Forum: Gesundheit - Ein kontroverser Strunz Erfahrungsbericht
Hallo Thorsten,
"es gab viele ältere und auch neuere neurowissenschaftliche Untersuchungen der Universität Ohio in den USA, die die These stützen, dass nur das bloße Lenken der Gedanken auf einen Muskel und dessen Anspannung zu einem Wachstumsreiz führen. In verschiedenen Probandengruppen, wurden tägliche mentale Vorstellungsübungen durchgeführt und mit anderen Kontrollgruppen verglichen, die nicht an dem geistigen Training teilnahm.
Bereits nach 2 Wochen konnten die Forscher einen durchschnittlichen Zuwachs an Muskelstärke um 13,5 Prozent in der Mentaltrainingsgruppe feststellen. Der Zuwachs an Muskelstärke blieb noch drei Monate nach Beendigung des Trainings erhalten. Bei der anderen Kontrollgruppe konnte keine Entwicklung festgestellt werden.
Die Forscher der Universität Ohio wollten darüber hinaus in einer Studie die exorbitante Leistung des Gehirns in Bezug auf die Verringerung von Atrophien (Muskelschwund) bei völliger „Passivität“ darstellen. Sie fixierten ein Handgelenk von Probanden aus 2 Gruppen mit einem Gipsverband um die umliegende Muskulatur 4 Wochen lang komplett ruhig zu stellen. An 5 Tagen in der Woche sollte sich die eine Gruppe jeweils 11 Minuten vorstellen, wie die ruhiggestellten Armmuskeln in allen Einzelheiten trainiert werden. Die andere Gruppe hingegen erhielt keine spezifischen Anweisungen.
Nach 4 Wochen war der atrophische Verlust bei den Probanden, die gezielte Mentaltrainingsübungen durchgeführt hatten, nur 50% so groß wie bei den passiven Probanden. Mithilfe einer Computertomografie konnten die aktiven Areale im Gehirn und auch stärkere neuromuskuläre Nervenbahnen der Mentaltrainingsgruppe ähnlich wie bei echtem Training nachgewiesen werden!
Fakt ist: Muskeln bewegen sich, wenn sie ein Impuls der motorischen Nervenzellen erhalten! Die Intensität des Wachstumsreiz hängt von der Konzentration und der Stärke des Signals auf die motorischen Nervenzelle ab. Die vielen Studien haben gezeigt, dass die Gedanken einen solchen Impuls auf die motorischen Zellen ausüben können." Quelle R.Rode
Ich bin nicht sicher, ob das weiterführt - aber ich denke, es lohnt, das mal genau zu recherchieren.
LG, Cornelia
Hallo Cornelia,
ich habe nur kurz den Spiegel-Artikel gelesen (Nicht die "echte" Studie dazu). Die Rede ist hier erstmal nur von einem Kraftzuwachs. Damit muss nicht auch ein Musktlwachstun einhergehen. Dass man durch mentales Training die Koordination verbessern kann, ist nichts Neues. Dass die ersten großen Erfolge beim Krafttraining auf eine verbesserte innermuskuläre Koordination zurückzuführen sind und kaum etwas mit Musktlwachstun zu tun haben, ist auch bekanntes Wissen. Kann man also auch durch mentales Training erreichen.
Die Frage die sich mir aber stelllt: Wenn ich die motorischen Nervenzellen (mental) anspreche und aktiviere, dann muss(!) der Muskel darauf mit einer Kontraktion (Anspannung) reagieren. Wie soll das sonst funktionieren?
Ich kann allenfalls den motorischen Cortex ansprechen, muss dann aber die Weiterleitung an den Muskel unterdrücke; ähnlich, wie im Schlaf. Dann erhält der Muskel aber keinen Wachstumsreiz. Also doch nur mentale Verbesserung der innermuskuläre Koordination mit Kraftzuwachs ohne(!) Musktlwachstun!
Alternative Erklärungsmodelle ausdrücklich erwünscht !
LG Thorsten
Ja, liebe Cornelia, das Leben steckt voller Überraschungen.
Ich habe Dir den Daumen hoch gegeben, weil mir Deine Interpretation gefällt.
Und genau so ist es: Mein Treppchen-Gedanke ist nur ein "möchte gern", aber kein "Glaube, der Berge versetzt". Oder anders ausgedruckt: Das Teppchen ist für mich in meinem Leben nicht vorgesehen, wobei ich wieder bei der "höheren" Warte bin. Und dieses Thema hatten wir schon zur Genüge in- und auswendig diskutiert.
Es bleibe daher jeder Mensch bei seinem "das glaube ich" und "das glaube ich nicht".
Oder poetisch ausgedrückt: "Des Menschen Wille ist sein Himmelreich" - was er auch schaffen wird, das (sein) Himmelreich.
Gruß Gundula
Liebe Gundula,
das ist ein so toller Gedanke zu diesem Thema, in dem sich ja offenbar die Gemüter spalten...
Du würdest den Iron Man nicht gewinnen, weil Du in tausend Jahren nicht fest daran glauben würdest, als Untrainierte auf dem Siegertreppchen zu stehen. Viel zu viele widersprechende Informationen sind zu solchen Dingen in unserem Kopf, die durch Glauben überwunden werden müssten. Aber denk an Cliff Young, den australischen Landwirt, der den Ultra Marathon von Sydney nach Melbourne, eins der härtesten Rennen der Welt (in Gummistiefeln) gewann, obwohl er nie in seinem Leben an einem Wettkampf teilgenommen hatte...
Und natürlich gibt es bereits Untersuchungen/Studien, in denen gezeigt wurde, dass Muskelaufbau nur durch Gedanken geschehen kann... https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mentale-gymnastik-gedanken-lassen-die-muskeln-wachsen-a-168959.html
Und genau, Spontan- also Wunderheilungen sind doch das beste Beispiel dafür, dass es sehr viel mehr gibt zwischen Himmel und Erde, als wir mit unserem Alltagsbewusstsein wahrhaben möchten...
Liebe Grüße, C.
Eine ganz tolle, spontane Idee von mir:
Ich glaube einfach ganz fest, dass ich als völlig Untrainierte beim Ironman Haiwaii 2020 mit der Bestmarke aller Zeiten auf dem Siegertreppchen stehe.
Unser guter Dr. Strunz würde "vom Glauben" abfallen, wetten?
Natürlich würde ich dazu kein einziges Mal trainieren, sonst wäre ich ja keine Untrainierte mehr.
Die Idee hat was, findet Ihr nicht auch?
Es heißt zwar, dass der Glaube Berge versetzen würde, dennoch halte ich so eine Leistung für mich ohne jegliches Training für völlig indiskutabel.
Und ja, es gibt sogenannte Wunder ...
Gruß Gundula
Liebe @Anja B.
Wer davon ausgeht, dass Leben nach dem Glauben geschieht, (bzw aus dem Unterbewusstsein gesteuert wird, das den Glauben ja formt,) wird nicht die Fragen nach Mitochondrien oder Zucker stellen, weil sich das selbstverständlich dem Glauben unterordnet.
Lieber @Huland,
ja, ich bleibe dabei: "The World is what you think it is" - nicht weil ich es glaube, sondern weil ich es weiß ;) Aber ich verstehe auch, dass man Menschen, die anders auf das Leben schauen, gehörig auf die Nerven geht, wenn man glaubt und sagt, die Ursache für jede (Aus-)Wirkung im Leben sei in einem selbst zu finden.
LG an alle,
Cornelia
" ABER ER KANN ES ÜBEN UND SEIN gLAUBE WIRD SICH ERFÜLLEN!"
Wenn ich es geübt habe, bin ich nicht mehr auf Glauben angewiesen. Dann habe ich real die entsprechende Fähigkeit erworben. Dann geht es in dem Fall nur noch um "schaffe ich noch ein paar Sekunden mehr" und bin kein Ungeübter mehr.
Aber das kann natürlich jeder so sehen, wie er will.
Letzten Endes ist ja auch meine Sichtweise nur eine Variante von " The World is what your think it is"; ich think eben someting different of what the World is
Llap Thorsten
Thorsten St. schreibt: Man kann noch so sehr glauben,
dass man auch als Ungeübter 10:00 Minuten unter Wasser
aushalten kann, das wird nix.
ABER ER KANN ES ÜBEN UND SEIN gLAUBE WIRD SICH
ERFÜLLEN!
- ABGESEHEN DAVON, DASS DIESES - dEIN bEISPIEL KAUM
ETWAS MIT DEM INNEREN gLAUBEN ZU TUN HAT,
UM DEN ES GEHT, tHORSTEN!
iST ABER NUR MEINE mEINUNG, JEDER SOLLTE
SEINE EIGENE HABEN!
"es ist natürlich einfach, bei nichtfunktionierens, eine falsche handhabe zu unterstellen"
Ein "Erfolgsrezept, das schon die Katholische Kirche seit 2000 Jahren kultiviert hat. " Wie, dir ist Leid und Elend widerfahren? Dann hast du wohl nicht soll genug geglaubt und gebetet" (vulgo etwas falsch gemacht).
Eine gerne angewandte Strategie derer, die sich im Beseitz der einzig richtigen Wahrheit wähnen, Sachverhalte unangemessen simplifiziert und die Schuld immer beim Betroffenen suchen. Diversifität und Differenzierung findet da keinen Platz im Denken; in der reinen Lehre.
Genug rabulisiert?
Ich denke schon.
LG Thorsten
Thorsten St. schreibt: Man kann noch so sehr glauben, dass man auch als
Ungeübter 10:00 Minuten unter Wasser aushalten kann, das wird nix.
ABER ER KANN ES ÜBEN UND SEIN gLAUBE WIRD SICH ERFÜLLEN!
- ABGESEHEN DAVON, DASS DIESES bEISPIEL KAUM ETWAS MIT DEM
INNEREN gLAUBEN ZU TUN HAT; tHORSTEN!
iST ABER NUR MEINE mEINUNG, JEDER SOLLTE SEINE EIGENE HABEN!