Forum: Gesundheit - Übergewicht als Krankheit

Ich finde das, was (und wie es) Pamina geschrieben hat, auf jeden Fall unterstützenswert.

Und Bundesbürger, lieber Martin, gibt es nicht. Das stünde als Staatsangehörigkeit in Deinem Personalausweis. Da steht aber vermutlich auch bei Dir die Nazi-Staatsangehörigkeit von A. H. - deutsch (übrigens ein Adjektiv) - drin.

Lieber Robert,

ich habe vor knapp 50 Jahren aufgehört, Fleisch zu essen, weil mir Fleisch meistens nicht schmeckte, habe aber damals sehr gerne Leber und Nieren gegessen, die es in meiner Kindheit gelegentlich gab. Als meine Kinder klein waren, habe ich ungefähr einmal in der Woche ein Stück Fleisch in der Metzgerei ausgesucht, durch den Fleischwolf drehen lassen und daheim sofort zubereitet. Als vor 8 Jahren mein Bioladen mit eigener Biometzgerei öffnete, nahm ich mir vor, gelegentlich Fleisch zu essen, aber es beschränkt sich jetzt doch auf Leberknödel, die ich sehr gerne esse, weil sie gut schmecken und weil ich dadurch viel Vitamin A bekomme. Als kleine Beilage zu einem Salat- oder Gemüseteller schmecken sie sehr gut. Im Sommer grillen wir mehrmals jeweils 9 kleine Nürnberger Bratwürste (zu zweit) aus der Biometzgerei und genießen die ebenfalls mit sehr viel Salat.

Bis vor ein paar Jahren hatte ich eine Bekannte, die immer 12 Hühner hielt, die alleine 400qm Wiese zur Verfügung hatten. Das waren sehr gute Eier und ich aß sehr viel. Momentan esse ich vielleicht noch 6 Demeter-Eier im Monat, für die pro Ei 2 Cent extra bezahlt werden, damit auch die männlichen Küken aufgezogen werden.
Ich fragte meine Bekannte damals, ob ich einmal eine Henne für eine Suppe haben kann, bevor sie sie wieder weggibt und junge kauft. Sie sagte, ich kann auch alle haben, aber sie schlachtet kein Tier und ich müsste das selber machen. Da habe ich lieber auf die Hennen verzichtet.

Wenn jeder in diesen Mengen oder in der fünffachen oder auch zehnfachen Menge Fleisch und Eier äße, dann bräuchte es keine Massentierhaltung und die Tiere könnten gut gehalten werden.

Eier kombiniere ich grundsätzlich mit Kartoffeln, da ich dadurch die höchste Bioverfügbarkeit herausholen kann.

Ich kaufe alles, was wir essen im Bioladen, aber von dem gesamten Angebot vielleicht 10%, da ich nichts Fertiges kaufe, sondern aus Grundzutaten alles selbst zubereite. Ich kaufe auch keine Öle mehr, da ich lieber geschnittene Oliven oder Schafskäse oder gemahlene Nüsse und Leinsamen in den Salat gebe und auf Gemüse schmeckt mir erst richtig mit einem Stück Butter.

Eiweiß bekomme ich genug durch Hülsenfrüchte und geschickte Kombination mit Reis oder Quinoa und Wildkräutern.

In allen Hotels, in denen wir in den letzten Jahren waren, gab es immer 4 Hauptgerichte
Fleisch, Fisch, regional und vegan bzw. vegetarisch. Vegan habe ich da noch nie gegessen, da in meinen Mund keine Margarine oder Kunstkäse oder anderes Künstliches kommen darf. Vegetarisch esse ich auch nicht, da dies in Bayern oder Österreich meistens eine „Mehlspeise“ ist, aber ich esse nichts mit Zucker. 
Wir buchen auch nur Hotels, die sehr viel Regionales und viel Bioqualität anbieten.

Ganz auf tierische Produkte in kleinen Mengen möchte ich nicht verzichten, aber ich habe Respekt vor jedem, der sagt, dass für ihn keine tierischen Produkte in Frage kommen. Diesen Respekt sollte eigentlich jeder haben. Als „verbohrter Veganer“ sollte niemand beschimpft werden.

Wenn ich einen Menschen als agressiv empfinde, dann bezeichne ich ihn auch als agressiv. Das Veganersein schützt ihn davor in keinster Weise. Gleiches gilt für nette Menschen. Veganer nehmen da weder einen Sonderstatus noch eine Sonderrolle ein und haben auch keinen besonderen Sympathievorschuss. Zwar sehen sich einige Veganer gerne in einer moralisch höheren Position und agieren und argumentieren auch entsprechend mit all den Konsequenzen im Dialog mit scheinbar moralisch niedrig gestellten Mitmenschen, sie unterliegenden jedoch einem fatalen Irrtum. Der Mensch ist nunmal ein Omnivor (mit ungeheurem Kompensationspotential) und die moralisch höhere Position ist lediglich eine Imagination. Der Löwe der das Antilopenkitz reisst um sein eigenes Junges zu füttern ist der vielleicht moralisch verwerflich? Was ist mit dem Mensch, der tierisches Protein durchaus verwerten kann und es auch tut?
Die Frage nach der Moral ist da gar nicht so einfach zu beantworten.

Machen die industrielle Mast und die lebensverachtenden Zustände wütend? Natürlich!

Die eine wählt als Lösung für dieses Dilemma das Vegansein oder Vegetariersein, der andere nimmt halt Demeter oder schiesst selbst, inklusive Zerwirken des Stücks. Wieder andere scherts nicht und sie kaufen beim Discounter. Es wäre jedoch vermessen eine moralische Rangfolge bei diesen Gruppen zu erstellen.

Fakt ist, Veganer betreiben eine umfangreiche Nährstoffkarenz, indem sie bestimmte Sparten in ihrer Nahrung aussparen.
Einige supplemtieren in Teilen das, was offenkundig fehlt (B12 O3), es ist jedoch bei weitem noch nicht alles erforscht. Die Entdeckung von Vitamin PQQ z.B. ist noch gar nicht so lange her und kommt zum Glück für die Veganer auch in Pflanzen vor. Was aber, wenn die nächste Entdeckung nur im Tier vorkommt? Dann schauen alle Extremisten in die Röhre. Gleiches gilt, wenn irgendwas Neues im Reis entdeckt wird für Ketarier.

Deine Vermutung liebe Pamina, sorry, ist sehr flach und aus dem engen Blickwinkel eines Veganers heraus geboren. Das Miteinander ist dann leider doch nicht ganz so simpel.

viele liebe Grüße,

H

sondern mit unendlich viel Leid bei der Aufzucht und beim Schlachten verbunden ist.

?!?!?!

Ich dachte wir reden von Tieren und nicht von Menschen, die geschlachtet werden

Liebe Pamina,

es gibt in Deiner Welt wohl nur schwarz und weiß. Schade.

Ich habe kein Problem damit, dass man ein Tier töten muss, um zu leben. So ist das leider für uns "Menschen" seit ca. 3 MIO Jahren. Könnte ich selbst? Ja, könnte ich. Gehört dazu...wie das abziehen und zerlegen.

Ich habe die Welt nicht geschaffen, aber ich akzeptiere sie so wie sie ist. Was ich nicht so akzeptieren kann, aber muss, ist die zunehmende Belastung aller Lebensmitteln mit Giften und tox. Metallen. Aber auch hier muss ich es hinnehmen.

Dazu sind meine Eier demeter-Zertifiziert mit Aufzucht der männlichen Küken und treffen auf Deine Beschreibung nicht zu.

Und Du scheinst nicht begreifen zu wollen, dass ein Mensch wie W.Willet immensen Schaden anrichtet mit seinen extrem einflussreichen Statements. Und er ist nicht allein. Habe ich unten versucht, zu begründen.

Ist aber auch egal...jeder ist für sich selbst verantwortlich! Die Natur kennt jedoch keine Ethik...man wird es merken, wenn man tierisches Protein verweigert (Thme Crude Protein) und statt dessen dieses industriell hergestellte Kunstessen (TOFU, Pflanzenöle, Veggie-"Burger") zu sich nimmt.

VG,

Robert

PS: Ich zitiere an dieser Stelle gern den guten Nietsche ;-) ...man kann es nicht besser ausdrücken:

"Moral ist die Wichtigtuerei des Menschen vor der Natur."

Hallo Thomas V.

"alle veganer, die ich kenne, missionieren nicht. sie verhalten sich völlig normal und machen aus ihrer ernährung kein aufhebens.

diese hardcore-veganer kenn ich nur vom hörensagen.“

So ist es auch für mich. 

Ich vermute, dass diejenigen, die hier über „die Veganer“ so abwertend reden und diese als aggressiv bezeichnen, sich einfach nicht wohl fühlen in ihrer Haut, wenn sie daran erinnert werden (sie wissen es natürlich selbst, aber verdrängen es lieber), dass ihr Fleisch nicht auf den Bäumen wächst, sondern mit unendlich viel Leid bei der Aufzucht und beim Schlachten verbunden ist.

Auch dass der hohe Eierkonsum dazu führt, dass täglich Millionen von männlichen Küken getötet werden – nein, das wollen sie nicht hören.

Tröstlich: In der griechischen Antike wurden die Überbringer einer schlechten Botschaft geköpft, die Veganer werden glücklicherweise nur als aggressiv bezeichnet.

Nun liebe Gundula,

da kann ich dir nur zustimmen,sind wir nicht alle als unwissende geboren worden?!?!

Doch einige von uns treibt die Wissbegier an. Die lernen.

Anderen wiederum ist dies zu anstrengend. Die behaupten. Oder glauben.

Soll jeder nach seiner Fasson glücklich werden, aber auch die Konsequenzen seines Handels selber tragen!!!

=> Evolution

LG

MArtin

Ich habe es heute mit den Zitaten. Ihr wisst ja, Rentner haben Zeit für diverse Dinge ... ;-)

- https://gutezitate.com/autor/johann-wolfgang-von-goethe/7

Diese Einsicht geht uns allen - einschließlich mir - im Alltag oftmals verloren. Warum wohl? Weil wir denken, wir wissen es besser als andere? Wir glauben, es besser zu wissen. Dr. Strunz würde sagen: "Ich glaube nicht, ich messe".

Gruß Gundula

über Personen mit einem derartig niedrigen Wissensniveau würd ich mich nicht aufregen. Auch nicht über die Anzahl seiner Follower.

Es gibt auch noch Leute die glauben, dass die Erde eine flache Scheibe ist.(ohne Scheiss!!)

Die Evolution regelt das.

LG

Martin

ja, dieser Verstand glaubt offenbar nicht an das, was ihm fehlt, Tina ... ;)