Forum: Gesundheit - Das neue Buch

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Thomas V. 6037 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Robert, einen großen Unterschied im Hungergefühl hatte ich an dem Tag, als ich das erste Mal in die Ketose ging. Vorher aß ich u  die 200g Kohlenhydrate und ging dann runter auf 50g.

Plötzlich kam Nachmittags ein Hungergefühl auf, da rief alles nach Zucker, Kuchen, irgendwas Süßem.

Ich bin dann zu Aldi rein und kaufte 300g Bergkäse, den aß ich auf 1x auf und der Hunger war weg. Am nächsten Tag trat der der Hunger so nicht mehr auf. Das war schon heftig.

Abends konnte ich Urin dann reichlich Ketonkörper messen.

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Thomas V. 6037 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Ich gehe davon aus, dass ein Exdiabetiker, wenn er von LCHF wieder vermehrt auf Carbs wechselt, er sehr aufpassen muss, nicht wieder in den Diabetis zu rutschen.

Er muss dann unbedingt seine Insulinsensitivität pflegen und bei einer zyklischen Ernährung landen. Ich glaube das Thema Insulinsensitivität wird gerade von Diabetikerärzten total vernachlässigt.

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thomas,

>Die Blutfette änderten sich lediglich bei den Trigs. Die lagen vorher im Hunderterbereich und heute bei 50.

Das ist eine sehr gute Nachricht...nach allem was ich über KHK weiß und schreibe. Das mit dem "Hungergefühl" könnte am Enzym MAOA liegen, was bei Dir - so würde ich jetzt raten - normal oder langsam arbeiet. Leute wie ich mit schnellem MAOA haben oft das Verlangen nach den schnellen KH samt der Gefahr des stark erhöhten Konsums.

@Thosten: Super...endlich sind wir auf einer Wellenlänge. Da gehe ich mit. Und Brot haben wir schon viele Jahrhunderte...wenn nicht sogar länger. Früher jedoch mit guter Teigführung, Thema Sauerteig. Aber ich bin auch sehr sicher, dass man von Brot und Reis nicht zum Diabetiker wird. Da müsste man es schon arg übertreiben. Und wie Du auch immer korrekt feststellst: Die Asiaten zeigtem auf, dass man recht viel (selbst angebauten) Reis prozentual essen kann.

Der Hauptgrund liegt am HFCS bzw. Zucker in all seinen Varianten, der als Ersatz für das Fett ins Essen kam, damit es noch nach was schmeckt...seit 1980. Da sieht man dann auch den rasanten Anstieg am "metabolischen Syndrom"...in Amerika wie auch in Deutschland. Fällt uns jetzt auf ganz vielen Ebenen voll vor die Füße...und wird in Kürze nicht mehr bezahlbar sein.

Das Problem ist nur: ist man erstmal Prä-Diabetiker oder Diabetiker, dann ist leider auch (ggf. korrekt für eine gewisse Zeit) Brot eine Gefahr. Ich habe jedoch keine Ahnung, wie lange man LCHF durchhalten muss, um dann auch wieder ohne Bedenken Brot oder Reis zu essen. Ich bin aber auch der Ansicht, dass das irgendwann wieder geht...weil irgendwann der Insulinhaushalt wieder normal ist. Ich weiß aber nicht sicher, ob der wieder so normal wird wie bei einem gesunden Menschen, der nie "in der gefährlichen Zone" war.

Das werden uns die laufenden Studien zB von Sarah Halberg zeigen; nehme ich mal an. Und es wird individuell sein...es hängt stark vom Ausgangszustand ab. Die Halbergs dieser Welt kehren ja zB den Diabetis nach 20 Jahren bei Menschen um, die z.T. über 100KG zu viel auf den Rippen hatten...das ist natürlich etwas anderes wie ein Prä-Diabetiker wie zB Sami Inkinen, der als Leistungssportler Prä-Diabetiker wurde.

VG,

Robert

 

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hi Robert,

"Vielleicht können wir uns ja mal darauf einigen, dass somit gesehen LCHF für die Mehrheit der Menschen in den westlichen Ländern das eine sinnvolle Maßnahme ist."

EINE sinnvolle Maßnahme. Das gehe ich problemlos mit. Nicht  der/die/das.

 

"Das der gesunde Mensch auch anders essen kann haben wir auch oft genug übereinstimmend festgehalten. Ja! Nur ist inzwischen die Minderheit gesund! Die Mehrheit ist krank."

Auch da bin ich grundsätzlich bei dir. Aber irgendwann ist der Betreffende ja nicht mehr (metabolisch)krank; zumindest ist das ja das Ziel. Dann kann er such wieder (gesunde) KHs in den Ernährungsplan aufnehmen; Safe Starches z.B.. Wenn er weiterhin auf LCHF angewiesen ist, ist er auch nicht geheilt/gesund.

"Da zeigen sie zB eine Videoaufnahme von den Besuchern des Starts von Apollo 11 und dann von NY-Innenstadt heute. Keine weitere Fragen...Woodstock im Vergleich ist auch spannend. Da waren die Amis noch schlank...man meint, man wäre heute auf einem anderen Planeten..." 

Ja, aber Brot, Brötchen Nudeln und Pizza gab es damals auch schon und wurde gerne verzehrt. Das, was dann on-top kam, der ganze HFCS Scheiß, noch dazu überall und in Mengen, der hat das Fass dann zum Überlaufen gebracht; nicht die KHs an sich per sé. 

LG Thorsten 

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Thomas V. 6037 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

...die 3 Hauptmahlzeiten zur High Carb Zeit...wie auch bei Keto

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Thomas V. 6037 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Robert, mein Hungergefühl änderte sich überhaupt nicht. Ausnahme war die Ketozeit, da hatte ich mitunter klar kein richtiges Hungergefühl mehr. Das fühlte sich aber eher ungesund an.

Allerdings aß ich damals auch nur 3 Hauptmahlzeiten und selten zwischendurch. 

Die Blutfette änderten sich lediglich bei den Trigs. Die lagen vorher im Hunderterbereich und heute bei 50. Alles andere blieb unverändert. 

Die oft beschriebenen Heisshungergefühle nach Carbmahlzeiten hatte ich nie. Allerdings war ich auch nie der Typ, der beim leisesten Hungergefühl gleich gegessen hat. 

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thomas,

spannend...hat sich Dein Hungergefühl denn in der Zeit verändert? Haben sich die Blutfettwerte verändert durch die Maßnahme, vor allem die Triglyceride?

VG,

Robert

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Thomas V. 6037 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Bei den Mehlen muss man sich nur mal die E-Nummern ansehen. Bei Weizenmehlen mit E1000 oder E500 ist schon ein großer Unterschied im Gehalt an Nährstoffen. E500 ist absolut leer.

In der metabolischen Wirkung dürften aber beide ähnlich sein, schnelle Kohlenhydrate eben.

Zu deiner Frage Thorsten, wer sich 100g Kh's / Zucker auf einmal reinzieht...vor Jahren war das für mich die leichteste Übung...Abends 4 Scheiben Brot mit Käse und Frischkäse dazu einen 3/4 L, oder auch 1L Orangensaft. Zum Frühstück 2 Scheiben Brot mit Honig und  Marmelade, und zu Schluss 0,3L Orangensaft.

Früher war ich Saft- und Schorlefan. Rückwirkend betrachtet war das schon brutal!

Dick wurde ich davon allerdingst nicht, hatte dasselbe Gewicht wie heute.

Allerdingst war jeder Infekt von Fieber begleitet und warf mich 1Woche aus der Bahn. Heute sind Infekte meist nur noch ein Hinzergrundrauschen, lediglich mit erhöhter Temperatur. Meine letzte Hochfieberphase war vor 2 Jahren, die auf eine nachgewiesene Grippe zurückging.

So gesehen kann ich die Studienergebnisse gut nachvollziehen: optimierte Ernährung, gute Aminozufuhr, genügend Proteine.

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Steph,

es geht um die Studie zum Thema Immunsystem, die der Doc gestern gepostet hat und die ich in der Tat für sehr interessant halte. Also geht es schon um das Buch, da das Buch auch auf dieser Studie aufbaut.

@Thorsten "Oder ist Mehl aufgrund des immer höher gezüchteten Glutengehalts problematisch?"

Ich denke, es verhält sich anders. Es gibt Mehl und Mehl...so wie es Stärke und Stärke gibt. Gesunde Stärke aus Gemüse, ggf. auch Kartoffel und ziemlich Ungesunde hergestellt aus dem modernen kleinwüchsigen Weizen, mit allen Regeln der chemischen Kunst behandelt und möglichst fein gemahlen. Da liegen nach meinem Verständnis Welten dazwischen. Wird sich auch messen lassen. Daher müsste man auch hier differenzieren. Gefährlich werden kann wohl letzteres. Insbesondere wenn man als Mensch Richtung Diabetis T2 segelt.

Trotzdem muss man das Ergebnis zum Thema Stärke zur Kenntnis nehmen. Wie gesagt, ich finde diese Studie sehr sehr spannend.

Und was ich nochmal erwähnen muss: ich bin sicher, dass Dr. Strunz nicht mit uns diskutiert/uns ansprechen will, wenn er von no Carb redet und auf die KH einschlägt. Er spricht nicht den gesunden an....der ist auch selten bei ihm in der Praxis. Er spricht die inzwischen fast 60% Übergewichtigen in Deutschland an (oder die 88% metabolisch Kranken aus Amerika...seine Bücher werden ja übersetzt). Denn Diabetis T2 ruiniert unser VWL-System weltweit. Und LCHF hat einen - inzwischen mit über 50 Studien verifizierten - Erfolg mit 60% Remission nach einem Jahr. Dazu verringern sich alle Entzündungswerte.

Vielleicht können wir uns ja mal darauf einigen, dass somit gesehen LCHF für die Mehrheit der Menschen in den westlichen Ländern das eine sinnvolle Maßnahme ist.

Das der gesunde Mensch auch anders essen kann haben wir auch oft genug übereinstimmend festgehalten. Ja! Nur ist inzwischen die Minderheit gesund! Die Mehrheit ist krank.

Es gibt zu diesem Thema auch einen sehr gut gemachten neuen Film "Fat fiction" ...mit den bekannten LCHF Allstars: Robert Lustig, Nina Teichholz, J. Fung, S. Halberg, Tim Noakes und vielen mehr. Kann man per Download kaufen...gestern angeschaut. Sehenswert.

Da zeigen sie zB eine Videoaufnahme von den Besuchern des Starts von Apollo 11 und dann von NY-Innenstadt heute. Keine weitere Fragen...Woodstock im Vergleich ist auch spannend. Da waren die Amis noch schlank...man meint, man wäre heute auf einem anderen Planeten...

VG,

Robert

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Steph 173 Kommentare Angemeldet am: 06.07.2018

Und was hat das wieder alles mit dem neuen Buch zu tun? Schreibt doch in dem thread, den ihren extra dafür aufgemacht habt. 

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