Forum: Gesundheit - Depressionen

0 Lesezeichen
Seite
Anzeigen pro Seite
Jutta S. 99 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

Nochmals zur Depression ........bei René Gräber zu lesen:

Serotonin-Mangel-Hypothese nicht belegt

„Auch die Annahme, dass ein Serotonin-Mangel Depressionen verursacht, stellt sich zunehmend als falsch heraus (https://www.eurekalert.org/pub_releases/2009-10/nu-wad102309.php). Auf dieser Theorie beruht allerdings ein Großteil der Begründungen für die Medikation. In Wirklichkeit ist es aber eher ein Serotonin-Überschuss, der zu den psychischen Problemen führt. Das könnte auch erklären, warum Antidepressiva langfristig einige Symptome wie Ängstlichkeit sogar noch verstärken. Hingegen zeigen viele Studien, dass ein Mangel an Vitalstoffen oft mit Depressionen verknüpft ist.“

 

4 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

Da wären wir dann wieder beim "Neuen Dorf" von Otterpohl - der Plan ist, Gartenringe um Städte zu bilden! Außerdem gibt es in Städten wieder ganz andere Lösungsansätze - vertical farming, urban gardening, essbare Stadt..... es geht einiges, wenn man will.

https://cuamp.org/

 

2 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"außer, dass jetzt bitteschön die Bevölkerung flächendeckend ihr eigenes Essen anbaut und jeden Tag Krafttraining macht und Laufen geht. ;-) Dann allerdings hätte sich das Problem vermutlich binnen kürzester Zeit in Luft aufgelöst."

Da bin ganz bei dir. Kann ich nur unterstützen.
Vielleicht ein wenig eingeschränkt auf das dem Einzelnen mögliche (Anbau von Nahrung; dürfte manchen Großstädter vor Probleme stellen; zeitlich und räumlich).

LG,
Thorsten

1 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

"Ich verstehe, was du zum Ausdruck bringen wolltest"

Da bin ich mir nicht so sicher. ;-)  Aber passt schon.

Halten wir doch mal fest, dass ein sehr großer Anteil der in Deutschland verschriebenen Antidepressiva mit Sicherheit komplett überflüssig ist, aber leider von uns allen bezahlt werden muss! Schöne neue Welt, in der sich ein paar Grüppchen auf Kosten aller die Nase vergolden, und währenddessen wohl kaum ein Interesse an deren Lebensqualität haben. Eine Lösung habe ich aber leider auch noch nicht gefunden - außer, dass jetzt bitteschön die Bevölkerung flächendeckend ihr eigenes Essen anbaut und jeden Tag Krafttraining macht und Laufen geht. ;-)  Dann allerdings hätte sich das Problem vermutlich binnen kürzester Zeit in Luft aufgelöst.

Also machen wir doch alle einfach weiter so - hier im Forum, miteinander und mit dem Doc.

3 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

„Steine, die ich dir verkaufe, versteht sich. ;-)“

Und natürlich wären das ganz speziell ausgesuchte Steine für teueres Geld. Steine, die du natürlich auch selber regelmäßig einnimmst. Die einzig wahren Steine schlechthin.

Kein Wort davon, dass billige Feld-, Wald- und Wiesensteine auch reichen.

Kein Wort davon, dass ein Stein pro Woche reicht. Zur Sicherheit sollte ich dann doch bitte alle 3h einen Stein zu mir nehmen.

So hast du dir das dann doch gedacht, oder?

Und wehe einer kritisiert dich und deine Ausführungen gelegentlich; und dass wo du doch so viele kostenlose Informationen über Steine und ihre tolle Wirkung publizierst. Deine treuen Kunden werden dich schon zu verteidigen wissen.  Schlimmstenfalls werfen sie halt mit ein paar richtig großen Steinen nach den ungläubigen Ketzern. Was in „Mineralogie Heute“ über die Anwendung von Steinen steht ist jedenfalls bestimmt nur Fake-News.

Ich verstehe, was du zum Ausdruck bringen wolltest; danke.

9 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

""In conclusion, El-Mallakh writes that "a chronic and treatment-resistant depressive state is proposed to occur in individuals who are exposed to potent antagonists of serotonin reuptake pumps [i.e. SSRIs] for prolonged periods."
(1) Es geht also um Langfristanwendung!

"[...] according to the drug’s potency. For instance, SSRIs increase serotonin levels much more than tricyclics do (and thus are more potent in that regard), [...]"
(2) SSRI wirken also tatsächlich ."

 

(1) Wendet denn irgendwer Antidepressiva auch kurze Zeit an? Was heißt "prolonged periods"? Wie lange genau?

(2) Hier wird nur ein Vergleich mit "tricyclics" angestellt. Was sind "tricyclics"? Wie gut wirken die?

Mehr Fragen als Antworten. Ich weiß nicht, was du jetzt schon daraus für Schlüsse ziehst.

Und nach wie vor halte ich Antidepressiva für überflüssig. Man kann natürlich auch ein paar Steine ins Müsli tun, weil irgendeine Studie dem positive Effekte zuschreibt.

Steine, die ich dir verkaufe, versteht sich. ;-)

6 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hi Christine,
eine schöne Studie hast du da verlinkt. Echt interessant. Danke.
Aber hast du sie auch gelesen?

Zum Thema Serotoninaufnahmehemmer (SSRI) steht da nämlich einiges Interessantes:

"In conclusion, El-Mallakh writes that "a chronic and treatment-resistant depressive state is proposed to occur in individuals who are exposed to potent antagonists of serotonin reuptake pumps [i.e. SSRIs] for prolonged periods. "
Es geht also um Langfristanwendung!

"[...] according to the drug’s potency. For instance, SSRIs increase serotonin levels much more than tricyclics do (and thus are more potent in that regard), [...]"
SSRI wirken also tatsächlich .

Es bleibt die also weiterhin die Frage, warum nicht mit frohmedizinischen Methoden alles tun, um den Serotoninspiegel zu erhöhen und parallel dazu durch gabe von SSRI den Serotoninabbau verzögern? Schneller kann man doch wohl den Serotoninlevel nicht nach oben bringen, oder? Und wenn der Level wieder ein angemessenes Niveau erreicht hat, kann man die SSRi reduzieren und weglassen/ausschleichen.
Wie du ja sicherlich mittlerweile mitbekommen haben solltest, bin ich kein Freund davon, etwsa dauerhaft/chronisch zu tun. Das gilt natürlich auch für die Einnahme von Antidepressiva. Aber als initialer Kick, um aus dem Tal des Grauens heraus zu kommen? Warum nicht?

Ich halte Antidrpressive auch nicht für die Lösung (vor allem nicht dauerhaft). Aber sie können natürlich durchaus ein Teil der Lösung sein.

 

Übrigens haben wir Lithium bei userer Diskussion völlig außer acht gelassen. Auch Lithium ist von besonderer Bedeutung in Bezug auf einen gesunden Hirnstoffwechsel mit den beteiligten Neurotransmittern.
LG,
Thorsten

12 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

Das andere Problem ist doch auch, dass die Leute diese Medikamente haben wollen! Da sind wir wieder beim Thema Eigenverantwortung.

Wer will schon sein Leben ändern?

Frischer essen? "Kann ich mir nicht leisten."  Sport machen? "Ich fahre doch schon 3x pro Woche Fahrrad, für mehr habe ich gar keine Zeit."

Stress reduzieren? "Ich kann mir nicht leisten meinen Job zu verlieren, ich finde auch gar keinen Neuen."

Unsere Gesellschaft und unsere Gepflogenheiten machen Depressionen.

Dennoch steht für mich fest, dass Antidepressiva nicht die Lösung sind - denn sie heilen Depressionen nicht.

Genauso wenig wie Ritalin ADHS heilt.

7 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

Hier vielleicht auch nochmal etwas für die Studienverliebten:

https://www.psychologytoday.com/intl/blog/mad-in-america/201106/now-antidepressant-induced-chronic-depression-has-name-tardive-dysphoria

Im Gegensatz zu den 90ern, wo "nur" etwa 10-15% der Depressiven chronisch erkrankt waren, waren es in 2006 glatt 40% - und das obwohl (besser weil) der Einsatz von Antidepressiva massivst angestiegen ist. Das Zeug hilft also nicht, im Gegenteil.

Wenn man nur mal 5s nachdenkt, dann ist es auch alles glasklar, denn das bessere Geschäftsmodell ist es sicherlich, die Leute von Medikamenten abhängig zu machen, anstatt gesund. Und wir alle wissen ja, was die Welt heute regiert, oder etwa nicht? ;-)  Alter Hut.

4 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

"Der Mensch ist komplexer" oder auch, O-Ton Strunz, "Sie haben Läuse und Flöhe"....

Absolut einverstanden. Mein Reden.

Nochmal: Hier ging's um die angeblich dogmatische Ablehnung von (pharmakologischen) Antidepressiva. Ich lehne sie nicht aus Dogmatismus ab, sondern weil ich sie nicht für zweckmäßig halte.

4 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Seite
Anzeigen pro Seite
Copyright © 2013-gegenwärtig Magento, Inc. Alle Rechte vorbehalten.