Forum: Gesundheit - Darmkeime bei falscher Ernährung

0 Lesezeichen
wesley 82 Kommentare Angemeldet am: 10.06.2018

Hi Albrecht,

ich habe ihm damals abends 500 mg NAC gegeben, etwa zwei Monate lang.

Und jetzt immer mal wieder eine, vielleicht aller zwei Wochen mal...

Ich hatte ihm davon nichts gesagt, habe sie einfach in das abendliche Schälchen mit reingelegt. Bereits nach einer Gabe war er irgendwie offener, zugewandter..... man könnte fast behaupten sozialer und empathischer.... nach fünf Tagen waren die positiven Veränderungen nicht mehr zu übersehen, er war wie verwandelt...

Nach zwei Wochen hat mein Sohn gesagt, dass er in der letzten Zeit das Gefühl hätte, dass er irgendwie anders denken würde, dass sein Kopf anders funktionieren würde. Irgendwie zwar langsamer, aber dafür auch viel fokussierter, nicht mehr so überlastet und ablenkbar... (man bedenke: diese Selbstbeobachtungen mit 14! Das wäre vorher nicht möglich gewesen.)

Daraufhin habe ich ihm natürlich gesagt, dass ich ihm NAC gebe und habe ihm das Kapitel im Buch gezeigt. Er schien recht angetan, zumindest positiv eingestellt.

Ich habe damals echt an ein Wunder geglaubt, ich habe einen völlig anderen Sohn.... dass nun das NAC der Volltreffer war, ist für mich jedenfalls sehr deutlich. Bei anderen kann es natürlich wieder anders und etwas anderes sein, der Mensch hat "Läuse und Flöhe", aber bei uns war es die Rettung.

LG

9 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Albrecht 2779 Kommentare Angemeldet am: 15.06.2018

@Robert K und cabc.7

ich wundere mich schon ein bißchen, dass hier im Forum die eine prominente Quelle enthaltende news vom 70.12.2016 


https://www.strunz.com/de/news/die-biochemie-des-gluecks.html

noch nicht zitiert wurde.

LG Albrecht 

2 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
wesley 82 Kommentare Angemeldet am: 10.06.2018

Hi cabc 7,

alles, was du schreibst, klingt für mich sehr einleuchtend und nachvollziehbar.

So wird es wohl bei uns gewesen sein...danke für deine ausführlichen Erklärungen.

Und auch chris70 kann ich voll und ganz zustimmen.

Bei uns war es angeboren und leider war mein Sohn eben nicht integrierbar und ein 1.Arbeitsmarkt wäre undenkbar gewesen.

Allerdings ist es mir im Prinzip egal, ob das "Kind" nun angeboren ist oder nicht und ob nun geheilt oder doch eher nur abgeschwächt.... Ich berichte hier natürlich ausschließlich aus Sicht der Mutter, deren Aufgabe es ist ein Kind so auf das Leben vorzubereiten, dass es mit mehr oder weniger Volljährigkeit losgelassen werden kann.

Ich bin traurig über die vielen Jahre, in denen ich meine beiden anderen Kinder vor meinem Großen quasi schützen musste, in denen ein gemeinsamer Ausflug/gemeinsamer Urlaub undenkbar waren. Ich bin traurig über all diese unnötigen Scherereien in der Schule und im Umfeld, über all meine schlaflosen Nächte, weil ich Angst hatte, dass er die Schule nicht packt..... all diese Sorgen, weil ich mich früh kaum getraut habe, auf Arbeit zu gehen, weil ich nicht wusste, ob er unbeschadet über den Schultag kommt... diese zerschlagenen Möbel und eingetretenen Türen bis hin zu klingelnden Nachbarn, weil es bei uns gewalttätig klang.... Und ich bin auch traurig darüber, dass die beiden anderen Kinder immerzu zurückstecken mussten, weil der Große all meine Kraft, Energie und Aufmerksamkeit aufgesogen hat. Bis hin zum einzigen Weihnachtswunsch meines Mittleren mit sechs, der sich vom Weihnachtsmann eine Zöliakie gewünscht hat. Im Nachhinein ist es mir schleierhaft, wie ich diese schweren Jahren überhaupt durchgehalten habe.

Und alles ist wie weggeblasen! Urplötzlich!

Allerdings sind bei näherer Betrachtung doch einige angenehme "autistische" Begleiterscheinungen geblieben ;-) : Er hat immer ein halbwegs aufgeräumtes Zimmer, verschlampt keine Schulmaterialien/Taschen/Sportsachen etc. Er tickt früh wie ein Uhrwerk: steht problemlos zu seiner Zeit auf und organisiert seinen Ablauf selbst, geht pünktlich aus dem Haus. Er braucht beim Essen nicht viel Variation, was die tägliche Kocherei erleichtert. Er sagt immer die Wahrheit und ist extrem zuverlässig.

Wenn das mal nichts ist! :-)

LG

 

8 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
cabc 79863 7 Kommentare Angemeldet am: 17.05.2019

Lieber Robert,

der Zusammenhang zwischen Autismus und Impfungen ist längst widerlegt.

Richtig ist, autistische Symptome treten auch bei anderen Erkrankungen auf, zum Beispiel bei Schizophrenie oder Vergiftungen. Ein Merkmal von Autismus wie es in den Diagnosehandbüchern vermerkt ist, ist, dass die Symptome seit Geburt bzw. frühester Kindheit bestanden. Dann gibt es noch sekundären Autismus, wie er zum Beispiel bei genetischen Syndromen, wie Fragile-X auftritt.

Primärer Autismus, das, was heute generell unter dem Begriff Autismus zusammen gefasst ist, ist angeboren, besteht seit der Geburt. Auch bei Kindern, die nie geimpft wurden und nie Antibiotika bekamen. Mit diesem Thema wurde leider nach dieser einen Studie von nicht einmal 20 Kindern, welche längst widerlegt ist, sehr viel Scharlatanerie betrieben!

Dass es einem Kind besser geht, wenn man sich um Gesundheit und Darmflora kümmert, der Stoffwechsel ist bei Autisten oft empfindlicher, nicht nur im Gehirn, sondern im ganzen Körper, das ist klar. Aber das ist nicht Ursache, sondern Folge des Autismus. Es gibt heute hunderte Studien, die diesen Zusammenhang in dieser Richtung zeigen. Es gab viele Studien, die das Gegenteil beweisen sollten und es nicht konnten. 

Sehr interessant ist zum Beispiel folgender Vortrag zum Thema Autismus und Stoffwechselerkrankungen, welcher einige Studien nennt und Zusammenhänge erörtert (leider auf Englisch): https://www.youtube.com/watch?v=XnuMg4QGeT0&t=1547s

Ich kann auch das Buch "Geniale Störung" von Steve Silberman empfehlen, dieser beschreibt u. a., wie sich die Ursachen, welche für Autismus genannt wurden mit der Zeit entwickelt haben, von kindlicher Schizophrenie, über Kühlschrankmütter, Impfungen, Schwermetallvergiftungen bis hin zu dem, was wir heute wissen und nennt die Studien und Forscher und erläutert alle dieser Ursachen kritisch.

Wenn du dich mit dem Thema auseinandersetzen willst, dann tue das, es ist sehr spannend. Bedenke autistische Symptome sind nicht immer gleich Autismus. (primärer) Autismus ist nicht heilbar, auch nicht durch Schwermetall Ausleitung oder Beseitigung von Mängeln und nicht vermeidbar durch nicht Impfen oder Verweigerung von Antibiotika. 

Grüße cabc

5 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Cabc,

zu Deinem Satz "Autismus ist angeboren.". Autismus ist nicht mein Hauptthema, aber nach allem, was ich bereits über Leaky Gut und Schwermetalle gelernt habe, halte ich den Satz für falsch.

Richtig vielleicht: Es gibt eine Form des Autismus, die angeboren ist. Da könnte ich zustimmen. Denn es gibt viele Facetten.

Es gibt auch die endogene Vergiftung durch Leaky Gut. Und dieser entsteht gern bei einer Schwermetallbelastung. Oder durch die ständige Gabe von Antibiotika. Dann wird Gluten ggf. zum Problem, nebst der ganzen Giftstoffe, die mit Industrieweizen einherkommen. Dann haben wir das Thema Impfungen und Autismus in Verbindung mit gigantisch steigenden Raten in Amerika. Der ganze Komplex wirkt massiv mit dem Mikrobiom zusammen...daher auch endogene Vergiftung. Dann die viele beschriebenen Fälle der deutlichen Besserung / Heilung, wo man einfach mal Gluten weggelassen und den Darm ausgeheilt hat.

Auf jeden Fall ist es nicht einfach so: Angeboren...fertig. So wie es nicht den Krebs gibt.

VG,

Robert

9 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
cabc 79863 7 Kommentare Angemeldet am: 17.05.2019

Hallo @wesley ,

ich möchte mir ja nichts anmaßen, aber nach dem ich mein Leben lang als Autist gelebt haben kann ich dir versicher, dass Autismus auch mit perfekten Blutwerten und NEM nicht geheilt ist. Die problematischen Symptome verschlimmern sich durch den Stress, den körperliche Symptome verursachen und werden besser, wenn es dem Körper besser geht. Klar!

Aber Autismus ist keine Krankheit! Ich will auch nicht geheilt werden. Mein Gehirn funktioniert anders. Das hat Vorteile und Nachteile. Ich würde die Vorteile aber auch um Nichts in der Welt missen wollen.

Wenn ich krank bin, dann äußert sich das auch in Overloads, Shutdowns und Meltdowns. Das ist natürlich, denn man spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist und das Gehirn, was eine Reizfilterschwäche aufweist, kann, das nicht ignorieren und man ist die ganze Zeit überreizt. Aber auch, wenn dem nicht so ist, habe ich noch eindeutige autistische Symptome, auch wenn diese meinem Umfeld nicht sofort auffallen. Auch wenn ich glücklich auf dem 1. Arbeitsmarkt tätig bin, auch wenn ich keine "Wutausbrüche" habe, welche eigentlich Meltdowns sind, das heißt, das Gehirn ist so überreizt, dass die Reaktion darauf unkontrollierbar nach außen geht. Das kann stundenlang andauern, im Gegensatz zu einem Wutausbruch ist die Ursache auch nicht, dass derjenige damit irgendetwas erreichen will, sondern er ist ganz einfach absolut überfordert und fertig, bin ich noch Autist. Und das ist gut so.

Zusammenfassend: Das Leben als Autist ist anstrengender und schwieriger, wenn man krank ist oder Mängel hat. Das hat sichtbarere Auswirkungen als bei "normalen" Menschen und kann sehr schwierig sein. Man ist aber auch nach dem Bereinigen der körperlichen Probleme immer noch Autist und das hat Vorteile und Nachteile. Autismus kann und muss man nicht heilen.

Grüße

cabc

12 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Albrecht 2779 Kommentare Angemeldet am: 15.06.2018

@wesley, weisst Du noch, wie hoch die tägliche Dosis an NAC war, die Dein Sohn erhalten hat ?

@chris790, so klar, wie Du es darstellst, ist die Studienlage aber möglicherweise doch nicht.

In der von Dir zitierten Studie erhielten die Kinder eine Dosis von 60 mg/kg/day, in der Studie https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27316706 (A randomised, double blind, placebo-controlled trial of a fixed dose of N-acetyl cysteine in children with autistic disorder) waren es 500mg/day, wobei die Verfasser am Ende darauf hinweisen: "This study failed to demonstrate any benefit of adjunctive N-acetyl cysteine in treating autistic disorder. While this may reflect a true null result, methodological issues particularly the lower dose utilised in this study may be confounders."

Vielleicht spielt die Dosierung doch eine Rolle. Immerhin schreiben die Autoren dieser Studie https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23826003 folgendes: ...We here report a child with autism, whose symptoms were markedly decreased after taking oral N-acetylcysteine 800 mg/day, in three divided doses. His social interaction was significantly increased. The score of social impairment on a visual analog scale decreased from 10 to 6 in the two-month trial. The aggressive behaviors decreased from 10 to 3. This case suggests that N-acetylcysteine may decrease some symptoms of autism.

lG Albrecht

6 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
chris790 308 Kommentare Angemeldet am: 22.06.2018

Hi wesley,

ich möchte nicht klugschnacken, würde dir aber gerne von einer Studie bzgl. NAC bei ASD (autism spectrum disorder) erzählen:

https://molecularautism.biomedcentral.com/articles/10.1186/s13229-016-0088-6

"no significant impact on social impairment in youth with ASD."

Wenn nichtmal die Auswirkungen von Autismus verringert werden können, kann es auch nicht dadurch geheilt werden. Alleine die Behauptung, dass Autisten 5 Stoffe im Gehirn fehlen, ist nicht haltbar. Zumal zwei davon schon Magnesium und Omega 3 sind. Andersrum wird vielleicht ein Schuh daraus: Weil dein Sohn Autist ist und er nicht in die "normale" Welt passt, wird er von allen Seiten gestresst. Die Folge ist, er tickt aus, der Stress von aussen wird daraufhin noch weiter erhöht und er hat mit 14 einen Burnout. Durch Psychotherapie und gute NEMs kommt er wieder in die Spur, er bekommt den Stress unter Kontrolle und "funktioniert" nach aussen hin, so wie er soll. Innen drin ist und bleibt er ein Autist. Für immer.

8 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
wesley 82 Kommentare Angemeldet am: 10.06.2018

Hi cabc 7,

ich möchte nicht klugschnacken, würde dir aber gerne von meinen Erfahrungen mit meinem Asperger-Sohn (inzwischen 15) berichten:

Meiner Meinung nach (und auch nach vielen Rückmeldungen aus unserem Umfeld - Verwandte, Nachbarn, Freunde von mir, Freunde von ihm und vor allem von Seiten der Schule!) ist sein Autismus verschwunden..... und ja, ich maße mir an, zu behaupten, dass ihn diverse NEMs "geheilt" hätten.

Er war schon immer "komisch" und sehr anstrengend, extrem viele Tobsuchtsanfälle bereits als Kleinkind, die mehrmals täglich immer eine halbe bis eine Stunde andauernten, autoaggressiv.... keine Empathie, keine sozialen Kompetenzen, immer Einzelgänger (inzwischen nicht mehr!!!, er hat neuerdings viele Freunde) und am liebsten in Ruhe mit sich selbst und seiner geliebten Zahl Pi beschäftigt...

In der Schule nicht integrierbar, in der Grundschule durfte er immer allein vor sich hinarbeiten. Riesige Schwierigkeiten beim Übertritt zum Gymnasium, tickte ständig aus, nicht normal beschulbar.... das war für mich ganz schlimm. Schulwechsel brachte nichts.... Diagnose dann Asperger Autismus (OK, die leichtere Form); zweieinhalb Jahre Tiefenpsychologie, in deren Anschluss er wenigstens befähigt war, an Gruppenarbeit teilzunehmen....

In der 3. Klasse Diagnose Zöliakie, zunehmende Schwäche, viele Fehltage weil er immer "nicht mehr konnte", wollte nicht mehr leben, schließlich Zusammenbruch vor anderthalb Jahren....kein Arzt half, beim Doc dann Diagnose Burnout (mit 14!!!)

Zunächst also Auffüllen, Eiseninjektionen u.s.w. und dann habe ich in David Perlmutters "Scheißschlau" in einem Extra-Kapitel zu Autismus gelesen, welche Stoffe Personen des autistischen Spektrumskreises im Gehirn fehlen würden. Das waren irgendwie fünf, von denen ich meinem Sohn schon vier gab (ich kann mich nur noch an Magnesium und Omega3 erinnern...). Was er noch nicht nahm, war NAC. Das habe ich ihm sofort bestellt und mit der ersten Einnahme war er von Stund an "normal".... man konnte echt zugucken und ich bin sowas von überglücklich, wenn ich meinen Sohn heute sehe.

Und natürlich bin ich auch ein wenig wütend, denn all die vielen Jahre dieser unendliche Stress war im Endeffekt völlig unnötig!

Natürlich glauben mir in meinem Umfeld nicht alle, dass es an den NEMs lag, sondern erzählen etwas von Raus-aus-der-Pubertät und dass es dann klar wäre, dass er dem Autismus entwachsen würde.... Dagegen spricht aber tatsächlich, dass urplötzlich der Schalter buchstäblich umgelegt wurde.

Vor kurzem habe ich auch bei Kuklinski ähnliches gelesen, das hat mich weiter bestärkt.

Viele Grüße

19 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
cabc 79863 7 Kommentare Angemeldet am: 17.05.2019

Autismus ist angeboren. Das Gehirn entwickelt sich noch im Mutterleib anders. Das ist keine Verhaltensänderung, die mal eben im Teenageralter auftritt und kann auch nicht mit irgendwelchen Medikamenten behandelt werden. Bei Autismus kommt es häufiger zu Stoffwechselproblemen, die dann auch zu Darmproblemen führen können, das hat aber auch nichts mit einem vollen Magen zu tun.

MMS halte ich nicht für ein Medikament, sondern für sehr gefährlich und ein Kind damit zu behandeln ist meiner Meinung nach Körperverletzung und Misshandlung.

Das Thema ist zwar schon etwas älter, aber da musste ich jetzt mal "meinen Senf dazu geben".

3 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Copyright © 2013-gegenwärtig Magento, Inc. Alle Rechte vorbehalten.