Forum: Infektion & Prävention - Covid19 aus dem Labor...

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Fritz Vahrenholt (* 8. Mai 1949 in Gelsenkirchen-Buer) ist ein deutscher Politiker (SPD), Chemiker, Buchautor, Manager und Hochschullehrer.

Tja, zu solchen Aussagen kann man als fachfremder Lehrer schon mal kommen...

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Albrecht, dir ist bewusst, dass El Nino erst im Laufe des Jahres auftrat? Vorher hatten wir LaNina, die für Abkühlung sorgte. Trotzdem schreibst du über die Temperaturerhöhung seit 2022 (...)

Irgendwie passt das alles nicht zusammen, was du schreibst;-)

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Albrecht 2779 Kommentare Angemeldet am: 15.06.2018

Klartext von  Prof.Fritz Fahrenholt  ( am 13.07.2024 bei TE )

"Die Politik in Deutschland und der EU ist auf Vermeidung von CO2 fixiert. Aber damit ist weder der jüngste Temperaturanstieg erklärbar noch ein Einfluß in die gegensätzliche Richtung möglich. Die deutsche Politik wirkt ebenso hilflos wie selbstzerstörerisch.

Man erkennt, dass der Einfluss des El-Niños zurückgeht, so dass in den nächsten Monaten mit einem starken Rückgang der globalen Mitteltemperatur zu rechnen ist. Die außergewöhnliche Erwärmung der letzten Jahre ist im Wesentlichen auf den El Niño, den Vulkanausbruch Hunga Tonga 2022 sowie die erhöhte Durchlässigkeit der Wolken für die Solareinstrahlung zurückzuführen.
Der ausgeprägte Temperaturanstieg von 2022-2024 kann nicht allein von CO2 verursacht worden sein, denn die Zunahme der CO2-Emissionen ist in den letzten Jahren gebremst worden.."

Es folgen im Text Ausführungen zu den wirtschaftlichen Folgen der aktuellen deutschen "Klimapolitik" auf die Wirtschaft in Deutschland.

LG, Albrecht   ( 13.07.2024 )

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hi Thorsten,Worin also manifestiert sich deiner Ansicht nach diese angeblich unsolide, wackelige Energiepolitik

Da Berufe ich mich jetzt auf die von dir genannte Quelle, die es entsprechend formuliert.

Was wäre denn die energipolitische Autobahn?

Diese Autobahn wäre der Ausbau der EE unter Beibehaltung der Fossilen, einschließlich der Kernenergie. Damals unter Merkel hieß es, wir kompensieren den Ausstieg mit Kohle und später Gas. 

Unter RotGrün wurde der Klimaschutz groß geschrieben, aber anstatt sich auf die breite Straße zu setzen, in dem man alle Möglichkeiten forciert, kam es zur ideologischen Einengung auf Sonne und Wind.

Man könnte von einem Tag auf den anderen klimaneutralen Diesel ei führen, ist aber nicht erwünscht, man will den Verbrenner lieber ganz weg haben. Man könnte jeder Ölheizung heute schon klimaneutrales "Öl" beimischen. Beide Möglichkeiten hätten eine sofortige CO2 Reduzierung zur Folge. Dieses sind nur 2 Möglichkeiten, die ideologische auf dem Abstellgleis landeten.

Für mich stellt es sich so dar, dass die Co2 Einsparung der Grünen Ideologie "Antiverbrenner" geopfert wird. Das ist es, wenn i h sgae, wir rumpeln über die Landstraße.

In dem Maße, in dem EE gefördert wird, und damit meine ich eben nicht nur Sonne und  Wind, in dem Maße reduziert man allmählich die Fossilen...aber eben nicht schon vorher, um dann einer Vsion hinterherzujagen, die der Bevölkerung teuer zu stehen kommt - sei es im Geldbeutel, oder über den Umweg der schwächelnden Wirtschaft.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Moin Thomas.

" es geht um eine unsolide, wackelige Energiepolitik."

Wo und wie manifestiert sich diese?
Ist die Strom-/Energieversorgung unsicherer/unzuverlässiger geworden?
Ist die Enrgiepreisschere Deutschland vs. Rest EU weiter aufgegangen?
Hat der Ausbau von EE und Netztrassen nachgelassen oder der Rückgang der CO2 Emissionen im Energiesektor?
Stockt der Ausbau der Ladeinfrastruktur?

Worin also manifestiert sich deiner Ansicht nach diese angeblich unsolide, wackelige Energiepolitik? Vor allem auch mit Blick auf die Verwerfungen am Energiemart (Gas, ÖL) durch den Ukrainekrieg?

 

"Statt die Autobahn zu nutzen, hoppeln wir über Landstraßen..."

Was wäre denn die energipolitische Autobahn?

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

...wenn ich schon höre, es liegt an der Kommunikation...Eigentlich wird es schon zur Genüge viel zu geschönt dargestellt. Ich erinnere an den Doppelwumms...

Es geht auch nicht um eine eventuelle Abhängigkeit von Frankreich, es geht um eine unsolide, wackelige Energiepolitik. Sie weist gewisse Ähnlichkeit mit der Finanzpolitik auf, in der Schulden zu Sondervermögen umbenannt werden und in der finanziell jongliert wird, bis die Gerichte eingreifen. 

Ginge es wirklich nur um die CO2 Neutralität, dann ist der grüne Weg doch ideologisch sehr eingeengt.  Statt die Autobahn zu nutzen, hoppeln wir über Landstraßen...aber das mit Doppelwumms :-/

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018
  • Dss die Strategie verbesserungswürdig ist, mindestens aber ihre Kommunikation,  stelle ich gar nicht in Frage, die Cassandrarufe über eine angeblich ach so unsichere, unzuverlässige Stromversorgung, am Rockzipgel franz. AKW, dagegen sehr.
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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Nun Thorsten, dann frage ich mich, warum die Autoren deiner Quelle zu diesem Ergebnis kommen, was die Energieversorung Deutschlands betrifft:

"Eine realistische Strategie für die künftige deutsche Energieversorgung ist daher unabdingbar, damit Unternehmen sich auf langfristige Investitionen in Deutschland einlassen."

Für mich heisst das, die aktuelle Energieversorgung unterliegt keiner realistischen Strategie! 

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Auschlaggebend bei den anderen Ländern ist, im Gegensatz zu Deutschland, dass diese Länder alle ihre Backup-Alternativen vorrätig hatten und haben."

Nochmal: unsere noch immer vorhandene fosfile  thermische Kraftwerkskapazität reicht noch immer aus, um  über 100% unseres Strombedarrfs decken zu können; ohne auf Wind, PV, Biomasse, Wasser, Pumpdpeicher, Importe angewiesen zu sein!

Wo wurde da also irgendetwas vorzeitig oder voreilig an Backup-Alternativen abgeschaltet?

Wir sind in der überaus komfortablen Situation,  mittlerweile einen soliden Grundstock an EE zur Verfügung zu haben; Tendenz steigend.  Alles, was darüber hinaus benötigt wird, können wir wahlweise importieren oder selber in Backupkraftwerken erzeugen oder jede beliebige, wirtschaftlichere Mischung daraus. Es ist schlicht Blödsinn, dass wir am franz. Atomstromtropf hängen oder notfalls nicht in der Lage wären, genügend eigenen Strom zu produzieren.

Einige Länder verfügen über noch laufende und abgeschriebene AKWs und können damit vergleichsweise preiswert Strom erzeugen (Ewigkeitskosten nicht berücksichtigt). Das können, bzw. brauchen wir nicht. Ob es sinnvoll gewesen wäre? Wer weiß. Aber der Zug ist seit 2011 abgefahren. 

Fakt ist aber nunmal, dass unsere Stromversorgung durch die Energiewende nicht unzuverlässigen geworden ist. Dass es bei uns, im Gegensatz zu Frankreich,  keine Zwangsabschaltung von Verbrauchern gab. Und dass sich die Strompreise in der EU den deutschen annähern, sprich schneller steigen, als hierzulande. Französische Haushalte zahlen mittlerweile zum Teil mehr für ihren Strom, als deutsche (ein Ende des Preisanstiegs ist vorerst nicht in Sicht); ein hoch auf den "billigen" Atomstrom. 

Aber hey, wie soll man natürlich mit Fakten gegen eine gefühlte Stromkriese argumentieren können...

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Thorsten, da hast du einen sehr informativen Link hier reingestellt, der die Thematik schön differenziert darstellt!

Zu deinen Fragen:

Wo soll denn der Fehler sein, EE nach und nach auszubauen und in der Übergangszeit auf (konventionelle) Alternativen oder Importe (je nach dem, was preiswerter ist) zurück zu greifen?

Darin liegt der Fehler nicht. Der Fehler liegt/lag im vorschnellen Abschaltender fossilen Alternativen, wobei die Grünen nicht ursächlich waren, dann aber als endgültige Vollstrecker, ideologiegetrieben die letzten AKWs abschalten. Das Thema hatte wir schon. 

Ja, andere Länder kopieren sehr wohl unseren EE-Ausbau und sind uns in Realität und Planung teilsweise deutlich voraus. So gesehen hast du dann aber tatsächlich doch Recht. Die Anderen kopieren nicht unser zögerliches Getue; zum Glück.

Auschlaggebend bei den anderen Ländern ist, im Gegensatz zu Deutschland, dass diese Länder alle ihre Backup-Alternativen vorrätig hatten und haben. Da wurde eben nichts vorschnell abgeschaltet. Da wurde bei der Energiewende der Gang eingelegt und man liess die Kupplung sicher greifen. Bei uns wurde der Gang Energiewende eingelegt, dann wurde Vollgas gegeben, man ließ die Kupplung ruckartig kommen und würgte den Motor ab! Im Gegensatz zu den anderen Ländern müssen bei uns noch die Backup-Gaskraftwerke gebaut werden, deren Kosten auf den Strompreis umgelegt werden.

Ich formuliere es noch einmal deutlich: Kein Land weltweit, hat seine EE ausgebaut und vorher die alte Energierzeugung demontiert. Beide Varianten werden in anderen Ländern parallel betrieben. 

Zur Entwicklung der Wirtschaft zitiere ich aus deiner Quelle. Demnach herrscht Handlungsbedarf und die Lage wird nicht so entspannt gesehen, wie du es hier vermittelst:

Gibt das Anlass zur Entwarnung? Nein, denn es bestand schon vor der aktuellen Krise eine erhebliche Unsicherheit über die Zukunft der deutschen Energieversorgung, die möglicherweise Investitionsentscheidungen in Deutschland gebremst hat (Berger et al., 2022). Die Unsicherheit hat sich mit der Energiekrise verstärkt. Eine realistische Strategie für die künftige deutsche Energieversorgung ist daher unabdingbar, damit Unternehmen sich auf langfristige Investitionen in Deutschland einlassen.

Mit anderen Worten, unter der aktuellen Regierung hat sich die Unsicherheit betreffend der Energieversorgung verschärft. Auch wenn die Regierung nicht die direkte Ursache war, so läßt sie aber eine Strategie vermissen, diese Sutuation zu korrigieren - und für dieses Versäumnis darf/muss man dieser Regierung im vollen Umfang verantwortlich machen!

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