Forum: Gesundheit - Depressionen

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

Genau, "The Mood Cure" von Julia Ross, hab's auch gerade wiedergefunden.

Ziemlich Strunzig, die Gute ;-)

Erste Rezension bei Amazon:

"Die Kritik an dem Buch, in Punkto Nahrungsergänzung als überraschenden Buchinhalt, kann ich nicht verstehen. Schon bei der Leseprobe, wird auf den ersten Seiten glasklar, worum es geht. Es geht nicht nur ums Essen oder Lebensmittel, sondern um die Chemiefabrik im Körper, den Gründen warum das Gleichgewicht nicht stimmen kann und den Zusatz von Aminosäuren. Da ich kein Gegner von sinnvollen Nahrungsergänzungen bin, finde ich das Buch sehr spannend, gut ausgearbeitet und es gibt einen fantastischen, klaren, gut strukturierten Einblick in die Ursachen, und den Umgang damit. Es stimmt, die Ernährungsempfehlungen sind protein- fett- und eiweißlastig, aber auch das wird schon in der Leseprobe klar. Wer also gegen Nahrungsergänzung ist und ein Kohlehydrat Fan ist, sollte das Buch nicht lesen, oder mit Abstand. Die Autorin empfiehlt nicht, fettes ungesundes Essen, sondern betont biologische und naturnahe Produkte, wie sie von allen guten Ratgebern heute empfohlen werden. Also keine hochverarbeiteten Fertiglebensmittel, sondern frisch, frisch frisch... und präsentiert Alternativen für Vegetarier und Veganer, die bestimmte Amniosäuren nicht über die Lebensmittel in ausreichender Form finden. Alles in allem: es ist ein amerikanisches Buch. In USA geht man anders mit dem Thema Nahrungsergänzung um, wobei mittlerweile immer mehr Ärzte in D auch in diese Richtung gehen. Die Autorin hat fundiertes Wissen aus der Praxis, da sie klinisch mit Menschen die stressbelastet sind, dauerhaft müde, antriebslos oder unter Stimmungen leiden arbeitet. Sie empfiehlt auch Sport, weil das ein Mood Buster ist. Erklärt aber auch das es Personengruppen gibt, die erst mal nicht zu motivieren sind und zeigt klare Gründe auf. Das fand ich besonders spannend. Vor allem aber- das warum und wie raus aus dem Schema. Es gibt immer klare Tipps. Der Test zu Beginn, um eine Einstufung des Typs zu finden, ist sehr hilfreich, da man dann einige Kapitel überspringen kann und direkt zu seinem Thema kommt. Ich kann das Buch sehr empfehlen, wenn man keine Hürde beim Thema Nahrungsergänzung/ Aminosäuren hat. Wenn man interessiert ist und mehr wissen will, über den Chemiehaushalt bei emotionalen Stimmungen- perfekt."

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Flieder 104 Kommentare Angemeldet am: 25.06.2018

Christine

Es liest hier jeder Strunz! Keine Sorge! Was aber Robert schreibt, ist m.E. absolut richtig. Der Mensch ist komplexer und 1 x "Strunz" eingenommen, hilft vllt eben doch nicht bei jedem.
Das Buch heißt: "Was die Seele essen will".

Danke, Robert, super erklärt!

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

@Robert: Ja natürlich.... das ist mir völlig klar. Ich behaupte ja auch nicht, dass Tryptophan bei jedem sicher hilft. Was ich sagen will ist, dass Antidepressiva für mich noch am ungeeignetsten erscheinen, um Depressionen zu behandeln.

@Flieder: Ach so, du meintest gemeinsam mit Antidepressiva. Ich meinte "entweder / oder"! Tryptophan selbst wird anstelle von Antidepressiva verwendet - das Buch was ich meinte ist von einer amerikanischen Ärztin, die in ihrer Klinik erfolgreicht Depressive mit Ernährung (damit auch Nährstoffen) und Bewegung behandelt. (Ich finde den Titel leider gerade nicht.) Auch sie beschreibt, dass nicht bei jedem alles gleichermaßen hilft - bei den einen hilft Tryptophan besser, bei den anderen 5-HTP, und mit Sicherheit gibt es auch Leute, bei denen beides nicht hilft, weil das Problem ein ganz anderes ist.

Wir sind hier aber schon im richtigen Forum, oder? Behandlung mit Nährstoffen und Bewegung (und Denken) - oder sind wir hier gerade irgendwo in einem Pharmakologie-Forum? Ich muss mich schon sehr wundern. ;-)  Liest hier eigentlich irgendwer Strunz?

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Christine, es gibt eine Sache, die man wissen muss und die man ggf. selbst bitter lernt (siehe meine Erfahrungen und die von Andrea)

Der Mensch ist keine einfache Maschine, sondern ein über viele hundert MIO Jahre entstandenes komplexes System.

Ja, es gibt diese einfache Logik bei manchen Menschen, die Tryptomangel haben. Die haben ggf. Schlafstörungen und leichte Depressionen und mit der Einnahme von Trypto, weil alle anderen Edukte vorhanden sind, wird nur dadurch alles prima. Gibt es. Das sind die Leute, die sich beim Doc bedanken.

Es kann aber auch ganz anders aussehen, dass durch die Einnahme von ZB Vit.C plötzlich Kupfer und Cp absackt. Durch Vit.D plötzlich die Bs wegbrechen...oder aber Enzyme zB durch Schwermetalle blockiert sind, wo man selbst im Leben nicht drauf kommt ...

Nur um ein paar Beispiele zu nennen...der Mensch ist extrem komplex...man schaue sich nur mal den mTor Signalweg an....danke. Oder das "Konzert der Hormone" jeden Tag...das wird wohl mein nächstes Projekt, da ich da fast nix weiß ;-)

Wenn man das verstanden hat, dann weiß man, warum es eine Gruppe gibt, die sich beim Doc bedankt und Trypto die Welt verändert...und eine andere Gruppe, wo genau das nicht passiert. Bzw. wo andere Sachen plötzlich schlimmer werden, weil man ein Edukt raubt...wie ZB B12

VG,

Robert

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Flieder 104 Kommentare Angemeldet am: 25.06.2018

Guten Morgen Christine

Es wird immer wieder gewarnt bei Einnahme von Antidepressiva Tryptophan einzunehmen wegen der gefährlichen Nebenwirkung (kannst mal googeln!).Gilt angeblich ebenfalls für die Einnahme von Lavendeltabletten und für Johanniskraut.

 

 

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

@Flieder

Woher diese Aussage kommt, man solle kein Tryptophan bei Depressionen nehmen ist mir schleierhaft! Es wird eben genau erfolgreich bei Depressionen eingesetzt. Von Tryptophan weiß ich überhaupt nur aus einem Buch, in dem es um Depressionen ging. Leider habe ich gerade den Titel nicht parat, suche ich aber bei Gelegenheit raus.

Der Doc schreibt aber genug dazu, u.a. das hier: https://www.strunz.com/de/news/tryptophan-aber-richtig.html

 

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Thomas V. 6040 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

christine, worauf basiert deine aussage, es wäre nicht genügend serotonin vorhanden, deswegen verlernten es die rezeptoren, auf serotonin zu reagieren?

könnte es nicht auch andere ursachen haben?

meiner Erfahrung nach, auf komplizierte Zusammenhänge mit einfachen/eindimensionalen maßnahmen zu reagieren, funktioniert in den seltensten fällen als allheilmittel! bestes beispiel das thema krebs und keto. 

es kann...mal funktionieren...muss es aber nicht.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!

[Immanuel Kant]

 

Oder im Original: Dimidium facti, qui coepit, habet: sapere aude, / incipe

[Horaz, 20vChr]

 

Ach ja, Christine, lieber auf Stützrädern in Werkstatt, als auf der Felgen gegen den Baum.

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Thomas V. 6040 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

christine, training der rezeptoren, weil sie es verlernt haben...und du regst dich über thorsten auf!

klar, wenn das dein denken ist, dann überfordert thorstens argumentation dich hoffnungslos. etwas mehr differenzierung deinerseits wäre wünschenswert.

 

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Flieder 104 Kommentare Angemeldet am: 25.06.2018

Ok, Christine. Schön, dass Du Dich auskennst (nicht ironisch gemeint!). Hast Du eine konkrete Antwort auf meine Frage?

Ich wiederhole:

Wie läßt sich der Serotoninspiegel bei Einnahme von Antidepressiva erhöhen? Klar ist Sport und die richtige Ernährung....Einnahme von Trytophan ist ja nicht angezeigt, da es angeblich gefährlich werden kann (Koma o.Ä.). Wie kann man den Serotoninspiegel sonst erhöhen?

Danke.

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