Forum: Gesundheit - 200mg Jod (News von heute)
@Christine
"Beide Gruppen haben vor allem eins: Nährstoffmangel! Und das hat wenn dann vor allem mit den Carbs zu tun, schon deswegen, weil sie den größten Anteil ausmachen. Aber die falschen Carbs. Wenn sie dieselbe Menge an durchaus auch kohlenhydratreichem Gemüse essen würden hätten sie weniger Probleme! Und da ist egal welches Gemüse - wenn es möglichst frisch ist, und wenigstens ein Teil roh - für die Nährstoffe ;-) (Thorsten!) - ist es immer besser als hochverarbeitete Bauchfüller aus Getreide, schon allein deswegen, weil es mehr Nährstoffe enthält - und weil kaum ein (oder gar kein?) Gemüse denselben hohen glykämischen Index hat wie, sagen wir, weißes Toastbrot! Wenigstens als Richtwert (und ja, sicher, immer nur Kartoffeln und Möhren ist natürlich keine Lösung)."
Nährstoffmangel hat per se nichts mit LC oder HC zu tun. Fett und Kohlenhydrate sind Energiespender die man weitgehendst gegeneinader austauschen kann.
Entgegen Deiner Darstellung ist Gemüse im allgemeinen nicht kohlenhydratreich, insbesonders gilt das für rohes Gemüse. Nicht alle Getreide sind schlecht
und hochverarbeited. Der glykämische Index ist nur sehr bedingt aussagekräftig, sonst müsste es besonders günstig sein sich von Fruchtzucker zu ernähren da
Fruchtzucker einen besonders niedrigen glykämischen Index hat. Viel wichtiger oder aussagekräftiger als der glykämische Index einzelner Lebensmittel ist die glykämische Last einer Mahlzeit. Ziel: Konstante Insunlinspiegel ohne Peaks. Das funktionniert ganz gut mit LC. Das funktionniert aber auch ganz gut mit einer
fettarmen vollwertingen kohlenhydratreichen Mahlzeit, mit grossem Anteil an komplexen Kohlenhydraten und Ballaststoffen.
Liebe Grüße,
Was Chris und Torsten schreiben spiegelt auch mein Erfahrungs- und Wissensstand. Muss ich an Zwillingsexperimente denken, der eine low-carb der andere low-fat. Beide haben abgenommen. Die Aussage einer Wissenschaftlerin die das 10 Jahre studiert hat ist, daß nur die Kombination aus Fett und Carbs wirklich schlecht ist, weil es praktisch in der Natur nicht vorkommt. Wer es nicht glaubt.... dann esst mal Zucker pur, dann Sahne pur und dann die Kombination aus beiden. Leuchtet wohl jedem ein.
@Thorsten: Warum sollten wir nicht in vielem einer Meinung sein? ;-) Aber dennoch muss ich noch einmal widersprechen - vielleicht noch eine Anekdote - ich kenne niemanden, der sich mehr Butter auf seinen Marmeladentoast macht als meine Mutter! Die rank und schlank ist. Ich würde sagen die Butter rettet sie geradezu, weil Butter ja wenigstens Nährstoffe enthält. Kombination Carbs/Fett, kein Problem.
Aber lassen wir das einfach....mit dem Schluss, dass es individuelle Lösungen braucht, dass Nährstoffe notwendig sind und Bewegung. Mehr kann man IMHO nicht pauschalisieren.
Deine Meinung sei dir belassen. Nur so viel...wie kommst du auf die Annahme, Gemüse sei ein wertiger Lieferant für Kohlenhydrate? Mit Gemüse könntest du deinen Energiebedarf keinesfalls decken, dafür benötigt es das Fett.
Wenn ich bei dir lese, dein Problem bestand darin, dass du nach Carbverzehr Heisshungerattaken bekamst, zeigt mir das eigentlich nur, dass dein Stoffwechseln, nach absacken der Glucose, nicht in der Lage war, auf den Fettstoffwechsel zu switchen. Da hast du ihn ja jetzt, dank Low Carb hingebracht, auch die Fette zu nutzen.
Solltest du aber dauerhaft dabei bleiben, passiert eben das, was wir schon in endlosen Beiträgen mit religiösem Charakter dargestellten. Abhängig natürlich, wie tief dein Low Carb praktiziert wird.
Jeder ist seines Glückes Schmied;)
Ok, dann erkläre ich es nochmal. Fair enough.
Thomas, du hast einfach (unspezifisch) davon gesprochen, dass "carbs kein Problem sind, sondern carbs in Kombination mit Fett".
Ich habe widersprochen und gesagt, dass nicht der Makronährstoff (oder die Kombination aus Makronährstoffen) das Problem ist, sondern zum einen die Menge und zum anderen die schlechte Qualität! Und wenn schon "carbs ohne/carbs mit Fett" dann halte ich auch hier nicht das Fett für den Übeltäter, anstatt "der Carbs".... warum genau erkläre ich unten.
Kleine Nebenbemerkung: Wenn ich irgendeine Mission habe, dann die, darzustellen, dass ich die Dinge für deutlich komplexer halte als es hier oft versucht wird darzustellen! Ob es nun deine Makronährstoffe sind, Thomas, oder deine Thermodynamik, Thorsten - ich halte das für viel zu einfach gedacht! Natürlich ist es schön und vermittelt ein Gefühl von Sicherheit, eine einfache Formel zu haben - aber wem hilft denn das in der Wirklichkeit? Der Mensch ist nicht vergleichbar mit dem Ofen, den man verwendet, um den Kaloriengehalt von etwas zu bestimmen. Wie oft liest man bei Strunz etwas von Aminosäuren und anderen Stoffen, die eine Fettverbrennung erst ermöglichen, als Beispiel? Oder wenn bestimmte Prozesse im Körper erlahmt sind (Stichwort Nebennierenschwäche) - ein Mensch fast nichts mehr isst und trotzdem nicht abnimmt, weil einfach keinerlei Hormone mehr gebildet werden? (oder nur die allernotwendigsten für's Überleben) Da greifen schlicht und ergreifend diese ganzen einfachen Sichtweisen nicht mehr. Sicherlich ist es schön, an einem Regentag Trost zu finden in dem Verständnis biochemischer Vorgänge.... nur wem hilft das sonst noch!?
Also - fangen wir mal mit dem eigentlichen Problem an: Ein großer Teil der Bevölkerung heute ist übergewichtig und unterbewegt und daraus resultieren diverse Krankheiten, die nicht sein müssten. Es gibt aber auch die anderen, übrigens, die in keinster Weise übergewichtig sind, rank und schlank, aber ständig krank, ständig müde und gestresst und gar nicht gut drauf (von denen kenne ich auch eine ganze Menge). Zu zweiten Gruppe zähle ich mich selbst in meiner Vergangenheit! Gruppe 1 und Gruppe 2.
Gruppe 1 ernährt sich überwiegend von leeren, also nährstoffarmen, hochverarbeiteten und von der Lebensmittelindustrie geschickt getunten Bauchfüllern, die idealerweise süchtig machen. Das Süchtigmachen geschieht durch Kombination von Kohlenhydraten, Fett (da ist dein Fett, Thomas!), Salz und Zucker - eine für Menschen unwiderstehliche Kombination! Jede Hausfrau weiß das und macht Salz und Zucker in ihre Soße, weil sie genau weiß, dass es dann alle gerne essen.
Das Fett ist natürlich Geschmacksträger, und natürlich fügt es auch eine ganze Menge Kalorien hinzu, die ohne das Fett natürlich nicht da wären. Dennoch halte ich es auch jetzt noch nicht für das Problem - das Problem ist, dass die Kohlenhydrate dermaßen leicht aufzuschlüsseln sind (hoher glykämischer Index), dass sie eben die hohe Blutzuckerantwort hervorrufen, der Blutzucker dann ebenso schnell wieder abfällt und dann der Hunger wieder da ist. Außerdem schwächt dieser Vorgang und macht müde, sodass der Mensch schnell wieder an dem Punkt ist, dass er meint Energie zu brauchen (und zu essen). Das kann ich deswegen so gut beschreiben weil ich es von mir (in der Vergangenheit) allzu gut kenne! Ich war immer entweder müde oder hungrig, hatte immer das Gefühl mir fehlt was und habe quasi von Essen zu Essen gelebt. Heute esse ich "low carb" (im Verhältnis zu vorher eben keine leeren Carbs mehr und absolut sicher auch weniger, kein Getreide, kein Zucker, kein Reis, keine Kartoffeln) und in der letzten Zeit auch "high protein" und es geht mir bombastisch!
Außerdem bin ich mir sicher, dass die fehlenden Nährstoffe ebenfalls zu ständigem Hunger führen! Der Körper bekommt von diesem qualitativ niederwertigen Essen natürlich nicht das, was er braucht und sagt bescheid. Damit ist der Teufelskreis da und der Mensch wird fett und krank. (Und natürlich sind diese Fette keine "guten" Fette - denn Fett ist ja nicht gleich Fett, wissen wir ja. Schon aus dem Grund macht es keinen Sinn, alles nur auf Makros zu reduzieren.)
Jetzt zu Gruppe 2: Ein Beispiel - eine mir bekannte Familie, recht junge Leute, drei Kinder. Die Mutter konnte nicht so recht stillen, früh abgestillt, stattdessen "Kunstmilch" gefüttert. Die ganze Familie ernährt sich überwiegend vegetarisch, haben natürlich nicht so viel Geld. Was gibt es also zum Frühstück? Marmeladenbrötchen. Mittags Kartoffelsuppe, abends Pizza (immerhin selbstgemacht). Frische Gurke, Möhre etc. ist allerdings auch da, lobenswert und ein guter Anfang. Ist aber natürlich Gurke und Möhre aus dem Supermarkt, aber ok. Protein gibt es eher wenig.... ist ja leider im Allgemeinen der teuerste Makronährstoff (in dem Fall mal recht unabhängig von der Qualität ;-) ). Wenn Protein dann nur aus Käse und Sojawürsten.
Die bewegen sich alle recht viel.... und haben tatsächlich auch Fressbremse genug um nicht fett zu werden. Glücklicherweise sind immerhin Süßigkeiten und Nachtisch nicht unbedingt an der Tagesordnung. Super Anfang. Die Kinder sind intelligent und lebhaft.... aber alle ständig krank, keins der Kinder hat jemals eine Nacht durchgeschlafen, die Eltern immer müde und gestresst, Antibiotika gibt es mehrmals im Jahr. Für mich ganz schwer auszuhalten.
Beide Gruppen haben vor allem eins: Nährstoffmangel! Und das hat wenn dann vor allem mit den Carbs zu tun, schon deswegen, weil sie den größten Anteil ausmachen. Aber die falschen Carbs. Wenn sie dieselbe Menge an durchaus auch kohlenhydratreichem Gemüse essen würden hätten sie weniger Probleme! Und da ist egal welches Gemüse - wenn es möglichst frisch ist, und wenigstens ein Teil roh - für die Nährstoffe ;-) (Thorsten!) - ist es immer besser als hochverarbeitete Bauchfüller aus Getreide, schon allein deswegen, weil es mehr Nährstoffe enthält - und weil kaum ein (oder gar kein?) Gemüse denselben hohen glykämischen Index hat wie, sagen wir, weißes Toastbrot! Wenigstens als Richtwert (und ja, sicher, immer nur Kartoffeln und Möhren ist natürlich keine Lösung).
Außerdem bin mir recht sicher, dass Japaner nicht fettfrei kochen, wenn sie nicht gerade Sushi essen. Sie essen vor allem hochwertig, und insgesamt nicht so viel. (vgl. die 80%-Regel) Auch die Vietnamesen sind bspw. rank und schlank und gesund, jede Mahlzeit hat Reis mit drin, aber eben auch sehr viel Gemüse und quasi immer auch Fleisch, und da ist nun mal Fett dran, denn die Ente die sie da reintun wird nicht vorher gehäutet. (Ich war da ;-) kein Hörensagen.)
So, und nun werdet ihr wieder alles dransetzen, Einzelaussagen rausziehen und mich an tausend Stellen widerlegen.... ich wünsche euch dabei viel Spaß und Befriedigung! An meiner Meinung ändert ihr aber nichts. Wenn man sich in Details verliert sieht man das Ganze nicht mehr. Mir gibt es mehr mir das Ganze anzugucken - auch wenn Details sicher manchmal nützlich sein können. Aber um am Ende gesund zu sein braucht es deutlich mehr als nur irgendwelche einfachen Makro-Regeln! Und um Leuten zu helfen braucht es mehr als ihnen irgendwelche biochemischen Fakten runterzurattern.
Und außerdem - am liebsten lese ich halt Strunz-News und -Bücher ;-) und authentische Überlegungen und Erfahrungsberichte von Menschen.... so verstehe ich die bestimmungsgemäße Verwendung dieses Forums hier. Wenn ich Fachbücher lesen will lese ich Fachbücher, und wenn ich edubliy lesen will, gehe ich zu edubily, das brauche ich hier also auch nicht. Und Links zu Urgeschmack brauche ich auch nicht, wenn der Beitrag nicht aus viel mehr besteht als nur einem Link - Urgeschmack lese ich sowieso und für manches reicht ja auch Google, dafür braucht kein Mensch ein Forum.
@Christine
"Dann müsstest du dich da mal informieren, wer die Webseite betreut, und eine Beschwerdemail verfassen.... :-) (Dass das ein Zitat war ist schon bei dir angekommen, oder?)"
Warum so aufgebracht, ich wollte ja nicht behaupten dass du nicht rechnen kannst, natürlich war mir bewust dass du zitiert hast.
Das ist allerdings ein globales Problem, Dinge werden in den Medien zitiert ohne hinterfragt zu werden.
"Und du kannst nicht argumentieren ohne persönlich und polemisch zu werden....!? Ist dein gutes Recht, hilft aber nicht weiter. ;-) Den Rest spar ich mir - steht ja alles schon da."
Dazu brauche ich mich nicht mehr zu äussern, denn Thomas hat das schon in brillianter Weise verdeutlicht.
Liebe Grüße,
Christine, wo siehst du in Jeans Beitrag denn Polemik?
Er hat doch Recht. Deine Argumentation geht am Ziel vorbei, da gerade Gemüse eben nicht zu den Kohlenhydratbomben gehört, ganz im Gegenteil. Und wenn du dieses zusammen mit Fett verzehrt, ist es doch in Ordnung. Selbst die Fettmenge ist winzig.
Gemeint ist z.B. Pizza. Viele Carbs80g, viel Fett ca.30g. Oder Nudeln mit fetter Soße, oder Schokolade, oder Kuchen, alles Fett-und Zuckerbomben. Oder das typische deutsche Essen, Braten mit fette Soße, in Kombi mit Kartoffeln und natürlich gesüßtem Rotkohl. Das sind die Probleme, nicht die Carbs! Genauso könnte ich sagen, die Fette sind das Problem. Jedes der beiden Energiesubstrate würde als Energiemenge für sich ausreichen. Das meine ich!
Ich redete nie von 0 Carb, oder 0 Fett
Ich Rede auch nicht von den Freaks, die sich ständig Süßigkeiten reinpfeifen und mit Cola nachspülen.
Ein Problem mit Carbs haben wir, wenn Diabetis vorliegt, dann wird die Verarbeitung von Carbs problematisch. Dann!
@Jean: "2,5 + 3,75 egeben bei mir 6,25"
Dann müsstest du dich da mal informieren, wer die Webseite betreut, und eine Beschwerdemail verfassen.... :-) (Dass das ein Zitat war ist schon bei dir angekommen, oder?)
"Du hast eine sehr persönliche Auslegung von " Carbs ", das ist Dein gutes Recht, hilft aber nicht wirklich weiter.
Im allgemeinen spricht man beim Gemüse nicht von kohlenhydratreichen Lebensmitteln, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Dass eine Schüssel Salat mit Olivenöl kein Problem sind, sollte doch jedem klar sein.
Es geht doch vielmehr um die Kaloriendichte, also die Kombination von Kohlenhydratreichen und fettreichen Lebensmitteln.
Das Problem sind nicht Pellkartoffeln mit Quark sondern die Bratkartoffeln mit Frikadelle."
Und du kannst nicht argumentieren ohne persönlich und polemisch zu werden....!? Ist dein gutes Recht, hilft aber nicht weiter. ;-) Den Rest spar ich mir - steht ja alles schon da.
"6,5 mg Jod (2,5 mg Jod, 3,75 mg Kaliumiodid)"
2,5 + 3,75 egeben bei mir 6,25
Liebe Grüße,
@Christine
"Mein Gemüse kommt selten ohne Butter. Carbs mit Fett - kein Problem.
Weil eben nicht der Makronährstoff an sich oder gar die Kombination mit einem anderen das Problem ist - sondern die Menge und die Nährstoffarmut und kombiniert mit Bewegungsmangel. Es gibt keine Weltformel."
Du hast eine sehr persönliche Auslegung von " Carbs ", das ist Dein gutes Recht, hilft aber nicht wirklich weiter.
Im allgemeinen spricht man beim Gemüse nicht von kohlenhydratreichen Lebensmitteln, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Dass eine Schüssel Salat mit Olivenöl kein Problem sind, sollte doch jedem klar sein.
Es geht doch vielmehr um die Kaloriendichte, also die Kombination von Kohlenhydratreichen und fettreichen Lebensmitteln.
Das Problem sind nicht Pellkartoffeln mit Quark sondern die Bratkartoffeln mit Frikadelle.
Liebe Grüße,