Forum: Gesundheit - 46 Krankheiten, bei denen Ketose helfen kann:

dann wären wir vor ca. 50.000 Jahren ausgestorben bzw. "unsere Breiten" und weiter nördlich wären nie besiedelt worden. Es gäbe die Menschen nur in Äquatornähe.dann wären wir vor ca. 50.000 Jahren ausgestorben bzw. "unsere Breiten" und weiter nördlich wären nie besiedelt worden. Es gäbe die Menschen nur in Äquatornähe.

Robert, WIDERSPRUCH :-)

in den nördlichen breiten deckten die menschen ihren bedarf mit fisch und fleisch. damit wären wir bei den inuit und der gluconeogenese. pflanzen wurden eher weniger gegessen. siehe auch eine studie über die ernährung der frühskandivnawischen bevölkerung.

oder um es mit thorstens worten zu sagen: "keine population lebte dauerhaft in ketose" 

einen 8 monatigen winter nenn ich dauerhaft. w

was bei den inuit passierte, kann man heute in kanada beobachten. über generationen in der gluconeogenese gelebt, stellen sie heute den größten teil der bevölkerung mit diabetis2, sind nicht mehr in der lage, sich an die western diät anzupassen.

Habe im Horn nachgeschlagen. Ein Molekül BHB wird grob gesagt zu 2 Acetyl-CoA und die bringen je 10 ATP. Also je BHB kann man ca. 20 ATP rechnen. Jetzt muss man aber sehen, dass aus einer Fettäsure mehr als ein Molekül BHB entsteht ;-) ...oder anders.

Acetyl-CoA geht in den Citratzyklus. Das ist das gleiche Acetyl-CoA bei Fettverbrennung, Ketonkörpern oder Glukose. Nur die Pfade vorher sind andere. Somit Ketonkörper zu vergleichen mit Glukose ist ein wenig blödsinnig. Wenn dann bitte Fett mit Glukose...und da hängt es von der Fettsäure ab. Je länger, desto mehr Power.

Noch einmal nachtreten: Wenn das so stimmen würde, was die Dame ohne Kenntnis der Biochemie und auch ohne Fähigkeiten der Logik schreibt, dann wären wir vor ca. 50.000 Jahren ausgestorben bzw. "unsere Breiten" und weiter nördlich wären nie besiedelt worden. Es gäbe die Menschen nur in Äquatornähe.

Ist aber nicht so. Dank des vollkommen normalen saisonalen Ketonhaushalts des Menschen.

Eine sinnvolle Anmerkung sollte man in diesem Zusammenhang schon machen, und zwar muss die Leber gesund sein! Sonst stellt die keine Ketonkörper her. Vielleicht ist das auch bei einigen Menschen ein Problem.

Hier vom Doc ein Zitat zu Ketonkörpern und der Energieausbeute:

"Zweitens: Der Ketolyse in den Zellen, wo die Ketonkörper zu purer Energie werden. Dabei entsteht mindestens doppelt so viel Energie (ATP) wie bei der Glucoseverbrennung."

https://www.strunz.com/de/news/ketonkoerper-1.html

...jo...2 ATP...da hat einer anaeroben Stoffwechsel mit dem Verstoffwechseln von Ketonkörpern verwechselt. Aber auch egal...hauptsache schreiben wie schlecht das ist...

Moinsen,

der Artikel ist wirklich schlecht, muss Stefan voll zustimmen:

>https://autoimmunhilfe.de/ketogene-ernaehrung-die-nebenniere-und-das-zen-der-khs/

Jezuz...nein. Da sind so viele Fehler drin, dass ich glatt sagen würde, die Frau hat keine Ahnung, wovon sie schreibt. Wahrscheinlich auch nie selbst ausprobiert.

Ja, man kann eine Menge falsch machen. ZB zu viel Eiweiß essen in der Phase, wo man in die Ketose kommen möchte. Bitte bitte nicht mehr als 1g/KG Körpergewicht. Jedenfalls nicht in den 2-12 Wochen. Danach ist das kein Problem, aber in der Umstellphase verhindert es, dass man in Ketose kommt. Und ja, dann kommt Cortisol und GNG ins Spiel, massiv!

Dann hat eine LC/Ketogene Ernährung aber mal so gar nix zu tun mit Hungern.

Auch genial daneben der Satz." Einige Organe unseres Körpers können sogar NUR Glukose verarbeiten: Die Nebennieren, die roten Blutkörperchen und das Gehirn. Das Gehirn kann lernen mit Ketonkörpern zu leben" ...ich liebe ja Leute, die sich im selben Satz widersprechen..ok, hier im Folgesatz. Seufz...

Vollkommen falsch dann:

"Ein Molekül Glukose stellt unter aerober Verstoffwechselung 8 ATP (Adenosintriphosphat, die kleinste Energieeinheit des Körpers) zur Verfügung, ein Molekül Ketonsäure nur 2 ATP."

Augenroll. Nein, bitte einmal den Fl. Horn aufschlagen und nachlesen. 8 ATP gibt es mal so gar nicht, 2 ATP entstehen bei der anaeroben Glukoseverwertung und im aeroben Bereich sind es 32 bzw. 34 ATP, die 2 ATP der Glykolyse zählen ja mit. Und Fettverbrennung bringt 106 ATP. Ja, das ist direkt Fettverbrennung und BHB müsste ich nachschlagen. Aber es sind sicherlich mehr als 2 ATP.

Somit sollte man solchen Käse vielleicht besser nicht schreiben, wenn man so gar keine Ahnung von Biochemie hat. Meine Meinung.

Vieles was die Dame dort schreibt gilt nur für die Umstellphase. Da kann sowas passieren...aber ketoadaptiert: Nein.

VG,

Robert

pro s, das nenn ich mal einen angenehmen, differenzierten beitrag zum thema der heiligen ketose!

genau die symptome traten bei mir schon nach einem guten jahr keto/extrem low carb auf:

schlafprobleme, erhöhte ldl-werte, sinkendes hdl, hochgehender nüchternzucker. schlafdauer verkürzte sich auf 4(!) stunden. anfangs fühlte ich mich erstaunlich fit dabei, irgendwann war ich aber deutlich gereizter, und wurde auch abends früher müde. heute unter moderatem low carb (100-150g), schlafe ich wieder um die 7 stunden. 

der link erklärt die stoffwechselvorgänge, die dazu führten sehr gut.

was lernen wir daraus? 

zyklen, das a und o!

Naja,...Hier dazu auch mal ein anderer Blickwinkel...

https://autoimmunhilfe.de/ketogene-ernaehrung-die-nebenniere-und-das-zen-der-khs/

46 Krankheiten, bei denen Ketose helfen kann:

1. ADHS
2. Alzheimer
3. Ängstlichkeit
4. Akne
5. Amyotrophe Lateralsklerose
6. Asthma
7. Autismus
8. Autoimmunerkrankungen
9. Chronische Infekte (obere Luftwege, Harnwege und Unterleib)
10. Chronisch-entzündliche Erkrankungen
11. (Chronisch entzündliche) Darmerkrankungen
12. Chronisches Müdigkeitssyndrom
13. Depressionen
14. Diabetes Typ 2 (keine Heilung, aber weniger Medikamente notwendig bei Diabetes Typ 1)
15. Epilepsie
16. Fettleibigkeit
17. Fibromyalgie
18. Gastroösophageale Reflux Krankheit
19. Herz-Kreislauferkrankungen
20. Hirntumor
21. Hypertonie (Bluthochdruck)
22. Karies
23. Kognitive Störungen: bei Diabetes Typ I und basalem Insulin
24. Kopftrauma
25. Krebs
26. Leprechaunismus
27. Leukodystrophie
28. Lou Gehrig-Krankheit
29. Melasma / Chloasma
30. Migräne
31. Multiple Sklerose
32. Nickkrampf
33. Neurologische Probleme
34. Parkinson
35. Parodontitis (entzündliche Erkrankung des Zahnfleisches)
36. Polyzystisches Ovarialsyndrom
37. Reizbarkeit
38. Reizdarmsyndrom
39. Respiratorische Insuffizienz
40. Rheumatoide Arthritis
41. Schädeltraumata
42. Schizophrenie
43. Schlaganfälle
44. Schlafstörungen
45. Tremor
46. Wiederherstellung von Gewebe nach Sauerstoffverlust

Außerdem berichten viele, die sich ketogen, LCHF oder Low Carb ernähren, dass sich folgende Gesundheitsprobleme gebessert haben:

• Schnarchen
• Nachts weniger auf Toilette gehen müssen
• Rückenschmerzen
• Allergien

Quelle: https://ketoseportal.de/ketose-alles-was-du-wissen-musst/

… sehr, sehr überzeugend!

Also ich habe keine Fragen mehr.