Forum: Fitness - News: das gefährlichte Raubtier....
Wenn ich die Logik einmal weiter spinne, würde dem Menschen mit optimalen Immunsystem die Impfung noch weniger ausmachen. Dann wäre das sozusagen ein Hyper-Schutz, oder? Ein generell starkes Immunsystem, dass auch noch auf den spezifischen Virus vorbereitet ist.
Allerdings würde ich hier auch zwischen der richtigen Lösung und dem realistischer/kurzfristiger Realisierbaren unterscheiden: Die Gesamtsumme der schwer Geschädigten und vermiedenen Todesfälle bekomme ich mit größerer Wahrscheinlichkeit und schneller reduziert (aus der heutigen Situation heraus gedacht), als dass ich allen zu einem starken Immunsystem verhelfen kann. Und so helfe ich auch den geschwächten wahrscheinlich mehr.
Für mich also: Meine Kids gesund ernähren und mit Augenmaß impfen.
Zecken kann man auch rechtzeitig entfernen, ohne dass es dann zu einer infektion kommt
Grundsätzlich stimme ich Dir zu.
Wenn man eine Zecke nicht nur rechtzeitig sondern auch richtig entfernt, ist das Risiko einer Infektion sehr gering aber die wenigsten tun dass. Erstmal werden zecken einfach zu spät gefunden und dann quetscht jeder Laie daran herum bis das Tier endlich mehr oder weniger vollständig raus ist- dann ist es halt oft schon zu spät und die Borrelien im Menschen- sehe ich leider viel zu oft. Und da es für Borreliose noch keine Impfung gibt, bleibt halt nur die Antibiose- mehr oder weniger verträglich- aber auch die Spätfolgen sind nicht ohne.
Was eine FSME Impfung angeht, halte ich die auch nur für Risikogebiete und besonders gefährdetet Personen für sinnvoll
Wenn die Wahrscheinlichkeit für Impfschäden in einer ähnlichen Größenordnung liegen, wie die Wahrscheinlichkeit für einen kritischen Krankheitsverlauf, gegen den geimpft werden soll, kann man schon mal nachdenklich werden.
Das Problem sind (wiedereinmal) die teilweise undifferenziert verhärteten Fronten. Selbst jemand, der sich nur kritisch (und nicht grundsätzlich ablehnend!) und differenziert mit dem Thema Impfen auseinander setzt wird von Hard-Core-Impfbefürwortern oft als "Kindermörder" und Herdenschutz-Schmarotzer angegriffen.
Ich behaupte jetzt mal (!): Der Größte Teil der Impfgegner und differenzierenden Impfkritiker hat sich mehr und intensiver mit der Thematik auseinander gesetzt, als der der gemeine "Durchimpfer" und macht sich die Entscheidung pro oder contra einzelner Impfungen nicht leicht.
Was das "gefährlichst Raubtier" Zecke angeht, nicht alle tragen die Erreger für FSME oder Borreliose. Selbiges trifft auch auf die verschiedensten Mückenarten und die durch sie übertragenen Krankheiten zu.
Zecken kann man auch rechtzeitig entfernen, ohne dass es dann zu einer infektion kommt.
Und warum Rehe und andere Tiere keine Borreliose oder FSME bekommen?
Wer weiß. Vieleicht weil die Erreger nicht die entsprechedne Spezifität aufweist?
Vielleicht weil sie auch mit der Infektion vergleichsweise unauffällig weiterleben (Oder wird jedes tote Reh obduziert? Auch Menschen leben bisweilen lange Zeit ohne zu erkennen, dass sie Borreliose haben)? Vielleicht weil ihr Immunsystem tatsächlich potenter ist, als das des verwestlichen Menschens? Vielleicht weil sie infektionsgeschwächt leichte Beute für "echte" Raubtiere werden? Vielleicht weil sie im Infektions-Delirium vor ein Auto laufen?
Soweit ich weiß gab es noch kein diesbezügliches Massen-Screening potentiell betroffener Tierarten. Ich halte es daher für sehr gewagt, sich hier auf ein Grund festlegen zu wollen. Das (Wild)Tiere nicht krank werden und keine Infektionen bekommen entspricht jedenfalls nicht der Realität.
Damit Zecken wie Mücken zu problematischen Krankheitsüberträgern werden können, müssen sie die Erreger selber erst einmal aufnehmen. Es gehören also mindestens zwei Spezies dazu. Die Zeckenlarve bzw. Mückenlarve hat, soweit ich weiß, noch keine FSME, Borreliose, Dengue, Zika, etc.. Vielleicht kann man ja irgendwann hier einmal ansetzen. Vielleicht sogar mit einer Impfung beim Ausgangs-Wirt (muss ja nicht der Mensch sein) oder der Mücke/Zecke.
LG,
Thorsten
hallo astrid. bin ganz deiner meinung!
auf die frage des docs, was unsere urahnen, die "rehe" ohne impfung und antibiotika machten...ganz einfach, die starben/sterben an krankheiten und erregern, die für uns heute behandelbar oder nicht mehr existent sind - durch die impfungen!
auch die so genetisch korrekt lebenden tiere verenden an viren: seehunde an periodisch auftretenden staupeerkrankungen, kaninchen z.b. werden regelmäßig von viren dahingerafft. tollwut fordert ihre opfer etc. es überleben die stärksten..die mit dem stärksten immunsystem, oder die mit einer günstigen genetischen veranlagung.
..kann sich jeder überlegen, ob er zu diesen seltenen exemplaren gehört...
meiner meinung ist, die nichterkrankung der impfgegner rührt nicht von ihrem guten imunsystem her, sie geniessen einfach nur den herdenschutz der geimpften. also eher nicht ihr hervorragendes immunsystem, sondern ihr parasitäres verhalten ist der grund.
man muss sich nur mal die todesraten bei infektionskrankheiten anschauen. 100% sterben nie, aber schon mal über 90% der erkrankten. und ich bin natürlich einer der 10% , der zu den ganz harten gehört...
das glaube ich dann, hau mir ein paar aminos rein und freu mich des lebens...so lange es denn dauert:)
wieder so ein Therma über das man sehr geteilter Meinung sein kann.
Sicher hat der Doktor Recht, wenn er behauptet, dass einem fitten Immunsystem nichts so schnell etwas anhaben kann. Sicher kann man dafür sehr viel selber tun. Nun ist es aber auch so, dass ein Immunsystem ein sehr anfälliges und leicht aus der Bahn zu werfendes "Gebilde"ist ; da reicht schon zum Beispiel der Tod eines nahen Angehörigen oder ein Unfall und die Ballance ist dahin. Da kann ich mich vorher mit Sport, Proteinen, Meditation, NEM.... wundervoll aufgebaut haben.
In solchen fällen bin ich dann über eine stattgehabte Immunisierung mittels Impfung dankbar. Sicher bin auch ich der Meinung, dass man sich nicht gegen alles prinzipell impfen lassen muss aber tetanus, Diphtherie, Keuchhuste, Mumps, Masern und Röteln sollten es schon sein.
denn die zuvor genannten Erkrankungen sind kein ZUckerschlecken und enden garne auch mal mit dem Schlimmsten.
Letzten Endes ist es aber eine Entscheidung, die jeder für sich selber treffen sollte und muß.