Forum: Ernährung - Carnivore Diet / Mikrobiom
Jo, hab den Artikel gelesen, nur konnte ich zum Thema "Abnehmspritze" nichts sinnvolles beitragen und hab es deshalb nicht erwähnt.
Außer das die Spritze wohl der nächste Schritt in der Selbstverantwoirtungsabgabe ist.
Aber schön, dass wir uns einig sind! :)
Hallo,
das hast Du sehr schön ausgeführt und ich bin mit allem einverstanden. Sehe ich wirklich ganz genau so.
In dem Artikel geht es um die Abnehmspritze. Also, weiterfuttern und spritzen.
Viele Grüße
Moin Sabine,
bei dem Zitat
"Unser Sättigungsgefühl ist zum Big Business geworden."
muss dir wohl jeder zustimmen. Aber was ist denn bitte nicht zum Big Business geworden?
Selbst dieses Forum hier ist einfach nur Teil des Big(?) Business von Strunz. Aber deshalb ist doch nicht jeder Kommentar hier schlecht. (Obwohl die Forenbedienung wirklich grottig ist, ich habe noch nie ein so schlechtes Funktionsdesign eines Forums gesehen...).
Die Lebensmittelindustrie produziert die Sachen ja nicht so voller Geschmacksverstärker und Zucker in Verbindung mit Fett, weil dort nur diabolische Misanthropen arbeiten. Die produzieren so, weil die Käufer genau das so wollen und die Verkäufer, die soetwas nicht verkauft haben, vom Markt verdrängt wurden. Weil bei denen keiner mehr eingekauft hat.
Da muss man sich alls Verbaucher auch einfach mal an die eigene Nase fassen.
Die Konfisserie hier ums Eck macht z.b. herrliche Pralinen. Ist es deren Schuld, dass ich mir ca. alle 8 Monate davon immer eine viele zu große Schachtel kaufe und die dann an einem Abend leeresse (und es mir am Tag darauf nicht gut geht)? Sollen die dort jetzt Pralinen machen, die weniger lecker sind? Nein, genau deshalb geh ich doch da hin und nicht woanders, weil sie dort so lecker sind.
Die Verantwortung liegt einfach bei mir. Und wenn ich zuviel von etwas esse oder etwas, was ich nicht vertrage, bin am Ende des Tages auch nur ich schuld. (Solange ich ordentlich darüber aufgeklärt worden bin was drinnen ist. Aber inzwischen steht ja wirklich fast alles auf den Verpackungen). Dafür braucht man auch kein großes Vorwissen. Denn dass bei Übergewicht weniger essen wohl eine sinnvolle Strategie ist, weiß man selbst in den angeblich unterentwickeltsten Flecken dieser Erde. Nur hier im so aufgeklärten, zivilisierten und übergewichtigen Westen wird die Erkenntnis, das mehr Kalorien essen zu mehr Gewicht führt und das Lebensmittelproduzenten ihre Produkte für den Käufer möglichst schmackhaft produzieren, als bahnbrechende Enthülllung verkauft. Warum? Weil dann mal wieder jemand anderes am eigenen Gewicht schuld ist, nur nicht man selbst.
@Sabine: War jetzt nicht auf dich persönlich bezogen, es ging mir um die allgemeine Mentalität in in der "Branche" :)
Hallo Nicole,
das freut mich, manchmal hilft eben nur Humor.
Ja, die Argumente gelten auch für LC, carnivor ist ja im Prinzip auch nur die radikalste Form von LC. Wobei die meisten Behauptungen gegen carnivor bei LC eigentlich schon offensichtlich nicht zutreffen. Und ich habe mich wirklich lange gewundert, warum so viele Menschen trotzdem so verbissen gegen LC hetzen (mir fällt kein besserer Begriff ein).
Bis ich irgendwann verstanden habe, dass es gar nicht um Bedenken an sich geht.
Die Leute befürchten im Gegenteil, dass LC funktioniert (vorallem zur Gewichtsreduktion), wollen sich aber selbst kein bisschen einschränken. Und dann wird es eben schlechtgeredet, damit die anderen damit keinen Erfolg haben und sie sich dann am Ende eingestehen müsste, dass für das eigene Übergewicht nicht die Gene,Eltern, Gesellschaft, Lebensmittelproduzenten oder sonstwer schuld sind, sondern einfach die eigene Faulheit. (Schon klar, dass für die ENTSTEHUNG von Übergewicht viele nicht veranwortlich sind, z.b Kinder. Aber als Erwachsener übergewichtig zu BLEIBEN, das hat in Deutschland nahezu jeder selbst in der Hand).
Daneben gibt es noch die Kategorie der Heilsbringer, die so von ihrer Sache (leider oft vegan) so dermaßen überzeugt sind, dass sie für Gegenargumente gar nicht mehr zugänglich sind und ihr Programm am liebesten per Gesetz allen anderen verordnen würden.
Und wenn man das einmal verstanden hat, dann betrachtet man solche Diskussionen viel gelassener. (Soll natürlich nicht heißen, dass man gute Gegenargumente nicht annehmen solllte. Man sollte sie sogar aktiv suchen, aber eben bei Menschen, die die bereitschaft zeigen, sich in andere Positionen zumindest einmal hineinzudenken).
Ich diskutiere über Ernährungen deshalb nur noch in Räumen wie hier, in denen sich interessierte Menschen konstruktiv austauschen wollen (wenigstens einige) oder im engsten Freundeskreis oder wenn jemand wirklich interessiert fragt. In allen anderen Fällen ist es m.M.n. verschwendete Lebenszeit, weil selbst die besten Argumente nicht zu den Leuten durchdringen, weil eine Betrachtung auf rationaler Ebene sowieso nie das Ziel war, sondern das Schlechtreden zum Schutz des eigenen Egos.
Aber wenn du Spaß am diskutiueren hast (oder in der Familie etc. musst),dann freut es mich wenn ich ein bisschen Munition liefern konnte :)
LG Lloyd
Guten Morgen,
ein, wie ich finde sehr schöner Artikel, Infosperber / Werner Vontobel / 07.02.
Unser Sättigungsgefühl ist zum Big Business geworden.
Robert, der "easy way" kostet 330 €/monatl., und informieren kann sich jeder mittlerweile selbst, einfach mal Dschungelcamp + Lieferservice lassen ....
Hallo Lloyd,
danke für deine Auflistung, ich habe bei einigen deiner Antworten schon schmunzeln müssen
Damit habe ich auch eine sehr gute Grundlage für die Argumentation von LC, etwas abgewandelt...
Liebe Grüße, Nicole
Hallo Uli,
ich hab deinen Kommentar leider erst jetzt gesehen, ansonsten hätte ich mir meinen letzten gespart. Zumindest in der Schärfe :)
Was deine Anmerkung zu meiner Frage 1 angeht:
Ja, da stimm ich dir zu. Auch meiner Erfahrung nach treten bei denjenigen, die genug Knochenmark und Innereien (insb. Leber) essen, auch nach längerer Zeit keine Mangelerscheinungen auf. Das mit Skorbut ist sicher auch ein gutes Argument.
Mir ging es hauptsächlich um die Leute, die nur Steak essen. (Obwohl es ja anscheinend selbst da Leute gibt, die davon keinen Mangel bekommen. zumindest nach deren Aussage.)
Zudem soll es auch Menschen geben , deren Körper egal auf welcher Ernährung zu wenig von einem bestimmten Nährstoff aufnimmt. Da ist zumindest einmal im Leben ein Check vielleicht gar nicht so unsinnig.
Und es war als genereller Tipp für alle gedacht, die NEM nutzen und über mögliche Nährstoffdefizite diskutieren/sorgen, ohne das einfach mal überprüfen zu lassen.
Ich finde, wenn Menschen es selbst an sich/den eigenen Ergebnissen sehen, ist die Überzeugungskraft meist am größten.
Vielen Dank für deine Wertschätzung, es freut mich sehr, dass meine gesammelten Erfahrungen für jemanden anderen von Nutzen sein können. Und wenn einem das jemand so freubnlich sagt, ist das natürlich immer doppelt schön :)
Patricia D. ist das perfekte Beispiel für Frage 17 aus meiner Auflistung.
Jetzt kann einmal reihum jeder, der sich NICHT carnivor ernährt, sagen, welche Ernährungsform,die überhaupt nichts mit carnivor zu tun hat, er so praktiziert und dass er immer noch gesund und munter ist.
Das wird dem Fragestelller, der nach ERFAHRUNGEN zum Thema "carnivor" gefragt hat, und die Diskussion im Allgemeinen sicher voranbringen.
"Ich behaupte nicht, dass ich die Wahrheit über carnivore Ernährung kenne, da ich mich nicht damit beschäftigt habe. "
Das ist natürlich generell immer eine super Grundlage für Diskussionen, besonders aber um Fragen nach Erfahrungen zu einem Thema zu kommentieren.
Nochmall zum Verständnis:
Carnivor ist unter Umständen die letzte Lösung für Menschen, deren Körper mit einer Immun(über-)reaktion auf Kh oder irgendwelche mehr oder weniger erforschten Bestandteile von Pflanzen reagiert.
Niemand, der halbwegs seriös ist, behauptet, dass Menschen, die eine Ernährungsform gefunden haben, mit denen es ihnen gut geht, zu carnivor wechseln sollen. Es ist im Gegenteil die letzte Möglichkeit für Menschen, die bei allen anderen Ernährungsformen Schmerzen und/oder Krankheitssymptome haben.
Soll der Nussallergiker die Ernüsse jetzt auch essen, weil Patricia D. die seit Jahrzehnten auch isst und damit stets gesund war?
Das ist schön für dich Patricia. Da sparst du viel Zeit. Aber es sind eben nicht alle Menschen gleich. Und wenn man trotz gesunder Ernährung Probleme hat, ist es sicher eine gute Idee sich weiter zu informieren und neue Wege auszuprobieren.
Genau das hat Lloyd gemacht und einen Weg für sich gefunden.
LLoyd, sehr interessant deine Erfahrung, die Fragen und deine Antworten, echt gut. Nur deine Antwort auf die erste Frage finde ich etwas unbefriedigend. Tatsächlich enthalten ja tierische Lebensmittel, Fleisch inklusive Innereien und Knochenbrühe und Eier so viele, praktisch alle Nährstoffe*, dass ein Mangel auch über längere Zeit kaum zu befürchten ist.
Danke, dass du den Faden mal wieder hochgeholt hast!
*auch Vitamin C bei, frischen Produkten, denn wenn es alle Tiere brauchen und selber herstellen können, muss es auch drin sein. Dann kommt das 2. Argument: Wenn man weniger Zucker/KH isst, braucht man weniger davon. (Probleme mit Skorbut hatten nur die Seeleute - Schiffszwieback! ).
VlG Uli
Lloyd behauptet „Die Wahrheit üüber carnivor!“ zu kennen.
Ich behaupte nicht, dass ich die Wahrheit über carnivore Ernährung kenne, da ich mich nicht damit beschäftigt habe.
Was ich aber weiß, ist, dass ich mit meiner Ernährung:
Kein Zucker, kein Weißmehl, keine Fertiggerichte, tierische und pflanzliche Ernährung im Verhältnis von etwa 20% zu 80% (Säure-Basen-Balance) ...
über Jahrzehnte gesund geblieben bin und keine Mängel habe.
Macht das Spaß? Wirklich sehr "interessant"!
Die Wahrheit üüber carnivor!
Wird mir carnivore Ernährung helfen? Sollte ich carnivor essen?
Kurz:
Wie so oft im Leben nur ausprobieren. 30 Tage lange. Punkt. Alles andere ist Quatsch.
Hier aber mal kurz die beliebtesten Fragen zusammengefasst.
Von einem, der carnivor (genauso wie nahezu allen großen Ernährungsformen) getestet hat und seit Jahren in mindestens monatelangen Intervallen betreibt (weil es bei MIR das einzige ist, was zur Überraschung aller Ärzte alle meine Verdauungs,-Haut,-und Gelenkprobleme schlagartig verschwinden lässt):
-
Nur Fleisch? Da bekommt man doch Vitamin-und Mineralmangel?
Möglich, aber nicht unbedingt. Viele dieser Vitamine werden hauptsächlich für die Verwertung von Kh benötigt, ohne Kh wird der Bedarf auch viel geringer. Besonders wenn man auch Innereien und Knochenmark isst.
Einfache Lösung: Vor dem 30- Tage- Versuch einmal zum Arzt, und auf alle interessanten Werte (selber recherchieren!) testen lassen (Ja, muss man selber zahlen. Kostet aber nicht die Welt und macht generell Sinn und ist billiger als sich jahrelang planlos alle möglichen NEM einzuwerfen) Nach den 30 Tagen auch wieder testen. . Wenn man dann dabei bleibt, alle 6-12 Monate. Ggf. Mangel dann gezielt (!) supplementieren.
Ganz einfache Lösung: Einfach 30 Tage lang carnivor essen, selbst bei einem vorliegenden Mangel stirbt man in der Zeit nicht daran. Wenn man danach dabei bleiben will: s. einfache Lösung -
Aber Bio-Demeter-Ribeye ist doch so teuer?
Starte mit dem Fleisch, dass du dir leisten kannst. Und wenn es dir mit dem 6€/Kg- Discounter-Hack gesundheitlich deutlich besser geht als mit dem Super-Bio-Weizen, was wird dann wohl gesünder für dich sein? Wenn es dir mit Fleisch nicht besser geht: Dann lass es. Du kannst es irgendwann später bei besserer finanzieller Lage nochmal mit Bio-Fleisch versuchen, aber vermutlich ist carnivor nicht dein Ding. Der (kurzfristige) gesundheitliche Unterschied zwischen carnivor/nicht-carnivor sollte deutlich größer sein als der zwischen billig-/bio-Fleisch.
3. Aber ich bekomm morgens einfach kein Fleisch runter?
Dann iss es einfach nicht morgens. Warte einfach, bis du wirklich hungrig bist, dann geht das. Garantiert.
4. Aber wird das auf Dauer nicht langweilig und fad im Vergleich zu Torte und Pizza?
Ja. Tut es. Es ist ja auch keine Spaß-oder Genussernährung, sondern eine (von vielen) möglichen Lösungen für deine gesundheitliche Probleme. Würden wir alle nur das machen, was Spaß macht, säßen die meisten den ganzen Tag nur noch ornanierend mit Fastfood und Heroin vor Netflix.
5. Aber das ist doch eine Extrem-Ernährung. Und Extreme sind doch böse? Wo ist der gesunde Mittelweg?
Wo ist denn der gesunde Mittelweg zwischen 0 und 3 Schachteln Zigaretten pro Tag? Wo ist für einen Glutenintoleranten der gesunde Mittelweg zwischen 0 und 1000g Weizenmehl am Tag?
Wenn dein Körper nur 0g Kh toleriert, ist genau 0g Kh dein gesunder Mittelweg. Wenn er 10, 50, 100 oder 1000g Kh toleriert, dann ist das dein gesunder Mittelweg. Das kannst nur du rausfinden.
6. Aber ich hab gehört vegan, keto,etc ist besser?
Ich kenn zwei Leute mit morbus crohn. Beide haben Ihre Symptome größtenteils durch Ernährungsumstellung in den Griff bekommen. Der eine durch carnivore, die andere durch vegan. Die meisten Ernährungsweisen funktionieren immer für irgendeinen sehr gut. Der zieht dann los und will alle von der einen Ernährungsart überzeugen. Aber das ist wie mit Schuhgrößen, du musst selber finden, was für dich passt.
7. Aber da gibt es doch gar keine Langzeitstudien dazu?
Stimmt. Wird es wahrscheinlich so schnell auch nicht geben. Guck mal wie und von wem Studien normalerweise finanziert werden. Warum sollte ein Pharmaunternehmen Geld für Studien bezahlen, damit eine kostenlose Ernährungsumstellung die eigenen Medikamente überflüssig macht?
8. Generell gibt es dazu ja eigentlich wenig Erfahrung?
Naja, außer die ganzen Steppenvölker halt. Find mal in der mongolischen Steppe Beeren und Wurzeln, die dir soviel Energie liefern, dass sie zumindestn die Energie für die Suche nach ihnen und ihrer Verdauung decken. Und erobere damit dann ein Reich von vier Millionen Quadratkilometern Fläche.
9. Ich habe es jetzt 2 Tage getestet, es hat sich nichts verbessert. Carnivore ist also offensichtlich nur Quatsch. Ich teste jetzt mal 2 Tage vegan..
30 Tage. Zieh es für 30 Tage durch. Viele Entzündungsprozess brauchen 2 Wochen und mehr, um abzuheilen. Danach kannst du (zumindest in Bezug auf dich) die Ernährung bewerten.
10. Ich habe carnivore gestet, anscheinend vertrage ich soviel Fleisch nicht. Durchfall, Verstopfung, etc.
Radikale und schlagartige Umstellung toleriert der Körper fast nie, auch wenn Sie gesund sind. Bsp: Nimm einem Alkoholiker plötzllich den Alkohol weg oder setzt einen, der seit 40 Jahre übergwichtig und unsportlich ist, plötzlich jeden Tag 6 Studen auf´s Rennrad. Deshalb:
Gewöhn deinen Körper langsam durch Erhöhung der Fleischmenge und Reduzierung der Kh-menge daran. Wie lange? 2 Wochen? Monate? Ausprobieren!
11. Mein Körper toleriert im Moment gar keine Lebensmittel, egal was. Hilfe!
Dann halt einfach mal ein paar Tage (oder auch Wochen, je nach Körperfettreserve) nichts essen.
Dann kann der Darm regenerieren. Dannach langsam und vorsichtig in kleinen Schritten mit carnivore (oder anerer Ernährung) testen.
12. Ess seit 5 Tagen carnivore, fühle mich müde und abgeschlagen.
Nennt sich Ketogrippe, iss genug Salz, nach 10 Tagen ist es vorbei.
13. Wenn sich alle Menschen so ernähren würden, dann würde das die Umwelt zu sehr belasten.
Jo, kann sein. Verzichtest du konsequenterweise mit dem selben Argument auch auf Flugreisen, Autofahrten, elektrische Geräte mit selten Rohstoffen, importiertes Obst und Gemüse, Warmwasser, etc..
Wenn die Gertraud hier alle 10 Minuten unter Schmerzen mit Durchfall aufs Klo rennt statt ihre Darmbeschwerden durch carnivore Ernährung zu beheben, dann ist den Menschen in den afrikanischen Slums oder den brasilianischen Favelas sicher sehr geholfen :)
14. Meine Eiweißmenge bei carnivor ist viel zu hoch/ ich komm carnivor nicht in Ketose/ ich hab Heißhungerattacken
Iss mehr Fett und weniger Eiweiß. Fettigeres Fleisch (Schwein, Lachs, Ente) oder benutz mehr Tierfett (kann man kaufen, einfach googlen) beim kochen
15. Meine Familie findet das nicht gut/ was sollen die Nachbarn denken?
Es ist schon echt lustig, welche Ansprüche manche an Tipps in einem Gesundheitsforum haben:
Jetzt muss eine Ernährung nicht nur billigst, wohlschmeckend und mindestens krebsheilend sein, nein, es muss auch gleich noch das nötige Selbstbewusstsein mitgeliefert werden, um dem Umfeld klarzumachen, das man ab jetzt damit aufhört sich die Gesundheit weiterhin mit individuell unverträglichen Lebensmittel zu zerstören. Klar wird der Restaurantbesuch so schwieriger, mit einem kaputten Darm langfristig aber auch. Muss man sich halt überlegen, was wichtiger ist.
16. Ist trotztdem schon teuer die Ernährung, so im Vergleich zu Nudeln mit Ketchup?
Erstens wird diese Ernährung nicht zum Geldsparen, sondern zur Behandlung von Krankheiten angeraten.
Zweitens ist es zumindest für mich nicht viel teuerer, weil sich durch den Wegfall von Süßkram, Alkohol und Restaurantbesuchen auch ordentliche Einsparungen ergeben.
Drittens ist es für NAHEZU jeden hier finanzierbar (dann halt nicht mit dem Bio-Demeter-Ribeye), notfalls halt auf neues Smartphone, Auto oder Hobby/Netflix verzichten und sich statt online über die Mehrkosten zu jammern lieber einen Nebenjob suchen. Und falls das immer noch nicht reicht, dann tut es mir aufrichtig leid, aber beschwerst du dich im Computerforum auch, dass Computer gar nicht so gut sind weil eine Schreibmaschine ja schon deutlich billiger ist? Oder im Autoforum, wie schlecht der neue Porsche ist, weil du dir nur ein Fahrrad leisten kannst?
17. Ich esse ganz viele Kh und ich bin gesund und topfit. Meine 100 jährige Oma auch. Carnioivore ist Quatsch.
Ja, herzlichen Glückwunsch, du gehörst zu den Glücklichen, die Kh gut vertragen. Ist aber leider nicht bei allen so. Kommentierst du auch im Zölakie-Forum wie gut du Weizenmehl verträgst oder sagst dem Nussallergiker wie viele Erdnüsse du essen kannst und Allergien folglich Humbug sind?
18. Meine Symtome verschlechtern sich seit ich mich carnivore ernähre (mindestens eine Woche carnivore).
Wenn es sich nicht um Symptome der ketogrippem handelt (s. Frage 12) oder um die Verdaungsprobleme aus Frage 10, dann lass es. Nicht jede Ernährung funktioniert für jeden.
Besonders gilt das für Schmerzen. Das sind Warnsignale des Körpers, damit aufzuhören.
Nur weil es gut für andere super funktioniert oder du verzweifelt nach einer Lösung suchst, bringt es auch nichts, wenn du dich sinnlos quälst.
Fazit: Einfach mal einen Monat lang probieren, statt nichts zu tun wegen Bedenken wie „aber wenn ich mich jetzt die nächsten 30 Jahre am Stück so ernähren würde, dann könnte irgendwann dieser oder jener Blutwert außerhalb des Optimums liegen“. (Wo ist eigentlich dieses Kriterium, wenn man das nächste mal wieder vor einer leckeren Torte oder einem kühlen Bierchen sitzt?)
Und zum Vergleich auch bitte unbedingt mal andere Ernährungsformen testen, die eierlegende Wollmilchsau gibt es nämlich auch in der Ernährung nicht und man lernt man viel mehr über den eigenen Körper. Und es hilft ungemein gegen stures schwarz-weiß denken :)
Mir fällt zu diesem Thema noch ein:
1. Ich tue mich immer schwer das ganze Gemüse zu essen. Da steht ne große Schüssel vor mir und ich bin überfordert. Zwar verdaue ich Rohkost ohne Probleme, es ist aber immer ein sich zwingen dahinter. In Spanien esse ich das Gemüse lieber. Schmeckt besser! Gedämpft kann ich deutlich mehr essen und auch lieber!!
In den Teilen Chinas die ich bereist habe gibt's keine Rohkost alles wird gewokt, als Suppe oder gedämpft. Zu jeder Mahlzeit reichlich Gemüse mit Fleisch/ Fisch und Reis.
Vielleicht sind wir deshalb Gemüsemuffel?
Ich denk gerade an die ganzen Rohköstler und meist Basisch Lebenden *würg*..
LG, Caddel
Hallo Robert und Erika,
vielleicht kann euch das Video von Allan Savory weiterhelfen,
hatte ein anderer User mal hier eingestellt.
"Die Wüste begrünen und den Klimawandel umkehren" auf y..t...
Lg. Daniela
fuer alle die Englisch verstehen - anschauen und wirken lassen:
https://www.youtube.com/watch?v=vpTHi7O66pI
LG
Stefan
Hallo Erika,
ich habe gestern auch ein wenig geforscht...und so eindeutig ist die Lage nicht. Denn Kühe fressen idR nicht einfach Gras. Bei Gras scheint das zu stimmen, dass Kühe mehr Metan rülpsen.
Übrigens die Mägen sind bei den Kühen immer gleich, egal was sie fressen.
Es hängt sehr stark von den Kräutern ab, die die Kühe fressen, wieviel Methan sie ausrülpsen! Und das ist wohl auch aktueller Stand der Forschung. Bei Soja und Mais rülpsten sie weniger als bei Gras...aber mit einem guten Kräutermix, den Kühe normalerweise fressen (die sind nämlich ziemlich wählerisch), sieht das schon wieder deutlich besser aus.
Ich hatte aber eine andere Rechnung im Hinterkopf: Und zwar die Gesamt-Treibhausgasbilanz sieht für Mais+Soja deutlich schlechter aus...jedenfalls in der konventionellen Landwirtschaft, weil:
1. Dieses Zeugs in Südamerika angebaubt wird.
2. Dort gespritzt wird was das Zeug hält.
3. Dazu Regenwald abgerodet wird oder wurde.
4. Dieser verseuchte Mist dann auch noch bis nach D. transportiert wird (->Schweröl)...um hier Futtermittel herzustellen.
Und diese Gesamtbilanz ist dann deutlich schlechter...als eine auf einer Weide grasende Kuh, die im Idealfall auch ihren Kräutermix bekommt, den sie haben will.
VG,
Robert
Hallo Robert,
„Beide haben wir keine Studien...“ … aber ein Gehirn zum Nachdenken.
Als ich gestern Deinen Beitrag mit der meiner Meinung nach falschen Behauptung
„.zudem produzieren "genetisch korrekt" ernährte Tiere bei weitem nicht den Methan-Gehalt als die "industrielle Produkten" von Fleisch auf Basis von Mast-Futter.“
las, befragte ich zuerst vorsichtshalber meine 96jährige Mutter, die 40 Jahre lang Biologie und Chemie an einem Gymnasium unterrichtet hatte. Sie musste nicht groß nachdenken, sondern für sie steht fest, dass bei der Verdauung der schwer verdaulichen Zellulose im Gras die Kühe mehr Methan ausrülpsen als wenn sie Futtermischungen aus leichter Verdaulichem zum Fressen bekommen.
Die Kühe haben wegen ihrer genetisch korrekten Ernährung Gras so ein aufwendiges Verdauungssystem mit 4 Mägen.
Würdest Du auch nach einer Studie rufen, wenn ich behaupte: Bei der Verdauung einer Banane entstehen im menschlichen Gedärm weniger Gase als bei der Verdauung von Hülsenfrüchten oder Krautsalat?
Hallo Cornelia,
das freut mich, dass Dir Peter zusagt!
@Erika: Siehst Du, ich habe es einmal genau anders herum gehört. Beide haben wir keine Studien...somit bleibt es wohl offen, wer nun die richtige Information bekommen hat. Vielleicht erfahre ich genau diese Information auch nochmal von Peter.
Er rechnet in einem Beitrag schonmal die angebliche hohe CO2-Belastung durch die Viehzucht in Amerika in Grund und Boden...
VG,
Robert
Lieber Robert,
herzlichen Dank für den Tipp 'Robert Ballerstedt' !
Wunderbar anzuhören, sehr spannende Informationen... :)
Liebe Grüße Cornelia
Hallo Robert,
„.zudem produzieren "genetisch korrekt" ernährte Tiere bei weitem nicht den Methan-Gehalt als die "industrielle Produkten" von Fleisch auf Basis von Mast-Futter.“
Das ist leider nicht so. Das Weiden auf der Wiese und das Fressen von Gras ist zwar die artgerechte Haltung und Ernährung für Kühe, und sie sind durch ihre 4 Mägen und das Wiederkäuen auf die Verdauung des schwer verdaulichen Grases eingerichtet, aber genau bei der Fermentierung im Pansen entsteht diese hohe Menge an Methan. Das industrielle Fertigfutter ist für die Tiere nicht so gut, aber der Methanausstoß ist erheblich geringer.
Unsere Konsequenz: Wir essen nur Weidefleisch von einem Bauern, der einmal im Monat ein Rind schlachtet, das ganzjährig(!) im Freien stand und das als Kalb die gesamte Milch der Mutterkuh bekam. Dann kaufen wir 1 bis 1,5kg Fleisch. Das reicht uns zu zweit für 1 Monat.
Aus den heutigen News:
„Ein Jan Frodeno, der schnellste Triathlet der Welt 3% Körperfett aufweist.“
Jan Frodeno ist Vegetarier.
Hallo Thorsten,
korrekt, ein wild lebender Süßwasserfisch wäre wahrscheinlich in Deutschland (!) deutlich weniger belastet. Aber finde mal eine Quelle ... denn Zuchtfisch ist superselten bio...oder gar biodynamisch (fällt mir spontan gar keine ein)...und die "kommerzielle" Zucht ist dann auch wieder bedenklich bzgl. der Fütterung. Nein danke!
Auch hier haben wir als Menschen eben die Grenzen weit überschritten: A) gefährlichen Müll uns Meer gekippt oder reinlaufen lassen...Quecksilber ist ja nur ein Stoff von vielen...und B) total überfischt.
ERGO: Wir sind zu viele auf diesem Planeten für eine "biodynamische" Lebensweise :-/ ...und wir werden täglich mehr; auch weil man mit dem Elend leider sehr viel Geld verdienen kann...ich rede jetzt nicht zwingend von Deutschland.
Aber wie sagte Buddha: Man soll sich nur mit Problemen beschäftigen, die nicht zu groß für einen sind :-) ...daran halte ich mich seit ein paar Jahren und es geht mir viel besser! Früher wollte ich immer die Welt retten :-D ...naive Vorstellungen so im Nachhinein...süss.
VG,
Robert
"(und eigentlich ja auch Fisch, nur Ihr wisst...Fisch=Schwermetalle² ...somit leider kein Fisch)."
Betrifft i.W. See-Fisch. Wie wäre es alternativ mit einer schönen Forelle oder einem Karpfen?
LG
Thorsten
Hallo Mario,
Omnivor ist für mich: Gemüse und Fleisch, Ei (und eigentlich ja auch Fisch, nur Ihr wisst...Fisch=Schwermetalle² ...somit leider kein Fisch). Wenig Obst, nur wenn Saison...zB aktuell Herzkirschen und Zwetschgen. Jamm...lecker.
Carnivore ist mir auch sehr gut bekommen, bis auf, und das geben ich gern zu: Beim Laufen hatte ich 10% weniger Leistung. Punkt. Und das schreibe ich extrem ungern ;-) ...aber es ist ein Fakt, insgesamt nun 3x überprüft. 10% weniger Leistung...und vor allem vom Start weg fällt es mir schwerer, loszulegen...der "Motor" braucht länger, um warm zu werden.
Also ein paar KH am Morgen 3-4h vor dem Laufen verbessern mein Ergebnis (10K-Lauf) sehr stark. Weiter laufe ich aktuell nicht.
VG,
Robert
Hallo Robert,
Omnivore ist Früchte und Fleisch?
Mir ist Carnivore ausgesprochen gut bekommen, der Stromrechnung aber nicht :-)
Ich wechsel dann immer mal für 3 - 4 auf vegetarisch.
Grüße, Mario
Hallo Cornelia,
ok, da gehe ich voll mit. Ich orientiere mich daran, was wir als Menschen "benötigen", um gesund zu leben. Denn wir könne unsere DNA nicht ändern.
Ich schrieb es ja schon ein paar mal scherzhaft: Wenn ich könnte, würde ich die DNA so ändern, dass wir perfekt von Schokocrossaints, Kuchen, Kaffee und Rotwein existieren könnten :-) ...aber so haben wir uns nunmal nicht entwickelt. Alles "Erfindeungen" der letzten paar Tausend Jahre in einem Zeitraum von 50 MIO Jahren Entwicklung.
Das muss man tatsächlich erst einmal verstehen und akzeptieren. Wirklich akzeptieren...das wir vor allem in den letzten ca. 4 MIO Jahren weg vom Vegetarier uns hin zum fast reinen Carnivore entwickelt haben. Wäre wahrscheinlich noch heute so wenn wir nicht vor ca. 15 TJahren dieses unsägliche "Süßgras" samt Samen entdeckt hätten.
Was auch extrem wichtig ist, was Peter toll erklärt: der Proteingehalt im Allgemeinen und wie der gemessen wird (wird geschätzt). Und wie Weidetiere (unser bevorzugtes Jagd-Tier) sozusagen "für uns" ...oder für alle Carnivoren (ist bei Wölfen, Löwen, Hyänen usw. nicht anders) Aminosäuren kondensieren und gar erst durch das Mikrobiom, was wir eben nicht haben, aufbauen...herstellen.
Ich wünsche Dir viel Spass mit Peter...ich hoffe Du magst Ihn...ich finde ihn brilliant.
VG,
Robert