indizierte OP zu vermeiden. Falls die Diagnose Impingement gesichert ist und nicht operativ, d. h. konservativ behandelt wird, sollten stärkere Hüftbeugen in Sport und Alltag konsequent vermieden werden, weil sonst der Knorpel regelmässig mit seitlichen Scherkräften fehlbelastet wird und immer weiter degeneriert.

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disabled 20 Kommentare Angemeldet am: 10.11.2009

Hallo Heike, wenn es einseitig ist, dann liegt es oft an unterschiedlichen Beinlängen. Gerade bei Läufern die nicht regelmäßig trainieren kommt es dann häufig zu Verspannungen der Muskulatur welche die Schmerzen dann schnell noch verstärken. Einfach mal die Beinlängen messen lassen. Ein Ausgleich durch dünne Einlagen wirkt Wunder, konnte ich selber feststellen. Leider war dadurch das Tragen meiner schönen Vibrams unmöglich geworden. Das Phänomen der ungleichen Beinlängen ist übrigens ziemlich häufig, man glaubt es kaum.

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