Forum: Gesundheit - Bei Glutensensibilität auch Mais und Reis meiden

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thorsten,

zu "Jetzt andere Eiweißbestandteil von z.B. Reis oder Mais, die bei einzelnen Menschen zu Unverträglichkeiten führen können, mit in den Gluten-Topf zu werfen, halte ich für fehl am Platz."

Das Buch von Dr.Osborne ist nun endlich angekommen und er zitiert tatsächlich mehrere/viele Studien, wonach die Glutene aus Mais und Reis ähnlichen Flurschaden anrichten können wie Gliadin vom Weizen. Er bennent die auch.

Er meint auch, dass er viele Zöliakiepatienten hatte, bei denen die Entzündungen erst komplett abgeklungen sind, nachdem sie komplett auf alle Grains ...äh Getreide inkl. Mais, verzichtet haben. (Ist Mais ein Getreide?..Hmmm...)

Finde ich sehr interesessant...und am WE kann ich auch gern die Studien hier reinhängen.

Das Buch an sich geht hauptsächlich über das Thema Schmerzen und wie Schmerzen von Getreide ausgelöst wird.

Meine eigene Erfahrung: Ich habe Risotto die letzten 2 Jahre auch sehr schlecht verdaut. Kein Vergleich zu der gut laufenden Verdauung aktuell. Und ich habe nun eine mögliche Erklärung, warum dem so ist. Es waren nicht die Carbs, denn Süsskartoffel und Kartoffel vertrage ich sehr gut.

VG,

Robert

 

 

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Ok, habe den Teil bei ihm auf der Webseite gefunden:

Es ist der Sauerteig...aber das führt wohl nicht zum Abbau der Glutene. Also ein Widerpruch in seinen eigenen Verlinkungen. So was ist immer sehr Schade.

https://www.urgeschmack.de/getreide-einweichen-ankeimen-mahlen-fermentieren/

Eine Form des Fermentierens ist in Europa als Sauerteigzubereitung bekannt. Keiner diese Prozesse hat nennenswerten Einfluss auf die Wirkung des Glutens auf den Verdauungstrakt. Allerdings gibt es vereinzelte Hinweise darauf, dass unsere Darmbakterien Gluten, welches eine Fermentation durchlaufen hat, leichter abbauen können.

Weiterlesen bei Urgeschmack: Ist fermentiertes Getreide gesund? - https://www.urgeschmack.de/getreide-einweichen-ankeimen-mahlen-fermentieren/
Eine Form des Fermentierens ist in Europa als Sauerteigzubereitung bekannt. Keiner diese Prozesse hat nennenswerten Einfluss auf die Wirkung des Glutens auf den Verdauungstrakt. Allerdings gibt es vereinzelte Hinweise darauf, dass unsere Darmbakterien Gluten, welches eine Fermentation durchlaufen hat, leichter abbauen können.

Weiterlesen bei Urgeschmack: Ist fermentiertes Getreide gesund? - https://www.urgeschmack.de/getreide-einweichen-ankeimen-mahlen-fermentieren/
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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thorsten,

zu

"Interessant Standpunkt ist auch: https://www.urgeschmack.de/ist-getreide-wirklich-ungesund/
Es lohnt sich zumindest mal wertfrei darüber nachzudenken.

"

Ein differenzierter Beitrag, der klar macht, dass wir alle biodynamisch einkaufen sollten :-) ...ich kann nur sagen: Mein Darm war trotz 15 Jahren demeter Brot+Brötchen ziemlich am Ende. Den Dreck, den er benennt, habe ich schon 20 Jahre nicht mehr gegessen und länger.

Mein Problem kann natürlich viele Gründe haben. Könnte auch an durch Schwermetallen blockierten Enzymen gelegen haben. Könnte. Könnte sein, dass es irgendwann wieder besser ist. Doch dann erinnere ich mich an die Bilder von Dr. Perlmutter und was Gluten im Hirn anrichtet und frage mich: Will ich dieses Risiko eingehen?

..interessant finde ich schon die Aussage zur Fermentation. Wird aber so nur bei Sauerteig gemacht, oder? Wenn es denn wirklich stimmt, dass die Fermentation diese Eiweiße abbaut...hmm...wäre es ggf. nochmal interessant.

Aktuell jedoch ich muss sagen, mir fehlt Brot überhaupt nicht. Ich esse für Carbs gern Süsskartoffel, Möhre...oder normale Kartoffel. Von daher...

VG,

Robert

 

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

Sind halt alles Gräser:

  • Mais: https://www.pflanzenforschung.de/de/themen/pflanzen-im-fokus/mais/
    • "Als Urform des heutigen Mais gilt das unscheinbare Wildgras Teosinte."
  • Reis: https://www.mandalingua.com/de/china-guide/chinesische-kultur/highlights/reis/
    • "Die Reispflanze gehört zu den einjährigen Gräserarten."
  • Weizen: http://www.yara.de/pflanzenernaehrung/kulturen/weizen/allgemeines/historische-entwicklung/
    • "...handelte es sich um eine weitere genetische Entwicklung, und zwar eine natürliche Kreuzung zwischen zwei Wildgräsern..."

Dementsprechend kann ich gut nachvollziehen, dass alle drei ähnliche Probleme verursachen.

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thorsten,

danke für die Erläuterung. Ich habe mir das Buch bestellt und schaue mal, wie genau der gute Doc dann die Peptide vom Mais und Reis benennt. Ich meine er hätte die gestern in dem Interview auch als Glutene bezeichnet...bin mir aber nicht mehr 1000% sicher. Vielleicht hat er sich auch versprochen und meint den Oberbegriff Lektine. Wobei der gute Mann ziemlich wach ist...ziemlich wach.

Freue mich auf jeden Fall auf das Buch, da das ja mein Hauptthema ist: Darm.

Generelles Eiweißverbot ;-) ...hat einen Haken: Ohne Eiweißaufnahme sterben wird. Im Ggs. zu den Kohlenhydraten :-)

VG,

Robert

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hi Robert,

Gluten ist nicht gleich Gluten!
Gluten bezeichnet eine ganze Stoffgruppe (Stoffgemische).
Das Gluten in Weizen ist z.B. ein anderes, als in Hafer; und es wirk auch anders (oder gar nicht).
Siehe auch:
https://www.urgeschmack.de/gluten/

"Gluten setzt sich zusammen aus Eiweißen zweier Gruppen: Den Prolaminen und den Glutelinen. Weizengluten besteht aus Gliadin und Glutenin, Roggengluten aus Secalin und Secalinin und so fort. Das Gluten entsteht erst dann, wenn sich diese Proteine mit Feuchtigkeit verbinden. Etwa dann, wenn man Weizenmehl mit Wasser verrührt und knetet. [...]
Allgemein spricht man zwar von Gluten, genaugenommen ist jedoch allein der Glutenbestandteil Gliadin umstritten. Wenn Forscher über Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie schreiben, beziehen sie sich meistens allein auf Gliadin."

https://de.wikipedia.org/wiki/Gluten

"Getreidearten wie Teff, Hirse, Mais und Reis sowie Pseudogetreide wie Quinoa, Amarant und Buchweizen sind glutenfrei."

Jetzt andere Eiweißbestandteil von z.B. Reis oder Mais, die bei einzelnen Menschen zu Unverträglichkeiten führen können, mit in den Gluten-Topf zu werfen, halte ich für fehl am Platz.
Das Pflanzen durchaus Schuzteiweße bilden, die Fressfeinden nicht bekommen sollen, ist ja durchaus keine Seltenheit (-> Lektine https://de.wikipedia.org/wiki/Lektine ; auch in Reis und Mais enthalten).

Interessant Standpunkt ist auch: https://www.urgeschmack.de/ist-getreide-wirklich-ungesund/
Es lohnt sich zumindest mal wertfrei darüber nachzudenken.

Übrigens (ich weiß, ich provoziere jetzt wieder den Einen oder Anderen): Glutene, Lektine, Gliadin sind Eiweiße / Proteine. Sollten wir jetzt vielleicht nicht besser auf alle Eiweiße verzichten, weil Eiweiß (völlig undiffrenziert) ist ja schädlich?

Jeder sollte für sich herausfinden, ob und was er verträgt und ob es tatsächlich das Lebensmittel selber ist oder ob Unverträglichkeiten auf Verarbeitung, Zubereitung, Lagerung  zurückzuführen ist.

LG,
Thorsten

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hi,

ich habe gestern einen sehr interessanten Beitrag von Dr. Osborn (Buch "No Grain, no Pain") von Mike Mutzel gesehen (->Youtube). Dieser gute Doc beschäftigt sich auch mit dem Darm und den Problemen drum herum und er sagt:

Es gibt Studien, die zeigen, dass das Eiweiß im Mais bei Patienten mit CD (Zöliakie) einen genauso großen Schaden im Darm anrichtet wir Gliadin, also das Weizen-Gluten.

Whow...das wusste ich bis gestern Abend noch nicht. Dazu meinte er, dass man auch Reis meiden sollte aus den gleichen Gründen. Dito Hafer...

Das man als glutensensitiver Mensch mit Linsen+Bohnen vorsichtig sein soll, dett wusste ich schon. Aber Mais und Reis...ok, habe ich in den letzten 3 Monaten so gut wie gar nicht gegessen. Aber das erklärt u.U., dass ich Risotto immer sehr schlecht verdaue, hingegen ich eine große Portion Süsskartoffeln sehr gut verdaue. Kann also net an den Carbs liegen.

Das aber auch Fasano dazu nix schreibt irritiert mich schon ein wenig...aber gut. Der gute Doc Osborne räumt dann auch mit der Idee auf, dass "glutenfrei" gesund sei. Nein, einfach alles selbst machen :-/...frische Produkte benutzen...sind wir bei Paläo...

Und dann führt er auch aus, was sonst, neben dem Gluten (was für uns Menchen, und zwar für alle, sehr schwer bis gar nicht verdaulich ist) alles sonst noch im Mehl vorzufinden ist und was Probleme machen kann: Pestizide wie Glyphosat wissen mer, aber eben auch Schimmeltoxine und/oder Schwermetalle wie Arsen.

Wollte ich Euch auch wissen lassen...hatte ich eigentlich schon mal die Sendung von Mike Mutzel empfohlen ;-)

VG,

Robert

PS: Buch von emme habe ich mir doch gleich noch gestern Abend bestellt...kostet lächerliche 5,- Euro

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