Forum: Fitness - Tempo Marathontraining
Hallo Monika, zum Glück sind wir nicht alle zusammen Einheitsbrei ;-) sondern wirklich jede(r) Einzigartig. So konnte ich mit anderen Trainingsplänen nix weiterbringen. Aber ich brauch anscheinend die direkte (unverblümte) Art, wie Peter Greif die Leute anpackt, damit ich mich überhaupt bewege. LG Franz
Hallo Franz, dass ich nach Greif trainiert habe, ist jetzt mind. 8 Jahre her. Kann ja sein, dass die Wahlmöglichkeiten verbessert wurden. Ich kam damals eben mit 5 Tagen (drunter wollte ich nicht)auf ca 80km/Woche in allen Phasen außer den Reg. Phasen. Das Training an sich war nicht das Problem. Die 80km waren kein bes. Problem, die hatte ich später auch. Es gab nur so gut wie keine Trainingsfortschritte und schlechte Wettkampfergebnisse (M, HM). Später habe ich nach einem anderen System trainiert; da war das kann kein Problem mehr. Es muss also doch am Trainingsplan gelegen haben, der für MICH nicht gepasst hat. Die individuellen Voraussetzungen sind halt unterschiedlich und ein System passt eben nicht für jede(n). LG Monika
Hallo Monika, ich trainiere auch schon einige Jahre nach Greif und kann Schorch nur zustimmen. Sicher, die Greif-Pläne können ganz schön fordern, aber ich denke, deswegen nimmt man sich ja überhaupt erst einen Trainingsplan - egal von wem. Aber zu den KM-Umfängen bei Greif - du kannst ja eine Tempo- oder Umfangsreduzierung zur Standardvorgabe wählen. Bei den KM-Umfängen sind immerhin bis zu -50% möglich. Dann kommst du bei 4 Tagen training nicht mal auf 50km pro Woche. LG aus dem Süden Franz
Hallo Schorsch, wenn bei dir der Greifplan passt, ist es ja ok. Das ist aber eben nicht immer der Fall, selbst wenn der Chef persönlich den Plan versucht anzupassen. Mich störte u.a. dass es nicht möglich ist, die Wochenkilometer, die man laufen möchte anzupassen. Wer z.B. 5 x /Woche trainieren will, kommt dann schnell auf einen Umfang von ca100km beim Seniorenplan. Es ist nicht möglich, zu sagen 5 Tage aber nicht mehr als vielleicht 80km. Das führt dann schnell zu hohen Umfängen,ohne dass sie trainingstechnisch was bringen. Man läuft sich einfach müde, belastet den Bewegungsapparat übermäßig, ohne dass es einen wirklichen Trainingsfortschritt bringt. Auch die Endbeschleunigungen bei den langen Läufen oder die langen Intervalle wie 4 x 4000m kosten enorm Substanz. Wenn dann am nächsten Tag gleich wieder viele km auf dem Programm stehen, kommt ganz schnell die Regeneration zu kurz. Auf einenj 3 oder 4-Tagesplan zu wechseln passte mir auch nicht, weil eine gleichmäßigere zeitliche Belastung für mich einfach besser machbar war bzw ich sonst an den Tagen dazwischen was anderes z.B. Radfahren gemacht hätte, was dann auch wieder nicht gepasst hätte, da dies ja keine Regeneration ist. Meine Erfahrungen. LG Monika
Vielleicht hilft das Buch "Die Running Willi Methode".
was sind denn das für erklärungen? greif ist (angeblich) der härteste trainer deutschlands! aber doch nur, wenn man ihn mit den entsprechenden vorgaben (falsch) füttert. will heissen, nur mit einem explizid für den/die jeweilige(n) läufer/in erstellten plan macht ein greifplan sinn! ich habe seit vielen jahren nen greifplan abonniert. bei mir bedeutet das z.b.: 4x training pro woche, lebensalter, gewicht, derzeitige 10-km-zeit, langfristziel im marathon, ob ganzer oder halber marathon (gesteuert über die max.-strecke), evtl. noch nen joker .... usw. und daraufhin krieg ich den speziell auf mich abgestimmten plan. nix übertrainig, nix zu lasch, nix ins blaue hinein, nein, einfach stimmig und punktgenau! das bietet garantiert kein anderer lauftrainer! ich bin begeistert! und ganz wichtig, nicht vergessen: auf den body hören.... lasst es laufen, euer schorsch
Ich schließe mich der Antwort von Jomo gerne an. Es gibt halt sehr sehr viele Wege, die Dich erfolgreich ins Marathonziel bringen. Und egal, für welchen Trainingsplan Du Dich entscheidest: Dein Körper muss ihn auch verkraften können.
Danke, Monika und Josef, für eure Tipps. Ich (47) werde meinem Gefühl folgen und mich an Dieter Baumann (und Ernst van Aaken) halten - lieber langsam und mehr laufen. Denn jedesmal wenn ich Sprints oder intensive Tempoläufe mache bekomme ich hinterher Probleme: Knie, Sehnen, etc..
Erst mal die übliche Antwort: Das kommt darauf an. Alle Lauftrainer haben recht, wenn man berücksichtigt, wer mit dem Tipp gemeint ist. Für einen Ersttäter mit etwas sportlicher Vergangenheit und so um die 40 Jahre, würde ich mich an Dieter Baumann halten. Ein 30-jähriger 3-Stundenläufer wird mit Peter Greifs Rezeptur mehr Erfolg haben. Es kommt also drauf an, wo ich leistungsmäßig stehe, wie alt ich bin und wie lange ich bereits Ausdauersport betreibe. Falsch kannst du mit keinem Trainingsplan liegen, außer du wills dich von 4h auf 3h in einem Jahr verbessern. Das wird hart oder geht gar nicht (ja es gibt Ausnahmen). Was die Feinheiten für eine Verbesserung von 3h auf 2:45 angeht, wirst du hier nicht fündig werden, denn wenn das so einfach wäre, täte es jeder. Grüße jomo
Hallo Friedemann Als gut umsetzbare Faustregel kenne ich: 90 - max. 85% des gesamten Umfangs werden LANGSAM gelaufen und nur 10-15% der Wochenkilometer in SCHNELLEM Tempo Die langsamen Läufe stabilisieren den Bewegungsapparat, v.a. die schwach durchbluteten Strukturen wie Knochen, Sehnen und Bänder, die ja lange brauchen um sich anzupassen, verbessern die Fettverbrennung, v.a. wenn nüchtern gelaufen, und bereiten mental auf die lange Belastung vor bei den langen Läufen. Bei den schnellen Einheiten sollten Intervalle (IV) und Tempodauerläufe (TDL) dabei sein. Die IV verbessern v.a. Kraft, Koordination und Schnelligkeit. Siehe HiiT. Die TDL bringen die Schnelligkeitsausdauer und v.a. auch die mentale Härte. Da sowohl IV als auch TDL den Körper stark belasten was Zellverschleiß angeht, sind sie sehr sparsam einzusetzen. Das gilt besonders für die älteren Semester, bei denen ja die Trainierbarkeit genauso wie bei Jüngeren da ist, sich die Regenerationszeit aber mit zunehmendem Alter verlängert. Aus diesem Grund gibt es im M-Training inzwischen die Tendenz, die Läufe in flotten oder sog. lockerem Tempo (= mittleres Tempo) stark zu reduzieren, da sie den Körper belasten ohne wirklich was für den Entwicklungsbereich zu bringen. Vielleicht hilft dir das ein wenig. LG Monika P.s.Bei mir hat es mit dem Greifplan nicht funktioniert. Habe mich in den Keller trainiert. Prinzip Baumann war deutlich erfolgreicher.