Forum: Gesundheit - Alkoholunverträglichkeit
Rotwein hat viel Histamin. Das könnte - zusätzlich zum bereits angesprochenen Schwefel - für Kopfschmerzen sorgen.
Ketzerische Idee: etwas hochprozentige Vitamin-C-Schorle dazu?
moin robert, das mit doc strunz und seinem "no alkohol" seh ich bei ihm, wie mit seinem no carb: keine carbs gleich keine schlechten carbs... kein zucker und weissmehl. übertragen auf alkohol no alkohol,/no wine ...meint no bad wine:-) ...seh ich genau so! das leben ist zu kurz für schlechten wein:-)) da bin ich voll auf der linie des docs! alles eine sache der interpretation:-)
Das ist ein sehr interessanter Beitrag aus dem ich viel mitnehmen kann Ich häng mich daher kurz ein.
Ich selbst bekomme manchmal (nicht immer) bereits nach 2 Bier schon relativ ordentliche Kopfschmerzen. Ich konnte bisher keinen Zusammenhang zwischen Sorte Essen, Menge, Häufigkeit etc feststellen Hat jemand eine Idee was das auslösen könnte? Histamin evtl?
Moin,
danke Thomas fürs Mitgefühl...das ist echt extrem ärgerlich, wobei mich Papa Strunz da sicherlich übers Knie legen würde und sagen würde: Dann trink doch einfach keinen ;-)
Ich würde momentan auch 2-3 Dinge vermuten:
1. Durch die Ausleitung wird ja leider auch immer Molybdän mit rausgezogen, was für ADH benötigt wird. ...ist bei mir auch immer sehr niedrig. Kupfer bleibt auch extrem niedrig.
2. Das Thema Alkohol probiere ich tatsächlich mal aus mit Wodka. Diese "Menge" an Rotwein, die ich getrunken habe, entspricht ja ca. 2cl Wodka (habe mir auch Wodka aus Kartoffeln hergestellt besorgt, 4-fach destilliert).
3. Schwefel...bin skeptisch weil ich Knoblauch, Zwiebeln und MSM gut vertrage. Ja, ist eine andere Form des Schwefels...ist nicht die Form, die Winzer einsetzen müssen, damit der Wein nicht in der Flasche kippt.
4. Vielleicht arbeitet aktuell mein Methylierungszyklus nicht optimal, das mag sein. Wobei ich mir erst anschauen muss, wie Methanol im Ggs. zum Ethanol abgebaut wird.
Aber ich werde erst weitere Versuche starten, wenn ich mit meinen Ausleitungen durch bin :-/...immerhin ist mein DAO wohl wieder voll funktionsfähig. Immerhin etwas ;-)
VG,
Robert
PS: Bis vor 2-3 Jahren hatte ich überhaupt kein Problem damit :-( ...das ist das beachtliche. Also ein genereller Gendefekt (DAO, GPX, GST, MTHFR,...) kann es nicht sein.
PPS: @Thorsten: Bier trinke ich keins mehr in diesem Leben wegen Gluten. Aber ich probiere das mal mit Wodka aus. Das mache ich dann als nächtes wenn ich mit der Behandlung durch bin und Molybdän usw. dann mal gut im Blut vorhanden ist. Also wahrscheinlich in einem Jahr :-/
Zum umfüllen, auch dekandieren genannt, gibt es ja die entsprechenden Dekandierkaraffen.
Kleiner „Klugschiss“:
Durch Austreiben des Schwefels (SO2) wird man die Gärung schwerlich wieder in Gang setzen können. Erstens sind kam noch Weinhefen im abgefüllten Wein vorhanden (Filtrierung vor dem Abfüllen). Zweitens sind Weinhefen nur bis knapp über 12-15%vol überlebensfähig (die vergiften sich quasi selber). Einige „Sonder“Hefen (z.B. Sherryhefe) kommen auf knapp über 18%, brauchen dann aber auch entsprechend zusätzlichen Zucker.
Dass man durch Quirlen/Umrühren den Schwefel reduzieren kann, glaube ich dagegen sofort. Vielleicht reicht ja auch schon Karaffieren vor dem Genuss.
Wohl bekomm‘s, Thorsten
Helge Schmickl hat ein Buch herausgegeben, welches sich da nennt "Schnapsbrennen als Hobby".
Als kostenlosen Zusatzservice hat er auch ein Forum eingerichtet, in dem fleissig übers Destillieren diskutiert wird.
Die Schnapsdrosseln dort haben eigentlich immer das Ziel möglichst Hochprozentiges herzustellen und auch vorhandene Getränke zu "pimpen".
Beim Rotwein wird ja der Gärungsprozess gestoppt, indem der Winzer Schwefel hinzufügt um die Hefekulturen zu killen. Der Schwefel ist dann drin.
Ein pfiffiges Kerlchen hat geschrieben, dass man den Schwefel extrem einfach wieder herausbekommt (um die Gärung wieder anlaufen zu lassen):
Mit einem elektrischen Quirl den Wein ordentlich durchquirlen bis kein Schwefelgestank mehr aus dem Wein kommt.
Sollte es bei dir der Schwefel sein, so wäre dies vielleicht ein Ansatz, den man mit (günstigem) Rotwein mal testen könnte.
Ansonsten fällt mir aus dem Buch und den Foren noch ein Aspekt zu deinen geschilderten Problemen ein, der hier noch nicht diskutiert wurde:
Methylalkohol. Deine Symptome decken sich zum Teil mit einer (sehr) leichten Methanolvergiftung.
Der Aufwand, den man treiben muss, um ein Methanol-Ethanol Gemisch zu 100% zu trennen ist gigantisch. Ich weiss gerade nicht, ob das überhaupt möglich ist. Leider fallen bei der Weinherstellung immer beide Substanzen an. Es wird kaum einen Wein geben, der kein Methanol mehr hat, da Winzer sich den Aufwand sparen. Solange die unter dem gesetzlichen Wert liegen ist ja alles gut, gell?
Vielleicht bist du ja extrem empfindlich selbst gegen kleine Methanolmengen, also wegen der ganzen Ausleitung etc.?
Nur mal so als Idee.
LG
H
PS: wenn du kristallinen raffinierten Haushaltszucker vergärst, sollte da am Ende wirklich nur Ethanol rauskommen. ;-) Sobald da Pflanzenzellreste dabei sind bekommst du immer ein bissl Holzgeist.
Liegt es wirklich am Alkohol?
Ich bekomme auch gelegentlich von Wein(!) leichte Kopfschmerzen; auch von geringen Mengen. Das liegt aber nicht am Alkohol, sondern am Schwefel. Wurde der Wein (zu) stark geschwefelt (egal ob „bio“, traditionell oder Discounter), gibt es Kopfweh. Bei gut gemachtem Wein passiert mir das nicht.
6cl Wein mit 12%vol wären 7,2ml Alkohol. Das entspricht ca. 140ml Bier. Bekommst davon ebenfalls die gleichen Symptome? Wenn nicht, liegt es nicht am Alkohol (alleine).
LG, Thorsten
hallo robert. für einen rotweinliebhaber ist es gemein, so darauf zu reagieren, wie du. zumal die menge, die du getrunken hast, wirklich minimal war.
ich fühle mit dir. werde an dich denken, wenn ich mir gleich zum essen einen südfranzosen öffne.
Kurzes Update zu diesem Thema. Ich habe gestern nach ca. 1 Jahr totaler Abstinenz eine schöne Flasche 100% Sangiovese in bio demeter Qualität aufgemacht und wir haben zum Essen ein Glas getrunken. Also ich maximal das halbe Glas ...ingesamt waren es dann ca. 6cl, die ich getrunken habe. Zum Essen.
Resultat: Keine Verdauungsprobleme, aber mehrfach in der Nacht aufgewacht mit leichten Kopfschmerz-stichen, die auch bis zum frühen Mittag immer mal kurzzeitig da waren (und die ich sonst nicht habe). Erst nach dem Sport (locker 10KM laufen mit HIT) war das Thema durch.
Hmm...ok, es war Rotwein. Aber ich fürchte immer mehr, dass das Thema Alkohol bei mir durch ist :-/ ...denn sonst geht es mir inzwischen super.
Werde in 4-6 Monaten mal nen Weißwein ausprobieren :-/
VG,
Robert