Forum: Gesundheit - Buch Fit mit Fett/Die Omega3 Revolution VonDr.Strunz und Andreas Jopp
Hallo zusammen,
ich habe mir vorgenommen, alles zu essen, was in meinem Garten wächst. Angefangen von Salat und Kohlrabi über Melonen bis zu Kürbissen, Kartoffeln, Karotten und Weintrauben.
Der Grossteil ist eher low carb und ballaststoffreich wie Zucchini und Salat. Seitdem ich einen eigenen Garten habe, fällt das Zeugs in rauhen Mengen an und wegwerfen will ich es auch nicht. Schließlich hat man es ja mit viel Mühe und Liebe angebaut. Dann gibt es halt dreimal am Tag Obst und Gemüse. Ich fühle mich tatsächlich besser damit. Wenn ich es mir aussuchen kann wie vorher ohne Garten, würde ich nie soviel Gemüse und Obst essen.
Ich esse halt kein Brot mehr, da es immer irgendeine Zucchini gibt oder Kohlrabi, die weg muß ;-).
Viele Grüße, Nina
@Thorsten St.
Woher oder mit welchen Lebensmitteln sollte ich dann KH zu mir nehmen?
Was den Abbau von Hirnsubstanz angeht, es ist ein Grundprinzip des Körpers, bei Versorgungsmangel energiehungrige Gewebe notfalls abzubauen. Hier dann offenbar in einem lokalen Rahmen.
Ob es nun zum Zwecke der Autophagie oder zur Reduktion von Energieverbrauch abgebaut wird, wird schwierig nachzuweisen sein, hier jedenfalls kommen wohl beide Effekte zu tragen.
LG
H
@Thorsten
es würde zu weit führen , die carb Frage hier erschöpfend zu diskutieren. Es gibt gute Literatur dazu .
Nur soviel : es wird diskutiert, dass es Leute gibt , die genetisch besser an die carbs angepasst sind (und hier ist die Rede von jenen in der modernen Ernährung, insbesonder Getreide und Süsses) da die Kohlenhydratreiche Ernährung erst seit Beginn des Ackerbaus so existiert.
Mittelmeerbewohner kamen offenbar früher in Kontakt mit den Segnungen des Ackerbaus als Nordlichter .
Die Erklärung ist die starke Insulinantwort auf die "schnellen KH" und ein darauf anhaltend tiefer Blutzucker, der eine Energiekrise im Gehirn auslöst.
Die Reaktion des Körpers auf diese Krise ist starke Adrenalin-und Cortisolausschüttung, diese wiederum bewirken z.B. Migräneattacken.
Mit der ketogenen, aber auch mit der LC-Ernährung bleibt der Blutzucker stabil und die Krisen bleiben aus.
Auf der anderen Seite gibt es die Leute, die zuviel KHs zu sich nehmen ( und wenig bewegen und somit wenig verbrauchen) , so dass sie insulinresisten werden und Diabetes bekommen.
Dann gibt es noch Menschen ( nur ein Beispiel ) wie viele Asiaten, die sich zwar kh-reich ernähren ( wobei dort z.B. weisse Brötchen, Chips und Schokolade weniger zum Einsatz kommen) und trotzdem gesund sind.
Die Erklärung dafür ist, dass sie sich eher unterkalorisch ernähren und viel verbrauchen.
Asiaten, die nach Amerika auswandern und sich dort amerikanisch ernähren und zudem noch viel zu viel davon, erkranken an den gleichen "Zivilisationskrankheiten " wie die Amerikaner.
Es kommt also auch drauf an, was man isst ( welche Art von KH ) wieviel und wie häufig.
Es ist ein weites Feld.
Hey Ihr LIeben, auch auf die Gefahr, daß das jetzt Off-Toppic ist :-P ... wollte ich mal meine Verwunderung zuzm Ausdruck geben, daß Ihr hier gestern so viel geschrieben habt. War nicht überall in D und Umgebung herrliches Wetter?
Ich war hier schwimmen ... <3
Schönen Tag gewünscht ... und natürlich: Weiter machen! ;)
@Thorsten
"Wie sonst können Asiaten, Kitava, Korsen, Sardinier, etc. anfallsfrei Leben, trotz bis zu >70% KHs?"
Was ist denn das für eine Frage? Ich sprach von Epileptikern, die nicht auf Medikamente ansprechen.
Und tatsächlich ist es so, dass viele von ihnen nach längerer Zeit streng ketogener Ernährung wieder Kohlehydrate essen können, da das Gehirn gelernt hat ( im Gegensatz zum Gehirn, das sich hauptsächlich von Glucose ernährt ) sofort umzuschalten, wenn ein Energiemangel auftritt.
Jeder Mensch, der eine Fastenkur macht, gelangt nach zwei bis drei Tagen in die Ketose, was da im Körper abläuft, ganz ohne zufuhr von Glucose, ist hochspannend.
Hallo Thomas,
nicht die Ballaststoffe mindern Infarkt und Schlaganfall, sondern es sind die Stoffwechselprodukte bestimmter Bakterienarten im Dickdarm, denen die Ballaststoffe als Nahrungsgrundlage dienen. Es ist also nicht nur eine Darm-Gehirn-Achse vorhanden, sondern das Wirkungsspektrum der Darmbakterien ist noch viel breiter.
LG, Albrecht
Die Umgebungsbedingungen so ändern, dass die problematische Symptomatik nicht mehr Auftritt, ist für die Betroffenen sicher ein großer Fortschritt, aber nicht notwendigerweise ein Heilung. Oder vertragen die Betroffenen nach einer Keto-Phase wieder problemlos und anfallsfrei KHs
Das ist hoffentlich nicht dein Ernst.
Ich verfolge ja schon länger deine besserwisserischen selbst herrlichen Beiträge.
Aber das haut dem Fass so langsam den Boden aus.
Sieht so aus als ob es besser wäre die Epilepsie mit Medikamenten ein zu dämmen. Was ja auch keine Heilung ist.
Warum muss nach einer Keto Phase unbedingt wieder KH vertragen werden?
KH sind nicht essenziell. Also weg mit dem Zeug wenn es einen hilft ( Heilt).
um mal zum ausgangsthema zurück zu kommen, gesättigte fette und ungesättigte fette müssen in einem bestimmten verhältnis zueinander stehen. das macht die zellmembrane optimal durchgängig und geschmeidig. steht so im buch.
ballaststoffe mindern infarkt und schlaganfall über bestimmte biochemische signalwege. ist absolut korrekt! das muss nicht zwingend vollkornbrot sein!
Hallo Zusammen,
anscheinend ist das Thema von Interesse. Aus Zeitgründen nenne ich hier einfach mal eine gute Studie zum Thema:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21035308
Ansonsten möchte ich noch gerne ein Zitat angeben:"Das menschliche Gehirn ist nur dann ein KH-abhängiges Organ, wenn man gewohnheitsmäßig viele antiketogene Nährstoffe isst, wie Zucker und konzentrierte KH." (Jeff Volek und Stephen Phinney, "The Art and Science of Carbohydrate")
UNd hier noch ein paar Folien die ich wegen den Quellenangaben darauf poste:
Ich würde gerne mehr dazu Schreiben, aber muss gleich los.
Das Buch von Peter Mersch wurde ja bereits erwähnt. Liest sich nur etwas zäh.
Vielleicht auch mal nach Stephen Newport und dementia googlen.
LG
H