Forum: Gesundheit - 46 Krankheiten, bei denen Ketose helfen kann:
Thorsten hat Recht, zum Bilden der Ketonkörper wird sicherlich auch Sauerstoff verbraucht.
Aber einen Vorteil haben Ketonkörper gegenüber Glukose, und zwar wenn das Herz bereits über verengte Aterien versorgt werden muss, wo weniger Sauerstoff durchkommt, dann machen sich die (nach Phinney) 20% weniger Sauerstoff im Verbrauch vor Ort im Herz positiv bemerkbar. Gestern von Phinney in einem Vortrag gelernt.
VG,
Robert
„Ketone liefern pro Sauerstoffmolekül mehr ATP (reine Energie) als Zucker.“
Und was wird für die Bildung der Ketone (in der Leber) verbraucht?
„Das koennte man bei allen Suchtmitteln fragen!!!“
Für andere Suchtmittel haben wir aber keine Basis-Geschmacksrezeptoren.
Cool! Das wüsste ich jetzt aber nicht :)
Dazu kommt natürlich, dass Kohlenhydrate schon Superfuel sind ( Das Team Sky nennt es SmartCarbs ). Kohlenhydrate brauchen wir alle, wenn es geht, kurzzeitig *alles* rauszuhauen.
Das basiert wohl auf der Tatsache, dass Fettoxidation ca. 10%mehr Sauerstoff braucht als Zucker.
Jetzt wurde aber in einer der letzten NEWs(Ketone und Ihr Gehirn)geschrieben:
Ketone liefern pro Sauerstoffmolekül mehr ATP (reine Energie) als Zucker. Sind also besonders nachts hilfreich, wenn dem Gehirn im Schlaf weniger Sauerstoff zur Verfügung steht.
Das würde bedeuten, dass Ketone der SupersuperFuel sind. Gibts da auch ne Quantifizierung??
Denn wenn der Unterschied zu Zucker ähnlich wäre wie der von Zucker zu Fett, dann wäre die exogene Zufuhr von Ketonen ja noch besser. Vorausgesetzt, die Resorption über die Verdauung funktioniert entsprechend gut.
Hat dazu jemand entsprechende Infos?
LG
Martin
P.S.
ich unterstelle mal, es liegt am Verhältnis von Kohlenstoff zu Wasserstoff im Molekül. Denn ein Sauerstoff reagiert mit 2 Wasserstoffen zu Wasser/H2O und ein Kohlenstoff mit 2 Sauerstoffen zu CO2.
Hallo Thorsten,
ich meine einmal gelesen zu haben, dass süss auch bedeutete: Ungefährlich zu essen. Man wird sicher weiterleben.
Dazu kommt natürlich, dass Kohlenhydrate schon Superfuel sind ( Das Team Sky nennt es SmartCarbs ). Kohlenhydrate brauchen wir alle, wenn es geht, kurzzeitig *alles* rauszuhauen. Wobei ich beim Boxen immer feststelle, dass ich keine Probleme habe. Nur ruht man sich da ja auch ab und zu mal aus. Oder aber die Muskeln haben über den Tag was angesammelt...
Auf der anderen Seite ist es auch so, dass ich morgens Bock auf mein Fett in Form von Bacon habe :-) ...das war 40 Jahre lang anders.
VG,
Robert
welches volk aß mehr fett? die inuiternährung entsprach der unseren nach der eiszeit.
nennt mir doch bitte ein einziges volk, das in dauerketose lebte!!! nur eines.
Gibts nicht....schon klar. Die waren aber auch nicht so verkrampft wie wir. Die sind einfach abhängig vom Nahrungsangebot in die Ketose gerutscht oder auch nicht. Nennt sich "maximale Metabolische Flexibilität", wie Thorsten - zu recht - gebetsmühlenartig wiederholt.
Deswegen sollte man die Ketogene Ernährung mit Plan, Sinn und Verstand durchführen. Und nicht nach dem Motto:
"viel hilft viel".
Und als Dauerernähungsprinzip ist Sie sowieso nur als zyklische ketogene Ernährung sinnvoll.
D.h. Refeeds nicht vergessen. Das schreibt u.a auch Chris Michalk.
LG
MArtin
P.S.
Bären bzw. Eisbären fressen je nach Angebot nur das Fett der Robben bzw. die Köpfe der Lachse. Da kann man mal sehen was die somatische Intelligenz alles macht.
moin stefan und robert. sieht so,aus, als redeten wir aneinander vorbei. bei eurer sicht, das die frühmenschen jederzeit ketonkörper verarbeiten konnten, bin ich voll dabei.
unsereins muss das nach jahren des high carbs erst wieder trainieren und seine metabolische flexibilität wieder erlangen.
zu thorsten, der körper präferiert nicht nur den zucker besonders, am liebsten hat er die verbindung fett und carbs/ zucker! das ist die nutella und big mac-formel, liefert das dichteste energiekonzentrat.
Ich frage mich ja bei dem ganzen Hin und Her, warum ausgerechnet Süßes, also Zucker (KHs) bei uns Menschen (und vielen Tieren) eine so ausgeprägte geschmackliche Präferenz hat; bis hin zum Triggern unseres Belohnungszentrums. Wenn KHs kein Super-Fuel sind (für körperliche Spitzenleistung) warum fahren wir dan so dermaßen auf Süßes und Stärke ab?
Warum nicht bei Fett?
Ein Fehler der Natur/Evolution?
LG, Thorsten
Hallo Thomas,
wo wir aktuell wohl aneinander vorbeireden ist: Wir (Stefan und ich) behaupten ja gar nicht, dass die in Dauerketose gelebt haben.
Nur das die zu 100% in jeder Sekunde des Lebens fähig waren, Ketonkörper zu verstoffwechseln! Das behaupten wir. Wie Gundula schreibt, die hatten nie das Problem von Pizza, Cola, Zucker, Apfelsaft und Weißbrot! Gab es nicht.
Die waren metabolisch flexibel. Und ich sehe es ja bei mir, dass selbst 200g KH einen kaum/nicht aus der Ketose hauen, wenn man vorher "was" gemacht hat, sprich 10-15 KM laufen. Klar geht BHB runter, um Stunden später aber wieder deutlich über 0,5 zu liegen.
VG,
Robert
PS: Weintrauben gabs auf dem örtlichen Markt :-D ...nein ok, bei uns hier kamen die erst mit den Römern, gell? Und die Römer haben Weintrauben von den Griechen bekommen...okok...also gab es nördlich der Alpen gar keinen Süsskrams. Noch nicht mal Weintrauben.
PPS: Ich habe am WE noch etwas sehr interessantes gelernt: Aufgrund einer chronische Entzündung (ca. 20-40% der Menschen) können diese Menschen Ketonkörper deutlich schlechter in der Leber herstellen. Aussage von Phinney auf der letzten LowCarb DownUnder. Das wusste ich auch noch nicht!