Forum: Gesundheit - Demenzartiger Zustand mit Dreissig. Bitte um Hilfe:

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Sabine 29 Kommentare Angemeldet am: 16.01.2020

Vielen Dank, lieber Robert, meine Schwester liest mit...

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Sabine,

mir fällt sofort das ins Auge:

Ferritin i.S. 13,4 ng/ml 10 - 120

...das ist sauniedrig. Wenn es machbar, sollte sie dringend rotes Fleisch essen. Ggf. Rinderfrikadellen zu Hause zubereiten und mitbringen. Besser noch Rinderleber...

Der Stoffwechsel braucht Eisen...sonst keine Energie.

Ggf. den Arzt fragen, ob die Eisen als Infusion geben.

Ansonsten würde ich mal Q10 noch geben...kann Wunder vollbringen. Auch PQQ kann man mal ausprobieren. B12 als Tropfen und richtig hoch dosiert nehmen..dazu aber einen starken B-Komplex nehmen, B50 oder so.

...das fällt mir als erstes ein. Aber das wichtigste: Eisen=rotes Fleisch. Ich schicke Dir auch noch eine PN...

VG,

Robert

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Sabine 29 Kommentare Angemeldet am: 16.01.2020

Könnt Ihr bitte mal drüberschauen ?

Der Arzt hat offensichtlich kaum Vitalstoffwerte abgenommen, obwohl es so zugesagt wurde. Unbegreiflich.

Kann man trotzdem hiermit etwas anfangen ?

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Sabine 29 Kommentare Angemeldet am: 16.01.2020

- KLIN.-CHEMIE: Kohlenhydrate

HBA1c                    5,5                                 %                             4,2-6,0   

HbA1cIFCC             37                          mmol/mol                     22-42

 

 

Folsäure i. S. 9,46 nmol/l 8,83 - 60,8 nmol/l

Achtung, Normbereichsänderung wegen Testumstellung ab 02.06.16! Holotranscobalamin 76,0 pmol/l 21 - 123 pmol/l

Borrelien-Antikörper i.S.: Eine akute Infektion kann nicht sicher ausgeschlossen werden;

Verlaufskontrolle in 2 Wochen bzw. bei eindeutiger Klinik sofortige Therapie...

Borrellien IgG EIA 1,50 U/ml    < 3,0 U/ml   < 3 U/ml: negativ

3 - 5 U/ml: grenzwertig > 5 U/ml: positiv Borrelien IgM EIA (+) 10,90 U/ml < 3,0 U/ml < 3 U/ml: negativ 3 - 5 U/ml: grenzwertig > 5 U/ml: positiv Borrelien Western-Blot: Borrelien Western-Blot IgG negativ Borrelien Western-Blot IgM positiv OspC Lues Antikörper: Lues-TPHA <1:80 < 1:80

 

 

- KLIN.-CHEMIE: Elektrolyte Magnesium i.S. 0,86 mmol/l 0,77-1,03

 

- KLIN.-CHEMIE: Leber Gesamteiweiß i. S. 72,6 g/l 57-80

 

Elektrophorese ACHTUNG!!! Beachten Sie die geänderten Referenzbereiche aufgrund von Methodenumstellung ab 10.04.2019.

 

Albumin (-) 55,7 % 55,8-66,1

Alpha 1 Globuline 4,2 % 2,9-4,9

Alpha 2 Globuline 9,3 % 7,1 - 11,8

Beta 1 7,0 % 4,7-7,2

Beta 2 4,7 % 3,2-6,5

Gamma Globuline (+) 19,1 % 11,1-18,8

A/G-Verhältnis 1,30 1,2 - 1,8

 

Kupfer i.S. 19,5 µmol/l 10,7 - 26,6 µmol/l

Selen i.S.      87      µg/l       50 - 120 µg/l

BAT ("Biolog. Arbeitsstoff-Toleranzwert" TRGS 903, 2010) bei beruflicher Selen-Exposition und Probenabnahme am Schichtende: 150 µg/l

. Literatur: L. Thomas, Labor und Diagnose, 7 (2008) Vitamin B1 i. EDTA Blut kein Material

Vitamin B6 i.P. kein Material

Zink i.S.    15,1   µmol/l    9,0 - 22,0 µmol/l

Thyreoglobulin-AK (Anti-Tg) 22,2 IU/ml < 115 IU/ml

Ferritin i.S.       13,4 ng/ml       10 - 120

fertile Phase: 20,0 - 200,0 ng/ml Postmenopause: 35,0 - 350,0 ng/ml

Information der Herstellerfirma: Aufgrund einer internen Qualitätsprüfung werden Werte der Ferritinmessung neu zugewiesen. Dadruch verändert sich die Wertelage der Patientenproben um +20%. Stand 04.04.2019

 

Antinukleäre Antikörper (ANA) (+) positiv Krankheitsassoziation: -SLE,Sjögrensyndrom

 ANA-Titer       1:100 <1:100   neg.   

 Titer-Bewertung:

1: 100 Spur (grenzwertig)

1: 320 + schwach positiv

1: 1000 ++ positiv

1: 3200 +++ stark positiv

1:10000 ++++ sehr stark positiv

 

Fluoreszenzmuster gesprenk. Krankheitsassoziation: -MCTD,SLE,progr.Sklerodermie,Polymyositis,Dermatomyositis, Sjögren-Syndrom -klinisch Gesunde (niedrige Titer) weitere Untersuchung: -ENA

 

 

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Sabine 29 Kommentare Angemeldet am: 16.01.2020

Ist zu klein. Muss es irgendwie vergrößern.

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Sabine 29 Kommentare Angemeldet am: 16.01.2020

Dankeschön an alle, die mitgedacht haben.

Hier kommen die Blutwerte. Viel weniger übrigens, als vereinbart.

Für den Arzt übrigens alles normal, bis auf den borreliosewert...

 

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Claudia Ri 1441 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Korrekturmail betreffend Niacin / Abram Hoffer: es waren 3 x 2 g täglich.

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Claudia Ri 1441 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Hallo Sabine!

Wahrscheinlich ist die Betreffende auf allen Ebenen total ausgebrannt. Liest man das Buch von Julia Ross: „The Mood Cure – Was die Seele essen will“ so ist davon auszugehen, dass die Nebennierenrinden völlig ausgebrannt sind. Das beschreibt dann einen entscheidenden Baustein in dem mentalen und körperlichen Desaster. Insofern müssen da keine Borreliosen oder sonstiges vorliegen. Allein ein grippaler Infekt kann sich mental verheerend über lange Zeit auswirken.

Auch wenn das Buch nur auf einer Seite speziell auf PTBS eingeht, so enthält es doch viele Tabellen mit nützlichen Zusammenstellungen einer soliden Grundversorgung mit NEM`s. Das Beste wäre wohl, wenn die Betreffende selbst das Buch durcharbeiten würde, wenn sie wieder mehr „runtergekommen“ ist. Es enthält auch viele Anregungen zu Ernährung und der Einnahme von Aminosäuren, ist jedoch nicht eben mal „so easy nebenbei durchzulesen“.

Zum Beispiel wird bei körperlichen und mentalen Überspannungen (wie sie auch bei Flash-Backs von Traumatisierungen vorkommen) GABA erwähnt. Am besten sublingual in einer Dosierung von 100 -500 mg (muss man ausprobieren), so die Empfehlung in dem Buch. Ich kann von mir aus nur berichten, dass eine spezielle sublinguale Lutschkapsel nicht unbedingt notwendig ist. Eine 500 mg GABA-Kapsel die man zerbeißt und dann im Mund lässt geht in der Tat unter Umgehung des Magen-Darm-Trakts direkt in das Gehirn. Allein ein solche einfache Anwendung vermag deutlich zu entlasten.

Auch hohe Gaben von Niacin sind ein wirksames Mittel. So beschreibt Hoffer, dass er völlig ausgebrannten Holocaust-Überlebenden und kanadischen Soldaten die in japanischer Kriegsgefangenschaft waren unter anderem 2 x 3 g Niacinamid täglich gab.

Bei Niacin ist zu beachten, dass im Burgstein steht, dass über ein Gramm Homocystein erhöhen kann. Es kommt sicher auf den Gesamtstatus der B`s an, vor allem hinsichtlich Folsäure, B 6 und B 12. (Überhaupt stell sich sich die Frage nach einem ungünstigen Homocystein-Status der jungen Frau.)

Im Buch „laufend gesund“ von Dr. Strunz gibt es diesen Gelassenheitscocktail für Läufer. Ich selbst habe diesen in leicht abgewandelter Form erfolgreich bei sehr ungünstigen Zuständen ausprobiert: 1000 mg Kalzium, 500 mg Magnesium (jeweils in chelatierter Form), einen hochdosierten 50-er B-Komplex und zusätzlich 500 mg Niacinamid. Das Niacinamid wirkt eben genau an jenen Rezeptoren, wo auch die Benzodiazepine (und GABA) andocken. Der entscheidende Erfolg der Mixtur lag unter anderem darin, dass ich u. a. einfach zu wenig von den entsprechenden Stoffen hatte. (So etwas kann helfen, ggf. Benzodiazepine zu vermeiden, oder falls diese verschrieben werden sollten, den Konsum dieser Stoffe deutlich zu reduzieren. Obgleich die Verschreibung als obsolet (nicht mehr zeitgemäß) gilt, werden die auch heute noch massenweise in die Leute hinein gestopft.)

Gaben über 25 mg Vitamin B 6 (B-Komplex) sollen wohl rein theoretisch im Körper die Schiff`schen Basenreaktionen unter Umständen in ungünstiger Weise verändern können, als dass Medikamente ihre Wirkung verlieren. Wobei in vielen Büchern orthomolekulare Rezepturen zu finden sind, in denen weit mehr als 25 mg B 6 gegeben wurde, während die Klienten parallel schulmedizinische Pharmaka eingenommen hatten und es zu keinerlei Nebenwirkungen kam.

LG,
Claudia

 

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Sabine 29 Kommentare Angemeldet am: 16.01.2020

Hallo Plebejer,

ja klar.

Und trotzdem kann nebenher eine erhebliche Mangelversorgung sein oder eine vielleicht doch nicht ausgeschlossene Borreliose, oder, oder.

Es geht ja hier auch schon lange nicht mehr um entweder - oder, sondern um ein Sowohl - als auch.

Kein Mensch gibt ihr irgendwelche Pillen, sondern es geht (natürlich nach der Psychotherapie) auch um einen Ausgleich von Vitalstoffen.

Ich selber habe CFS und kenne demenzartige Zustände und ähnliches aus eigenem Erleben.

Und ich musste durch jahrelange Recherche von fehlenden Nährstoffen Puzzle an Puzzle zusammenfügen. Kein Arzt hat mir geholfen. Erst als ich monatelang, ja Jahrelang aufgefüllt habe, konnte ich wieder klar denken und mich mündlich ausdrücken.

Klar, dass es bei ihr anders liegt, aber das weiß man nicht sofort, sondern ist ja auch ein Erkenntnisprozess der Beteiligten.

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Claudia Ri 1441 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Hallo Plebejer !

In der Tat ist der Mainstream der Therapielandschaft "schlichtweg ernüchternd". Therapeuten, die sich mit EMDR weiterbilden, werden von den meisten Fachschaften und Therapeuten als Freaks angesehen. Erweitert und ausgebaut wird das Angebot an kognitiven Verhaltenstherapien. (Die hier völlig fehl am Platz ist.) Der Grund liegt darin, dass diese Therapieformen den geringsten zeitlichen Aufwand haben, somit auch die geringsten Kosten verursachen. Voraussetzung für das Psychologiestudium ist der Numerus Clausus. Das hat natürlich weitere Auswirkungen auf die Fokussierung von mentalen Prozessen und körperorientierte Inhalte werden ausgeblendet. Diese ganze Psychoindustrie ist vor allem dabei, Alltagsprobleme zu psychologisieren, folglich kommen Klienten, die auch erfolgreich zu therapieren sind. (Zitat aus Huppertz: Achtsamkeitsübungen) Traumatisierte Klienten werden hier immer weniger abgeholt. Da kann man schon manchmal den totalen Frust bekommen.

LG,
Claudia

 

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