Forum: Gesundheit - 80% der der Ärzte sind vom internationalen Wissenspool abgeschnitten...
Auch das habe ich ihm versucht zu erklären. Hatte aber keinen Sinn mehr, er machte dicht.
Chefärzte sind es eben nicht gewohnt, dass sie in Frage gestellt werden, oder noch schlimmer, dass sie nicht so gut informiert sind wie das laienhafte Gegenüber.
Für mich war das schon vor 30 Jahren ein Ausschlusskriterium bei der Arztwahl,wenn sich dieser bei der Vitaminfrage "intolerant" zeigte...informiert sind Ärzte über dieses Thema seltenst.
Dann erkäre ihm mal, dass diese Leitlinie nur der Prophylaxe von Rachitis dient:
http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/027-037_S1_Vitamin-D-Mangel-Rachitis_2010_abgelaufen.pdf
Vitamin D ist aber viel mehr als das, als Steroidhormon aktiviert und deaktiviert es mehr als 10% des humanen Genoms und ist eher im Fachgebiet eines Endokrinologen aufgehaben.
Markus...das habe ich!
Seine Antwort wieder: Über Dosierungen diskutiert er nicht...und verweist auf deine Leit/dlinie.
Da fällt einem nichts mehr ein. ich nenn das mal Chefarztsyndrom
na, dann erzähle ihm mal, dass ein Sonnenbad im Sommer in einer halben Stunde bis zu 20.000 IE produzieren kann. Zumindest ohne Sonnencreme, in jüngeren Jahren und ohne anschließende Dusche. Das sollen Gerüchten zufolge sogar schon Leute überlebt haben, sogar über zwei Wochen hinweg, etwa in Bibione
Hallo Stefan,
klar, ich konfrontierte den Arzt damit, dass sogar die DGE den Wert auf 800 iE hochsetzte und das wissenschaftlicherseits 4000 iE täglich als unbedenklich gelten...
Dem Arzt stand das Grauen ins Gesicht geschrieben
Das war übrigens nicht irgendein Kinderarzt...das war der Chefarzt der Kinderabteilung eines Krankenhauses.
Das hat ja traurigerweise noch nicht mal etwas mit dem internationalen Wissenspool zu tun. Wurde die Leitlinie in Deutschland nicht auf 800 IE angepasst?
Schon traurig, dass man sich für solche, unter Experten annerkannten Dinge, vor seinem Arzt rechtfertigen muss....
...an diesen Satz unseres Dr.Strunz, musste ich denken, als ich mit meinem Sohn den Kinderarzt besuchte.
Am Ende bat ich ihn, den Vitamin D-Spiegel bei ihm zu bestimmen.
Könne er machen, sagte er, wie ich darauf käme. Ich erklärte ihm dann, dass mein Sohn, wie er ja wisse, sehr infektanfällig ist, zu Mandelentzündungen neige und teilweise 3x im Jahr mit Antibiotika behandelt wurde.
Wie er als Arzt ja feststellte, hat sich das in den letzten 1.5 Jahren drastisch gebessert und Antibiotika kamen gar nicht mehr zum Einsatz. Erreicht habe ich das durch die Gabe von Vitamin D.
Jetzt wurde in ihm der Drohmediziner wach: Damit muss ich ganz vorsichtig sein, Vitamin d kann giftig sein und Leber und Nieren schädigen.
Um es kurz zu machen: Das ganze gipfelte darin, dass bestritten wurde, dass Vitamin D immunrelevant sei, man nicht so einfach sagen könne wann Vitamin d giftig wird (...). Für einen erwachsenen, gesunden Mann, der keine Rachitis(!) hat, genügen völlig 400 IE und für Kinder 500 IE.
Meine Frage, warum ein kleines Kind von 15 kg mehr D benötigt, als ein Erwachsener, wurde damit beantwortet, dass der Calzium/Knochenaufbau bei kleinen Kindern höher ist, als bei Erwachsenen.
Mir lag schon auf der Zunge, bei der Calziumthematik das Vitamin K2 anzusprechen, aber dann hätte ich ihn sicher emotional überfordert
Abschließend sagte ich noch zu ihm, und darum möchte ich den Vitamin-Spiegel bestimmen lassen - er fragte mich ja, wie ich darauf käme - um dann entsprechend mit der richtigen Dosierung regulierend eingreifen zu können.
Er nahm das Blut ab, sagte aber gleich, über Dosierungen diskutiert er nicht, da hält er sich an seine Leitlinie: 500iE
Für mich ist das eher eine Leidlinie - symptomatisch für die Schulmedizin: Die Linie des Leidens
P.S. Der Mann ist ein sehr guter Schulmediziner und ein Superdiagnostiker!