Forum: Gesundheit - Eiweiß macht die Niere stark, oder doch nicht?
"Und das Ziel war auch damals möglichst alt zu werden, denn wer länger lebt kann sich öfter reproduzieren und damit die Epigenetische Lebenserfahrung weitergeben.
Eine gesunde die Lebensweise - auch wenn nur instinktiv oder aus der Not geboren - führte zu einer längeren Lebensdauer und somit wurde diese Gene öfters weitergegeben."
Sowas nenne ich Paleo Romantik, das Ziel war einfach Tagtäglich zu überleben, gegessen wurde was zur Verfügung stand. Gesunde Lebensweise ? Pustekuchen.
Liebe Grüße,
@Martin
„Fleisch, Gemüse(Pflanzen) und das saisonal verfügbare Obst (Die mehr oder weniger reifen Früchte).“
Welches Gemüse und welches Obst ist denn vor 10.000 Jahren im europäischen Urwald gewachsen? Und wie viel? Das Gemüse und Obst das wir heute kennen gab es damals nicht, das sind alles Züchtungen. Obst- und Gemüse-Plantagen gab es damals genau so wenig wie Getreidefelder
LG Uli
@Jean
"Langlebigkeit, also der Versuch möglichst gesund alt zu werden, hat in der Evolution keine Rolle gespielt."
Langes Siechtum (chronische Krankheiten) ist für Tierarten (zB. Mensch) die in einer Gruppe leben eher hinderlich.
Das wurde durch den Evolutionsprozess eher negativ selektiert.
LG Uli
Jede Ernährungsform die es ermöglichte dass wir uns reprodzieren konnten, hat gepasst.
Und welche war das vor mehr als 10.000Jahren? Ich unterstelle mal:
Fleisch, Gemüse(Pflanzen) und das saisonal verfügbare Obst (Die mehr oder weniger reifen Früchte).
Also das wovon wir immer reden. Insofern ist jeder Ernährungsform damals immer die gleiche gewesen.
Und das Ziel war auch damals möglichst alt zu werden, denn wer länger lebt kann sich öfter reproduzieren und damit die Epigenetische Lebenserfahrung weitergeben.
Eine gesunde die Lebensweise - auch wenn nur instinktiv oder aus der Not geboren - führte zu einer längeren Lebensdauer und somit wurde diese Gene öfters weitergegeben.
Insofern stimme ich Ulli zu,
manchmal hilft die Logik wirklich
LG
Martin
"Manchmal hilft auch ein bisschen Logik:"
Langlebigkeit, also der Versuch möglichst gesund alt zu werden, hat in der Evolution keine Rolle gespielt.
Jede Ernährungsform die es ermöglichte dass wir uns reprodzieren konnten, hat gepasst.
Ob das, im heutigen Sinne, besonders gesund oder ungesund war, ist, aus wissenschaftlicher Sicht, reine Spekulation.
Liebe Grüße,
Manchmal hilft auch ein bisschen Logik:
Wir stammen von Menschen ab, die in Mittel- und Nord-Europa gelebt haben. Mittel- und Nord-Europa waren mit Wald, bzw. lange Zeit mit Eis bedeckt. Für Menschen essbare Pflanzen gab es hier nur wenig. Wer das nicht glaubt, der gehe bitte mal in den nächsten Wald, und versuche so viel essbares zu finden, so dass er einen Tag davon satt wird. Also was werden diese Menschen wohl gegessen haben. Wahrscheinlich jede Menge tierisches Eiweiß und Fett. Und ausgerechnet das sollen die Stoffe sein die uns krank machen. Unsere Vorfahren sind mit Sicherheit nicht bei der Jagd nach dem Mamut reihenweise am Herzinfarkt oder Nierenversagen gestorben. Ansonsten wären wir heute nicht hier.
Gruß Uli
Und dazu kommt ja noch, dass jeder Mensch anders ist...... den Wert einer jeden existierenden Studie bezweifle ich also sowieso grundsätzlich ;-)
Wir denken immer noch so gerne mechanistisch. Wir können Maschinen bauen, ja, aber wir sind keine. Und überhaupt gibt es in der ganzen Natur keine Maschinen.
Wann gehen wir endlich einen Schritt weiter?
"Aber am Ende war ich doch enttäuscht. Fünf Forscher haben sich lange Zeit mit dieser Studie beschäftigt. Und dann wird zur Widerlegung ihres Ergebnisses lediglich ein Wort, nämlich „Parenchymdicke“ herausgenommen, um damit das Ergebnis völlig umzudrehen. Das überzeugt mich - leider - nicht."
Hm, ich glaube wenn man sein Urteil nur auf einen einzigen Post vom Doc stützt dann kann das schnell mal passieren, dass man nicht überzeugt ist. ;-)
Wie würdest du, Nils, dich denn ausdrücken, wenn du seit zig Jahren Studien liest, schon zig Bücher über deine Erkenntnisse geschrieben hast und immer noch täglich dieselben Anregungen versuchst unter die Leute zu bringen? Ich traue dem Doc zu, hinter dieser in der Tat etwas lapidaren Ausdrucksweise eine Menge Wissen zu haben, das genau diese Aussage unterstützt. In dem Moment muss man natürlich "Vertrauen" haben, um die Aussage anzunehmen.
Oder man befasst sich selbst mit beliebig vielen Studien zu dem Thema, um zu einem schlüssigen Urteil zu kommen.
Wer hat mehr Zeit investiert, die fünf Forscher mit ihrer einen Studie oder die eine Person die in ihrem Leben schon tausende solcher Studien gelesen hat und selber tausende von Patienten behandelt?
Weißt du wie ich mit solchen Aussagen umgehe? Ich betrachte sie als Arbeitshypothese. Wenn ich aufgrund meines in der Tat deutlich gestiegenen Eiweißkonsums irgendwann Nierenprobleme bekomme dann werde ich mich an diese Aussage erinnern und euch Bescheid geben! Für mich ist das alles keine Glaubenssache und ehrlich gesagt auch keine Angelegenheit von "Wissen" oder "Fakten", denn ich werde in diesem Leben sicher keine 200 Studien zum Thema Nieren mehr lesen. Und ich werde wohl auch keine Biologin. Ich kann es also schlicht und ergreifend nicht beurteilen!
Aber ich kann es anwenden und gucken was passiert.
Bisher fühle ich mich bombastisch.
Sollte jemand wirklich ein Experte sein und wirklich begründete Zweifel haben, dann freue ich mich seine/ihre Einblicke hier vorzufinden! Aber ich würde da eine ernste und konstruktive Diskussion bevorzugen, von Leuten, die sich damit wirklich auskennen (aufgrund von Erfahrung), und die wirklich an Lösungen interessiert sind, und nicht nur an Faktenkämpfen für ihr Ego.
Natürlich kann man seine Zweifel äußern. Aber ohne jede Begründung hat das doch irgendwie keinen Mehrwert. Sack Reis in China.
Auszug aus den News, die ich verlinkt habe:
"Der Patient betont ausdrücklich, dass er sich gerade nicht an die Ratschläge des Nephrologen, an die Ratschläge der Schulmedizin gehalten hat. Sondern:
- „Ich mache nun genau das Gegenteil.“
- Fast täglich laufen.
- Viel Krafttraining.
- Und Eiweißshakes, was das Zeug hält….!"
@Karsten B.: "aber durch Eiweß doch nicht oder ? "
Doch, genau so verstehe ich es. Jede Menge Eiweiß und Sport - wodurch die Niere tatsächlich nun geheilt wurde können wir daraus nicht 100%ig sagen - war es nun das Eiweiß oder der Sport? (Oder Vitamin D/Zink/Magnesium/Eisen?) Oder einfach das Immunsystem des Patienten, das durch alle Maßnahmen optimal unterstützt wurde?
Aber sicher entnehmen können wir dem doch, dass das Eiweiß der Niere nicht geschadet hat. Und sehr wahrscheinlich wohl geholfen, denn wir wissen ja, dass ein Großteil des Körpers aus Eiweiß besteht, und dass das Immunsystem komplett aus Eiweiß besteht. Und dass, wenn die Niere besonders viel Eiweiß verliert, dieses Eiweiß demzufolge ersetzt werden muss.
@Christine S. aber durch Eiweß doch nicht oder ?