Forum: Gesundheit - Übergewicht als Krankheit

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ingo 791 Kommentare Angemeldet am: 22.07.2018

"[...] egal, wie schlecht es ihnen geht oder gehen wird [...]"

Ja, Tina, solche Menschen kenne ich auch. Zuhauf. Das ist dabei nicht mal auf das Thema vegan/vegetarisch beschränkt. Klappt genauso bei No- oder Low-Carb. Gut, ist verwandt, wobei es ja trotzdem auch veganes Eiweiß gibt. ;)

Das mit dem Wohlergehen der Tiere liegt mir - nochmal - wirklich auch am Herzen. Die Frage hier lautet wirklich, wie gehen wir mit diesen Wesen um?

Ich halte es in dem Zusammenhang auch für angemessen, respektvoll mit den Pflanzen umzugehen.

Alles Liebe in Deinen/Euren Sonntag.

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Agnes K. 103 Kommentare Angemeldet am: 26.06.2019

Ui, danke Huland - das hat noch gefehlt! :) Bei dem geposteten Video frag ich mich immer wieder, wieviel man eigentlich aus dem Zusammenhang reißen kann.

Der Reporter über die Teilnehmer des Seminars: "...doch dafür müssen sie leiden" Der Interviewte: " Schon die Kost hier macht einen nachmittags etwas wacher. Ist nicht ganz so reichhaltig." Hä? Leiden = Wacher sein? Seit wann denn bitte? Wahrscheinlich gehen gute 100 Klicks für dieses Video auf mein Konto, denn ich schaue es immer wieder an :D Mal kopfschüttelnd, aber meist schmunzelnd.

@Thomas: Viele Veganer und Veganerinnen lassen andere in Ruhe. Die, die das nicht tun bleiben leider meist besser im Gedächtnis. Und dieser Youtube-Kleinkrieg ist halt die virtuelle Welt, wo jeder zum Experten werden kann. Bei 1000 Meinungen und Lebenserfahrungen lässt sich das wohl kaum vermeiden. Aber ich mag Vielfalt, vor allem wenn ich mit mir persönlich zufrieden bin. Dann verwirrt mich keine andere Meinung und ich fühl mich einfach gut.

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Huland 554 Kommentare Angemeldet am: 21.07.2018

Dass das Interview auf Youtube vom Doc keine charismatische Glanzleistung war, ist vielleicht auch meine Meinung, aber dieser ideologisch verbohrte Veganer z.B. macht den Doc doch schon ziemlich fertig, oder versuchts zumindest:

https://www.youtube.com/watch?v=U4UhcAPkzzc

LG

H

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Thomas V. 6037 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

alle veganer, die ich kenne, missionieren nicht. sie verhalten sich völlig normal und machen aus ihrer ernährung kein aufhebens.

diese hardcore-veganer kenn ich nur vom hörensagen.

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Agnes K. 103 Kommentare Angemeldet am: 26.06.2019

Ich habe mir jetzt in Ruhe noch einmal viele Beiträge durchgelesen und dabei ist mir eingefallen, dass auch ich einmal eine Begegnung mit einer Veganerin hatte, die mir wirklich unangenehm war. Meine Ernährungsweise wurde mir quer durch die Bank abgesprochen, Akzeptanz gleich null. Okay, darauf bin ich ja nun auch nicht unbedingt angewiesen - dieser missionarische Eifer und das "niederreden" meiner persönlichen Erfahrungen hat mich dann doch ziemlich gestört. Aber genau deswegen finde ich es so wichtig, dass man jeden eben das essen lässt was er/sie möchte.

Und ganz ehrlich: Ich würde mich niemals trauen jemanden auf seine Figur anzusprechen, so wie du das gemacht hast @Nadie. es stört mich nicht wenn andere Menschen dick oder dünn sind, wobei du ja auch eher die Erwartungshaltung und die Schuldzuweisungen krititsch betrachtet hast. Zumindest hatte ich das so verstanden. Irgendwie lässt mich das Thema noch nicht ganz los, vielleicht muss ich da auch noch hinter ein paar eigene Knackpunkte kommen. Letztens wurde ich in einer virtuellen Intuitive-Eating-Gruppe gebeten, den Ausdruck "nährstoffreich" zu unterlassen, weil das Foodshaming sei und unterstellen würde, dass sich andere nicht nährstoffreich ernähren. Dabei habe ich nur von eigenen Erfahrungen berichtet - ich kam mir ehrlich vor wie im Kindergarten. Aber die Beschäftigung mit Essen treibt offenbar mehr oder minder skurrile Blüten, es ist oft gar nicht so leicht sich konstruktiv mit anderen auseinanderzusetzen, weil sich ganz schnell jemand angegriffen fühlt. Dabei nehme ich mich selbst gar nicht aus, jeder hat da so eigene wunde Punkte bzw. Erfahrungen. Mich macht das nachdenklich. Vielleicht sollte ich mal wieder träumen und meditieren, dann geben die Gedanken Ruhe.

 

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Tina H. 110 Kommentare Angemeldet am: 08.06.2018

Ingo,

ich habe von Veganern schon gehört, dass sie sinngemäß sagten, es sei ihnen egal, wie schlecht es ihnen geht oder gehen wird, Hauptsache vegan. Und auch das Wohlergehen der Tiere stellen einige Veganer über das ihrer Mitmenschen.

Ich habe selber vegetarisch gelebt und einige Zeit vegan. Und wenn ich zurück denke, wie schlecht es mir damit ging, dann macht es mir einfach Angst, dass einige Veganer Fleischkonsum und Tierprodukte verbieten wollen.

LG Tina

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Plebejer 451 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

@Robert K. Deine Frage " >Wieso macht es Dir "richtig Angst", wenn einige Menschen vegan leben und es vielleicht noch mehr werden< ? " --------------------->

 Ist - aus meiner Sicht - schnell erklärt: Weil sie falsche Behauptungen in die Welt setzen! z. B.
sie sagen Milch sei Gift, Leinöl sei Gift: Auf meine Rückfrage, warum es denn für Menschen giftig sei, Milch zu trinken und Milchprodukte zu essen, bekam ich die Antwort, es sei nur für Kälber geeignet.
Genau so bei Leinöl; auf meine Frage, warum es giftig sei, antworteten sie, es käme in der Natur nicht vor.

Als ich nochmals fragte, warum es denn für den Menschen giftig sei, bekam ich nur sehr unfreundliche Bemerkungen, also keine erklärende Antwort!

Also - wie Martin F. meinte: Geschäftsmodelle! - Aber das Thema "Meinung ändern" hatten wir ja schon.

Allen ein scheenes Wochenende!

Plebejer

 

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Agnes K. 103 Kommentare Angemeldet am: 26.06.2019

Hi Huland,

genau aus diesem Grund fände ich es extrem schade, wenn Strunz-Überzeugte zu einer ähnlichen missionierenden Gruppe werden. Informationen anbieten, natürlich. Aber nicht aufklären oder einmischen.

Tut hier wohl kaum jemand, weil die meisten schon wissen dass es nichts bringt. 

LG Agnes

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Huland 554 Kommentare Angemeldet am: 21.07.2018

Eine Weisheit meiner Mutter lautet:

Wer nichts ändern will, dem gehts noch nicht schlecht genug.

Ich weiss, das klingt irgendwie fies und auch gleichgültig, ist aber das Resultat von 25 Jahren vorsichtigem ansprechen von NEM und Co. Keiner wills hören.

 

Was Veganer, Zeugen Jehovas oder andere andere missionierende Gruppierungen angeht, so reagiere ich eigentlich genau wie oben beschrieben: ich will es nicht hören. Wenn es für mich das Richtige ist, dann finde ich schon selbst dahin. Dauert vielleicht nur ein bischen länger, und im Fall des Veganismus bin ich zu meinem Glück wieder davon weg. Glaubt mir, wenn man nicht höllisch aufpasst kann man in Veganerkreisen und -internetforen eine Gehirnwäsche der feinsten Art erhalten. Es kann in Teilen wirklich wie eine Sekte werden: anders Denkende oder Kritiker werden gnadenlos verbal vernichtet und deren Menschlichkeit aberkannt.

Verstehen konnte ich dies aber erst nachdem ich Serie "The Brain das menschliche Gehirn" von David Eagleman über das Gehirn und die Vorgänge bei Massenmorden gesehen habe. Kurz gesagt: Die Empathie für angehörige anderer Menschengruppen ist massiv reduziert oder sogar deaktiviert.
Zum Glück sind nur die wenigsten Veganer so.

LG

H

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ingo 791 Kommentare Angemeldet am: 22.07.2018

"Alles Reden wird bei ihm nichts verändern."

Richtig, Nadie. Weder bei ihm, noch bei anderen Menschen.

Mir bereitet es wie gesagt immer auch große Schwierigkeiten, wenn - besonders mir nahe stehende - Menschen, nicht sehen können (oder wollen), was schief läuft ... und daß sie selber etwas für sich tun könnten.

Hatte z. B. eine (also nicht meine) Freundin, die Brustkrebs hatte und verstarb. Ich war 'n paar Mal bei ihr, sie lag in Havelhöhe, Robert wird das was sagen, doch ich konnte dann nicht mehr zu ihr gehen. Sie wollte nichts am Essen ändern - ich konnte da nicht mehr zusehen.

Erstaunlich fand ich, daß sie sogar in dieser Klinik, die sich anthroposophisch nennt, WLAN hatten. (Selbst wenn es nicht erwiesen wäre, daß sich die Strahlung schädlich auswirkt, sollte immer das Vorsorgeprinzip gelten.)

"Wenn Veganer gefährliche Ratschläge verbreiten, tun mir leichtgläubige Menschen leid, die nicht selber nachdenken (können)"

@Tina: Ich kann Dich (vielleicht ;)) beruhigen. Ich war auch 1, 2 Jahre vegan, habe dann gemerkt, daß es nicht wirklich funktioniert und esse jetzt seit etwa 3, 4 Wochen zumindest erstmal wieder täglich Salami (natürlich so, ohne Brot) ... weil ich gemerkt habe, daß es sich nicht richtig anfühlt. Ja, ich fand Tofu aus Überzeugung gut und wohlschmeckend, hat mir ja auch Kraft gegeben, keine Frage, doch auf einmal spürte ich, daß es das nicht ist, was mein Körper will ... und so kam ich wieder zur natürlichen Eiweiß-Quelle zurück. Also, was ich damit sagen wollte ist, daß das, was ich diesbzgl. erlebt habe, auch andere Menschen erfahren können. Kein Grund also, die Hoffnung aufzugeben.

Was mir nur trotzdem weiterhin wichtig ist, ist, daß wir alle auf die Herkunft achten sollten. So 'n Billig-Fleisch, das definitiv - geht in den aktuellen Strukturen gar nicht anders - mit Tierleid einher geht, nicht gekauft werden sollte. Kauft Fleisch von Tieren, die ein gutes Leben hatten und wenn mglw. auch bei der Schlachtung nicht leiden mußten. Wenn sich der Mensch, der das tut, mit dem Geist des Tieres verbindet, dann erfolgt das im Einklang mit dem Geist des Tieres und dem dazu nötigen Respekt.

Dankbarkeit an die Tiere, die ihr Leben für uns ließen, ist eine prima Sache ...

PS: Und alles, was Du beschreibst, Plebejer, wird mit Vorsatz getan. Nicht von den Gutmenschen, doch von Strukuren, die dahinter stehen. Wichtig ist, sich dessen bewußt zu sein.

Alles Liebe.

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