Forum: Gesundheit - ADHS: Wie häufig wird es falsch eingeschätzt?
Hallo in die Runde.
Ich kann aus familiärer Erfahrung, als "Betroffene" (Fehl/Diagnose) und über 10 Jahre als Selbsthilfegruppe-Leitung samt Studienteilnahmen ein langes Lied davon singen... ... Ganz besonders darauf hinweisen möchte ich, dass die soziale, gesellschaftliche Komponente ein starker Faktor, Auslöser dessen ist, was da genetisch an- oder ausgeschaltet wird!!!
Das was Thomas schreibt trifft so nicht zu.
Albrechts Hinweis, gerade auf die Nährstoffe, Thema Ursachen!!, trifft es schon besser... Gerald Hüther, Gehirnforscher, ist auch noch zu nennen. Ein äußerst vernünftig denkender Mensch... von dem ich Vieles bestätigen kann...
Es sollte also auf die äußeren Umstände ganz besonders geachtet werden!
Die stunzschen Leser sollten Bescheid wissen... ... ...
Liebe Grüße
Simone
Hallo Igor und Johannes,
Ich bin gerade auf ein Video gestoßen, das Euch vielleicht interessieren könnte:
" AD(H)S - mehr Konzentration leicht möglich. Thorsten Schmitt interviewt Dr. Volker Schmiedel
Was sind eigentlich die Ursachen von AD(H)S? Und wichtiger noch: Was können Eltern tun? Gibt es Belege dafür, dass Bewegung hier hilft? Und welche Nährstoffe sind sinnvoll? Die beste Studienlage gibt es zu Omega-3. Aber auch Magnesium, Eisen, Q10 und andere Nährstoffe sind evidenzbasiert. Nur wenige Psychiater/Psychologen sind sich der Bedeutung der Orthomolekularen Therapie bewusst. Bei den Nährstoffen können sich Kinder, Eltern und Lehrer von dieser Seite praktisch keine Hilfe erwarten. Es ist also Selbstverantwortung gefragt. Dieses Video gibt konkrete Hilfestellung und nennt Ross und Reiter."
https://youtu.be/cdYszL5oMPE?si=mcDMwI9cFspGpZnf
LG, Albrecht ( 31.12.2024 )
Ich denke Probleme haben immer verschiedene Ursachen und das es dabei immer auf das Leid dahinter ankommt. Konzentrationsprobleme hat jeder einmal, aus verschiednen Gründen, doch bei ADHS kann das nochmal eine viel intensivere Form annehmen, die wirklich nur Betroffene komplett verstehen können. Man springt auch nicht immer von A nach B bei ADHS, manchmal sieht man die Hyperaktivität von außen kaum und andersrum sind Kinder häufig etwas hyperaktiv und es heißt nicht gleich, dass eine Diagnose vorliegt. Ich denke auch, dass Eltern ihre Kinder zwar ganz gut einschätzen können, dennoch heißt das nicht, dass Eltern wissen, was genau ADHS ist und was das bedeutet und dementsprechend können sie auch nicht sagen, ob ihr Kind betroffen ist. Die Forschung und Aufklärung hinter ADHS geht imer mehr voran und gerade geschlechterpezifische Unterschiede usw. werden immer mehr aufgedeckt und ich denke, die Mehrheit der Menschen weiß eigentlich nicht so wirklich, was das genau ist und was es alles mit sich bringt, jenseits der Stereotype.
Damit würd ich einfach sagen, klinisch psychologisch abklären lassen ist da die beste Lösung, wenn man etwas vermutet, weil man das als Elternteil nicht einfach so feststellen kann. Ich frag mich nur, was in dem Kontext genau mit Verunsicherung gemeint ist, es ist doch einfach eine Erkenntnis oder von was wird man dann verunsichert?
ADS + Hyperaktivität = ADHS. ADS sind Betroffene, die nur impulsiv sind und Aufmerksamkeitsstörungen haben. Sind die Personen auch noch hyperaktiv, handelt es sich um ADHS. ADS ist der kleine Bruder von ADHS. Auch wenn bald Weihnachten ist, bitte die korrekten Begriffe und Abgrenzungen benutzen und nicht schwammig werden.
Gruß
Karl der Käfer ( BMG)
Heute nennt man das nur noch ADS. Es geht auch nixht unbedingt mit einer Überaktivität einher.
Um Grunde genommen ist es eine Störung im Dopaminstoffwechsel. Der Betroffene hat dadurch unter anderem Probleme sich zu konzentrieren, seine Körperspannung zu halten, und aktiviert sich durch unruhiges Verhalten, bis zur Hyperaktivität. Mit anderen Worten, er hat keinen gesteigerten Bewegungsdrang, sondern eher das Gegenteil!
Dadurch unterscheidet sich ein ADsler von jemandem, der einen großen Bewegungsdrang hat.
Hallo Roger!
Da gebe ich dir recht. Besonders bei Jungs kann es vorkommen, das Eltern mit dem Bewegungsdrang überfordert sind.
Grüße!
Hallo Igor,
in den USA ist das Problem sehr viel weiter fortgeschritten und viele Kinder leiden z.B. an ADHS, Schlafstörungen, Sprachproblemen, Autismus, Tourette-Syndrom sowie Narkolepsie (der designierte Gesundheitsminiser RFK jr. plant wesentliche Verbesserungen). Die Eltern spüren häufig, wenn mit ihren Kindern etwas nicht stimmt. Es gibt jedoch eine Einschränkung: Kinder haben einen natürlichenen Bewegungsdrang und die Eltern sollten bei Erziehungsproblemen nicht hypersensibel reagieren (z.B. bei Jungen). Viele Grüße!
Roger
Hallo zusammen,
ich bin auf eine spannende Studie gestoßen: Laut der AOK Rheinland/Hamburg vermuten Eltern oft, dass ihre Kinder ADHS haben, obwohl es keine Diagnose gibt. Während nur 3,2 % der Kinder im Alter von drei bis 17 Jahren tatsächlich die Diagnose erhalten, glauben ganze 6,3 % der Eltern, dass ihr Kind betroffen ist.
Die Experten sagen, dass solche Fehleinschätzungen oft zu unnötiger Sorge führen können und raten dazu, bei Verdacht unbedingt einen Arzt aufzusuchen, statt sich allein auf Vermutungen zu verlassen.
Habt ihr solche Unsicherheiten schon mal erlebt?
Quelle: https://www.welt.de/regionales/hamburg/article254490942/AOK-Studie-Eltern-vermuten-bei-ihren-Kindern-viel-zu-haeufig-eine-ADHS-Erkrankung.html?utm_source=chatgpt.com