Forum: Gesundheit - Aminosäuren usw.
Es sind die Glaubenssätze, die die "subjektiv empfundene" Wahrheit bilden. Wenn sich Reinhard M. nicht vorstellen kann, dass eine "Schatalova-Ernährung" funktioniert. OK. Sie hat es trotzdem bewiesen. Da ist es egal, ob wir hier daran "glauben" oder nicht. Und wenn ein Dr. Michael Werner seit Jahren nichts isst und ein Buch darüber schreibt... ... dann mache ich mir Gedanken darüber, ob Nahrung überhaupt das ist, was wir glauben, das es ist. In diese Richtung passen auch die Entdeckungen/Forschungen von Dr. Schatalova. Vielleicht braucht unser Körper ja "lediglich" die Informationen aus Lebensmitteln? Stichwort "Sonnenkost"... Zum Verständnis: Ein Computer benötigt zum Funktionieren ja auch keine Festplatte, sondern die INFORMATIONEN darauf. Schließlich: Was jedermann als ausgemacht hält, verdient es, am meisten untersucht zu werden... Nachdenklich... Gruß Robert
An die Esserei sind eine Unmenge Erwartungen gebunden, die sie nicht erfüllen kann. So soll sie alle mögliche Bedürnisse ausserhalb der Ernährung stillen, etwa zwischenmenschliche. Ich glaube, das funktioniert so bei fast allen von uns. Wer wurde nicht mit Süßigkeiten, Festessen usw. belohnt? Gerade in der Kindheit prägen sich solche Anlässe sehr tief ein und prägen so das eigene weitere Verhalten. Essen hat aber nur und ausschließlich den Zweck, Substanz und Funktionen zu erhalten. Alles, was darüber hinaus geht, ist krank. Haben wir also das Bedürfnis, der Seele mit einem Festessen oder dergleichen mal wieder auf die Sprünge zu helfen, ist das zwar verständlich, aber der falsche Weg. Alle industriell hergestellten und ebenso alle konzentrierten Lebensmittel, die so ja in der Natur auch nicht vorkommen, setzen zudem unser Wahrnehmungssystem und in Folge unser Verdauungssystem mehr oder minder außer Kraft, weil sie zuerst reizüberflutet (zu süß, zu warm, zu kalt und so weiter) und dann überfüllt werden, eben vor allem auch deshalb, weil unsere Systeme nicht mehr richtig funktionieren, nicht mehr merken, wann eigentlich Schluß sein sollte oder was wir am besten überhaupt nicht essen sollten. Mit sehr wenig Essen leben macht anfangs, wenn man es erst wieder lernen muss, einige Mühe, aber es geht. Wenig, noch weniger, dann einmal die Woche gar nichts mehr außer etwas Wasser. Zweimal im Jahr für ein bis drei Wochen Fasten mit Wasser und Tonerde. Ist das nicht verlockender als ein Himbeereis? Küssen sollte man sich in dieser Zeit vielleicht nicht, weil man etwas stinkt. Danach aber wird es wieder munden, vor allem mit einem Menschen, der auch gefastet hat. Also dann, guten Appetit! Michael
Na ja, noch ist die gute Frau keine 150. Wenn es soweit ist, reden wir noch mal drüber ...
Also ich finde das grundsätzlich ziemlich interessant, was die Frau Schatalova da so von sich gibt. Aber ich bin zu dem Schluss gekommen, daß ich lieber keine 150 Jahre alt werden will, wenn ich dafür von 400kcal und sehr wenig Wasser leben muss. Außerdem scheint mir die Aussicht auf ausschließlich Obst, Gemüse, Samen, Wurzeln, wildwachsende Kräuter und essbare Gräser wenig verlockend. Dann werd ich eben nur 120 ;-) Gruß!
Hihi Aexa, der war gut. Da hat sie wohl doch etwas nachlegen müssen.
Und sie hat Übergewicht. Zumindest als sie vor ca. 7 Jahren in D war (als ihr Buch vorgestellt wurde) . Es gibt viele Theorien und jeder muss tun, was er für richtig hält.
Hallo Michael, Übrigend: milchsauer Vergorenes (Bakterien) enthält auch zum Teil massig Vit B12 In China wird viel mit Essig und Sojasoße gekocht, die reich an Enzymen ist. lg Lisa
Das ist wie mit dem Inder, der 70 Jahre nichts zu sich genommen hat - glaub es oder lass es. Es gibt auch millionen Amerikaner, die ein UFO oder gar mehrere(?) gesehen haben wollen. Und dann gibt es die Argumente dafür, dass sich ja so viele nicht alle irren können... -Nun, 1933 haben sich in einem kleinen mitteleuropäischen Land sehrsehr viele Menschen geirrt, -gelle? Wir leben in einer Märchenwelt, was nicht weiter schlimm wäre, wenn es nicht so viele gäbe, die diese Märchen glauben würden. Das fängt bei der indischen 0-Diät an, geht über den dopingfreien Spitzensport, und hört bei den Finanzanalysten leider noch lange nicht auf.
Hallo Michael, du kannst a mal versuchen von 400 kcal zu leben. Viel Spaß dabei.
Ich habe gelesen, dass Bakterien im Verdauungstrakt in der Lage sind, alle essentiellen Aminosäuren zu bilden, was sie, wenn sie im ausreichenden Maße vorhanden sind, auch in eben ausreichender Menge tun. Sie tun das allerdings nur, wenn nicht tierisches Eiweiß von außen zugeführt, also gegessen wird (Galina Schatalova, eine russische Ärztin). So in etwa ist es wohl auch beim Vitamin B12, das angeblich nur über tierische Produkte aufgenommen werden kann. Sicher ist, dass Veganer in Indien, wo es sehr viele davon gibt, mit Vitamin B12 keine Probleme haben, was auf den mangelnden? Hygienestand in Indien zurückgeführt wird, es also dort vor Bakterien nur so hyperwimmelt. So mag es sein und richtig, also natürlich noch dazu. In unserem Breiten herrscht klinische SAuberkeit, man könnte auch sagen: Totenstille. Krankenhaussterilität hat einen eigenen Namen: Hospitalismus, Krankenhausinfektionen. Dort ist alles totsterilisiert, auch das Leben, die für die Lebensprozesse nötigen Bakterien, Mikroorganismen eben genauso. In Abstufung setzt sich das in den privaten HAushalten fort. Man will ja, dass es mit der NACHBARIN klappt. Tut es ja auch, aber nur bis vierzig, dann stürtz der Hahn ins Dilemma der Sauberkeit. Die Henne auch. Ich möchte noch einmal zu Galina Schatalova zurück. Die hat in einem langen Arbeits- und Forschungsleben mit eigenen Forschungen bewiesen, dass der Grundumsatz des Menschen nicht bei 1400, sondern bei 200 bis 400 Kcal liegt und auch ein körperlich sehr schwer aktiver Mensch nicht mehr als 800 bis 1200Kcal benötigt. Ebenso hält sie die Trinkmenge von bis zu drei Litern oder gar mehr am Tage für völlig zu hoch. Bei Extremmärschen von täglich etwa 30 Kilometern in 16 durch Wüstengebiete mit Temperaturen über 40 Grad Celsius, nahmen die Teilnehmer, zu denen auch Schatatlova gehörte, maximal die oben erwähnten Kcal und 1200 ml Wasser zu sich, täglich natürlich. Die Kontrollgruppe ernährte sich mit bis zu 6000 Kcal und reichlich WAsser, und nahm trotz allem noch dabei ab. Die Schatalova-Gruppe, wie ich sie mal nennen will, bewältigte die 500-Km-Strecke durch die Wüste nicht nur wesentlich schneller, sondern die Teilnehmer nahmen auch nicht ab, sondern teilweise sogar zu, was wohl auf Muskelwachstum zurückzuführen ist. Solche Tests hat Schatalova, die auch leitende Ärztin der Kosmonauten-AUswahlkommision war, einige durchgeführt. Schatalova lebt heute noch in Russland, soweit ich das weiß, ist weit über neunzig und fit. Bei dem 500-Km-Gewaltmarsch durch die Wüste, war sie 73 Jahre alt. Schatalova ernährt sich vegan, im Wesentlichen von Gemüse, Pilzen, Wurzeln, Samen, Nüssen und Obst. Und natürlich Wasser, aber wenig! Michael