Forum: Gesundheit - Überraschender Befund bei Checkup - Bitte um Hilfe
Eine Möglichkeit herauszufinden, was der Hba1c aussagt ist ist ein CGM Continuous glucose monitor, also eine Art Knopf im Oberarm, der die Blut-Glucose misst und in Echtzeit dem Handy übermittelt. Die halten etwa zwei Wochen und man bekommt eine ziemlich gute Vorstellung wie hoch der Blutzucker ist, was für Schwankungen auftreten, nach welchen Mahlzeiten. Ein ehemaliger Kollege, Diabetiker, wusste genau, welche Carbs welche Auswirkungen bei ihm haben.
Nach P. Mason sind es die Variationen /Schwankungen im Zuckerlevel, die oxidativen Stress verursachen. Wenn man also eine ganz flache Kurve hat ("pancake flat"), dann braucht man sich um den Hba1c nicht sorgen.
Paul Mason (7 min) PUFA in Meats and Hba1c
VG Uli
Andreas, es kommt öfter vor, daß 2 Messungen sehr unterschiedliche Ergebnisse bringen. Das hatte ich schon öfter, vor allem bei Cholesterinmessungen - eine Probe, 2 Labore, 2 unzerschiedliche Werte.
Ich seh es anders als deine Hausärztin, was den Sinn der Homaindex - Messung betrifft. Die Glucosewerte können durchaus normal sein, obwohl sich eine Insulinresistenz aufbaut. Der Körper steuert eben mit einer vermehrten Ausschüttung des Insulins gegenan und hält die Werte im Normbereich. Erst wenn die Resistenz so hoch ist, dass die Insulinversorung nicht mehr ausreicht, ziehen die Glucosewerte an. Dann ist man aber schon drin in der Prädiabetik!
Dir Bestimmung des Homaindexes soll diesen Effekt im Vorfeld verhindern. Am Besten machst Du ihn, wenn du vorher mindestens 8 Std nüchtern bist, besser 12 Std.
Roger, HomaIndex 4.1 ist sicher Insulinresistent. Aber ich las es so, daß Basalinsulin lag bei 4.1 und das ist sicher nicht Insulinresistent!
Hallo miteinander!
Ich hatte nun den Checkup-Termin bei meiner Hausärztin. Die Analyse meiner Blutwerte war dabei sehr interessant, denn verrückterweise zeigte sich ein HbA1c-Wert von nur 5,4% und damit eine deutliche Abweichung von den Werten meiner Werkärztin (5,8%). Eine Veränderung von 7% innerhalb von 4 Tagen (Blutabnahme Montag, 29.01. vs. Freitag, 02.02.2024) bei einem Langzeitblutzuckerwert ist schon etwas eigenartig, oder? Meine Ärztin konnte sich diese Differenz auf jeden Fall nicht erklären. Kann es vielleicht zu Unterschieden kommen, weil die eine Messung nüchtern stattfand und die andere nicht?
Erfreulicherweise hatte sie sich wegen meinem vorab besprochenen 5,8%-Wert sogar mit ihrer Kollegin ausgetauscht und kam auf die gleiche Erklärung wie ihr (längere Lebensdauer der roten Blutkörperchen aufgrund der gesunden Lebensweise). Das passte also gut zusammen. Der Nachteil war natürlich, dass ich aufgrund des nun einwandfreien Wertes keine Chance auf eine Ermittlung des HOMA-Index hatte ("Warum in eine Problematik eintauchen, die laut Messwerten keine ist?"). Ich habe mir daher einen Selbsttest gekauft und werde diesen die nächsten Tage durchführen.
Alle anderen Werte (Cholesterin 4,2 mmol/l, HDL-Cholesterin 1,4 mmol/l, LDL-Cholesterin 2,9 mmol/l) waren weitgehend mit der ersten Messung identisch, die Triglyceride lagen etwas niedriger (0,36 mmol/l, bei der Messung am 29.01. waren es 0,6 mmol/l).
Sobald ich meine HOMA-Werte habe, werde ich diese hier einstellen. Vielen Dank Euch allen für Eure tolle Hilfe!
Viele Grüße
Andreas
Hallo waleit,
im Alter steigen die Blutzuckerwerte häufig, aber man kann mit einer geeigneten Therapie gegensteuern: Ketose, Ketone im Blut und/oder der ausgeatmeten Luft messen (siehe auch "Lebensenergie", Dr. Strunz 2022). Wenn der Homa Index > 4,1 ist, liegt eine Insulinresistenz vor und bei einer No Carb Ernährung mit genügend Eiweiß oder ketogenen Atkins Ernährung mit viel Gemüse, Eiweiß sowie Kokosöl sinken die entsprechenden Blutwerte (siehe auch "Sehkraftverlust jetzt stoppen!", Bruce Fife). Viel Erfolg!
Roger
Hallo zusammen,
aufmerksam verfolge ich diese Komentare.
Für den Glucosestoffwechsel, die Blutzuckerwerte sind die einzelnen Ergebnisse für sich schon so einzuordnen wie hier beschrieben. Nur ist der gesamte Stoffwechsel des Körpers zu sehen. Und dazu gehört auch der Fettstoffwechsel.
https://edubily.de/blogs/ratgeber/kohlenhydratstoffwechsel-einfach-erklart
Trotz low carb und niederige nüchterne Insulinwerte sind morgendliche nüchterne Blutzuckerwerte regelmäßig bei mir über 100 an der Tagesordnung und bessern sich auch nach Jahren nicht. Trotz Sport und auch NEM´S.
Die Frage hier in die Runde, wer hat eine dauerhafte Senkung der Nüchtern Blutzuckerwerte geschafft. Meine letzten HbA1c Werte waren von 5,6 bis 5,8. Nüchterninsulin unter 4.
Und die Frage welche Werte beim Blutzucker normal bei 60zig jährigen sind- gemessen werden. Denn die alten Lebenssünden vergisst der Körper bestimmt nicht so leicht- regeneriert sich nicht wieder ganz.
Na klar muss man an dem Thema dran bleiben, aber jeder hier weis auch wie schwer das ist im täglichen Leben. Geburtstage und andere soziale Kontakte. Ständig wird man genötigt sich zu rechtfertigen bzw der süssen Versuchung zu widerstehen.
Beste Grüße
Hallo Uli,
auch ich schätze Deine Beiträge sehr und hier gibt es ein kleines Missverständnis, denn bei einem Langzeitzucker von > 5 Prozent liegt noch kein Prädiabetes vor (ab 5,7 Prozent spricht man von Prädiabetes). Insulinresistenz wird bei einem Homa Index > 4,1 beobachtet (Dr. Kuklinski). Ein Langzeitzucker < 5 Prozent ist der Idealwert, damit nicht zu viele Proteine verzuckert werden (siehe auch "Sehkraftverlust jetzt stoppen!", Bruce Fife) und bei jüngeren Menschen ist es kein Problem (ich hatte z.B. vor vielen Jahren einen Wert von 4,7 Prozent). Viele Grüße!
Roger
Hallo Roger, deine Beträge schätze ich immer sehr, aber jetzt verstehe ich nicht, was du meinst, denn eigentlich konnte hier ja geklärt werden, dass ein leicht erhöhter Hba1c nicht unbedingt auf hohe Blutzuckerspiegel oder häufige Blutzuckerspitzen bzw. Insulinresistenz schließen lässt, wenn die Erytrhozyten vital sind und länger leben.
Klar, Hämoglobin ist ein Protein und es wird glykiert, das ist normal, weil wir Glucose im Blut brauchen, und nur ein Problem wenn es in kurzer Zeit aufgrund von erhöhtem Blutzucker geschieht.
Außerdem ist von 5 als Grenzwert nicht die Rede. Ab 5,7 bis 6,2 besteht der Verdacht auf Insulinresistenz und der sollte erst mal überprüft werden, das ist hier erfolgt. Ursachenforschung und falls erforderlich entsprechende Lebenstiländerung (weniger Aufnahme von Zucker/KH verbunden mit höherem Verrauch durch Bewegung u.a.) ist angesagt und nicht "Behandlung", wonach Maria ruft.
Oder was würdest du mir empfehlen? Mehr oxidativen Stress erzeugen, damit die Erythrozyten schneller ersetzt werden müssen um den Hba1c zu senken?
Lesen manche gar nicht, was hier geschrieben wird? Ich komme mir vor wie ein Papagei, der immer wieder dasselbe sagt ...
Uli
Moin Roger, warum zeigen Hba1c Werte größer 5 eine beginnende Insulinresistenz an? Warum steigt denn das Basalinsulin noch nicht? Was bezeichnest du als Insulinresistenz? Denn das würde es bedeuten, was du schilderst ab 5:
Ich liege über 5 und trotzdem messe ich keine stillen Entzündungen.
Ich frage mich, wie viele Menschen einen Glucosespiegel kleiner 5 haben.
Hallo Thomas,
das HbA1c Molekül entsteht durch Glykierung von HB (Hämoglobin) und zeigt die Verzuckerung des Proteins der letzten 8 - 12 Wochen an: https://www.accu-chek.de/ratgeber-diabetes/langzeitblutzucker-hba1c-wert . Viele Grüße!
Roger