Forum: Gesundheit - Energie aus dem Körperfett pro Zeiteinheit

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hallo Angela,

"Thorsten ich hätte nicht gedacht, dass ich dir mal einen Daumen gebe, aber jetzt mache ich das mal:-)"
Das weiß ich in der Tat zu schätzen. Danke. ;-)

"Wie kann man dann zum Beispiel die Ernährung der Chinesen einordnen? Diese essen viel Reis, fast zu jeder Mahlzeit und viel Gemüse. Und es ist kein Vollkornreis. Sparen sie Kalorien ein?"
Sofern es sich um traditionelle chin. Ernährung und Lebensweise handelt, haben die auch kein Problem mit Hig-Carb. Problematisch wird es, wenn das Aktivitätsniveau sinkt und die Ernährung Richtung "westlich" verändert wird.
Und ja, die Kombination KH + Fett ist eine ernährungsphysiologisch ganz ungüstige Zusammenstellung. Erst recht bei Speisen mit hoher Energiedichte und gleichzeitig geringem Ballaststoff- und Nährstoffanteil ("Nutella", "Chips", etc.).

Dr. Robert Lustig hat es mal so ausgedrückt:
"When we put fat and carbohydrates on the same plate, we became gourmets. When we started to put it in the same food, we became gourmands"

Bei edubily gab es vor Jahren schon eine sehr schöne Grafik (die ich leider nicht wiederfinde), die die Zusammensetzung der Nahrung von HC/LF zu LC/HF dargestellt hat. Jeweils die beiden Randbereiche waren dabei als ernährungsphysologisch sinnvoll / gesund anzusehen. Der breite Mischbereich von ca. 30:70 bis 70:30 (KH:Fett), ist dabei das, was bei dauerhafter (!) Ernährungszusammensetzung krank macht (gegenseitige negative Beeinflussung der Stoffwechselpfade Fett / KH, Energieeinlagerung in From von Fett, chronische systemische niedriggradige Entzündung, metabolisches Syndrom, etc.;"Swamp Land")

"Ich habe schon mit beiden Methoden abgenommen, sowohl Lowcarb als auch Kalorieneinsparung. Wahrscheinlich muss wirklich jeder Mensch seinen eigenen Weg finden."
Mein Reden ;-) Das können und/oder wollen die Asketen der "reinen Lehre" aber offenbar nicht verstehen. Für die ist die Abkehr von LC allzuoft gleichbedeutend mit KH/Zucker-Mast. Für die, mit einer etwas gemäßigteren Sichtweise, können die Ausführungen zur "Perfect Health Diet" einen ganz interessanten Ansatz und Informationen liefern.

https://perfecthealthdiet.com/

http://perfecthealthdiet.com/2010/11/dangers-of-zero-carb-diets-i-can-there-be-a-carbohydrate-deficiency/

LG
Thorsten

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hallo Robert,

Kontext bezogenes Textverständnis ist ja schon bei manchen idiologieverbrämten Querdenkern Mangelwware, aber anscheinend auch außerhalb dieser "Szene" sehr präsent.

Vielleicht ist es dir ja entgangen, aber ich beziehe mich in den Ausführungen meines letzten Beitrags kontextuell sehr auf die heutige News und die Quelle, die Dr. Strunz seinen Ausführungen zugrunde gelegt hat.
Wenn du diesbezüglich Fehler in meinen Ausführungen und Argumentationen findest, lasse ich mich liebend gern von dir darauf hinweisen und korrigieren.

"Hier solltest Du einfach mal ein wenig Recherchieren, bevor Du so etwas loslässt."

Alternativ könntest du einfach mal versuchen meine Aussage mit sehr konkretem Bezug zu diesem einen Artikel(!) auch anhand dieses Artikels zu widerlegen. Ansonsten wäre ich dir sehr verunden, wenn du meine Aussagen nicht aus ihrem Kontext reißen würdest und mir unterschwellig Aussagen unterstellst, die ich nicht gemacht habe.
Wenn du Kritik an einzelnen Aussagen von Dr. Strunz Afront gegen sein "Lebenswerk" verstehst, ist das erstmal einzig und alleine deine Interpretation und Sichtweise.

Aber du wirst wissen, warum hier mit Strohmannargumenten versuchst einen Scheinkonflikt herauf zu beschwören.

"Ein Insulinwert von 3-5 ist nicht superniedrig, sondern auch lt. Labor vollkommen normal. Zielkorridor."
Wo habe ich behauptet, ein Insulinwert von 3-5 sei superniedrig? Vielleicht versuchst du meine Ausführungen nochmal ohne ideologische Scheuklappen zu lesen und zu differenzieren, was meine Aussagen sind und wo ich mich auf die von Dr. Strunz als Quelle/Beleg herangezogene Arbeit/Artikel beziehe. Wenn du in dem Artikel die Aussage findest, ein dauerhaft möglichst niedriger Insulinwert von 3-5µU/ml sei sinnvoll oder erstrebenswert, wäre ich dir für die Nennenung der entsprechenden Textstelle sehr dankbar.

"So wie damals Deine Behauptung, bei einer physiologischen IR hätte man hohe Insulinwerte und könne das messen."
Vielleicht magst du deine Beauptung ja auch mit einer Quellenangabe oder dem entsprechenden Zitat der behaupteten Aussage belegen??

"Auch komplett falsch."
Und vielleicht magst du diese/deine Behauptung ja auch irgenwie belegen. Aber bitte mit etwas mehr, als nur einem Verweis auf eines deiner Bücher.


"Aber so lange Du Deine Agende verfolgen kannst..."
Jetzt bin aber mal gespannt. Welche Agenda verfolge ich denn deiner Meinung nach?

Meine Haupt-Agenda Punkte:
* keine Dogmen!
* Zyklen! Nichts chronisch.
* "viele Wege führen nach Rom"
* Menschen sind verschieden
* Die Stoffwechselausprägungen verschiedener Menschen sind verschieden
* es gibt kein dogmatisches "One Size fits all"
* Zuviel zugesetzter Haushaltszucker / Fruchtzucker schadet
* Zuviel von allem Anderen schadet auch
* Auch ein Zuwenig schadet
* Natur und Biologie mögen keine dauerhaften Extreme
* Es geht i.d.R. nicht um Maximierung oder Minimierung, sondern um Optimierung
* Nur weil eine bestimmte Person etwas bestimmtes sagt, muss das noch lange nicht stimmen
* Für nahezu alle Fähigkeiten gilt: Use it or lose it

LG
Thorsten

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St. W. 1315 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

"In China kam dieser Wandel aber auch erst in den letzten Jahren durch eine Veränderung der Essgewohnheiten, siehe Hamburger und Co."

Das Diagramm unten zeigt, dass es Anfang der 80er aufwaerts ging. Es ist also genau wie im Rest der Welt! Nicht besser.

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Angela 526 Kommentare Angemeldet am: 31.12.2020

In China kam dieser Wandel aber auch erst in den letzten Jahren durch eine Veränderung der Essgewohnheiten, siehe Hamburger und Co. 

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thorsten,

mir bleibt es nach wie vor ein Rätsel, warum Du wirklich jeden Kommentar von Dr. Strunz zerreißen musst. Aber belassen wir es dabei. Bleibt Dein Geheimniss und das Forum lässt das ja auch zu...dann ist das eben so.

Zu Deinem: "Die von Dr. Strunz in der heutigen News bemühte Arbeit verweist an keiner Stelle auf möglichst dauerhafte möglichst niedrige Insulinspiegel (schon gar nicht auf 3-5µU/ml spezifiziert) oder möglichst geringe KH Anteile in der Ernährung. "

Hier solltest Du einfach mal ein wenig Recherchieren, bevor Du so etwas loslässt. Bevor Du mit einem Satz die Arbeit von Dr. Strunz (über 40 Jahre Arbeit im Patienten) einfach so wegwischst. Ist Dir das ggf. jemals in den Sinn gekommen, dass er die Daten von ca. über 20.000 Patienten (wahrscheinlich eher mehr als weniger) gesehen und analysiert hat? Auch und gerade von Spitzensportlern...aber geschenkt.

Ein Insulinwert von 3-5 ist nicht superniedrig, sondern auch lt. Labor vollkommen normal. Zielkorridor...somit hast Du Dich allein durch diesen Satz mal wieder total disqualifiziert, was das Thema Insulin angeht. So wie damals Deine Behauptung, bei einer physiologischen IR hätte man hohe Insulinwerte und könne das messen. Auch komplett falsch. Aber so lange Du Deine Agende verfolgen kannst...mir fällt dazu nix mehr ein.

VG,

Robert

PS: Lies mal die Werke von Ben Bikman, Michael Eades, Ron Rosedale und Ted Naiman. Dann hast Du eine Grundlage für Insulinwerte.

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St. W. 1315 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Auch in Italien ist alles rosig!

https://www.vox.com/2016/8/22/12552592/italy-obesity-rate

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St. W. 1315 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

"Es gibt kaum dicke Chinesen."

Soso - wieder was gelernt !!

 

 

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Angela 526 Kommentare Angemeldet am: 31.12.2020

Hallo,

Thorsten ich hätte nicht gedacht, dass ich dir mal einen Daumen gebe, aber jetzt mache ich das mal:-). 

Ich habe vor allem eine Frage an euch, ich beschäftige mich ja auch viel mit Ernährung. Wie kann man dann zum Beispiel die Ernährung der Chinesen einordnen? Diese essen viel Reis, fast zu jeder Mahlzeit und viel Gemüse. Und es ist kein Vollkornreis. Sparen sie Kalorien ein? Es gibt kaum dicke Chinesen. Ist es bei uns vielleicht die Kombination aus Fett und Kohlenhydraten? Oder die Italiener, die oft Pasta essen und wohlgemerkt keine Vollkornnudeln. Im Gegenteil, sie sind beleidigt, wenn man ihnen Vollkorn aufdrängen will. Diese Zusammenhänge sind mir absolut nicht klar. Ich habe schon mit beiden Methoden abgenommen, sowohl Lowcarb als auch Kalorieneinsparung. Wahrscheinlich muss wirklich jeder Mensch seinen eigenen Weg finden.

Lg Angela 

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Ich habe durch die heutige News meine Recherchen durch Dr. Strunz nochmal bestätigt bekommen. Und zwar auf den Millimeter genau ;-)"
Schade, dass Dr. Strunz wieder einmal Schlussfolgerungen zieht und Interpretationen vornimmt, die die entsprechende Arbeit so nicht hergeben.

Hier der etnsprechende Artikel:
https://www.sciencedaily.com/releases/2004/06/040603064935.htm

Insulin Plays Central Role In Aging, Brown Scientists Discover

Zunächst einmal geht um Untersuchungen an Fruchtfliegen und dann auch nicht um Insulin als solches, sondern "insulin-like hormone". Und dabei auch nicht um den etnsprechenden Blutspiegel, sonder um das zellinterne Signaling.

"When the chemical messages sent by an insulin-like hormone are reduced inside the fat cells of the fruit fly, the fly's lifespan increases significantly,[...] Block the hormone's action inside a few specific cells, the study shows, and the entire body stays healthier longer."

Dabei wird auch keine Aussage über die Leitungsfähigkeit des Organismus gemacht. Es ist eine Binse, dass eine insgesamt reduzierte (Stoffwechsel)Aktivität ohne extreme Spitzen der Langelebigkeit durchaus zurträglich ist.


"The principle: Keep insulin levels low and cells are stronger, staving off infection and age-related diseases such as cancer, dementia and stroke. [...] which [...] repressed the normal insulin signals inside the cells."
Da wurde also die Insulinwirkung gezielt unterdrückt, nicht der Insulinspiegel! Aber war denn nicht eine funktionierende Insulinwirkung genau das, was wir und wollen? Ist unterdrückte Insulinwirkung nicht das, was wir beheben wollen, Insulinresistenz?


"In recent years, scientists have found that mice and other animals live longer when they eat a low-calorie diet, which reduces insulin production."
Da steht es doch: KALORIENREDUKTION. Dann kommt der rest von ganz alleine. Zumindest gibt der gane Artikel weder einen Hinweis auf geringe KH-Nahrungsanteile, noch auf einen Ziel-Insulinspiegel von 3-5µU/ml.


""Aging regulation is a complex physiological process of nutritional inputs, metabolic regulation and hormone secretion," Tatar says."
Vielleicht ist das Thema doch etwas komplexer, als "möglichst wenig/keine KH" und "möglichst dauerhaft möglichst niedrige Insulinspiegel"?

"But we still have so many unanswered questions."
Die Beantworten uns dann ja glücklicherweise Dr. Strunz und Robert...

Nochmal zusammenfassend: Die von Dr. Strunz in der heutigen News bemühte Arbeit verweist an keiner Stelle auf möglichst dauerhafte möglichst niedrige Insulinspiegel (schon gar nicht auf 3-5µU/ml spezifiziert) oder möglichst geringe KH Anteile in der Ernährung. Sie erwähnt aber explizit den Zusammenhang zwischen Kalorienrestriktion und niedrigem Insulinspiegel; und Langlebigkeit.

Möge jeder eigenverantwortlich seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen.

LG
Thorsten

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Guten Morgen Thomas,

"Robert, du schreibst ein PreDiabetiker hat ilInsulinwerte die 10 bis 40 Mal höher sind als normal. Aber du sagst auch dass Prediabetes schon bei einem Basal Insulin von 5 beginnt. Erste Anzeichen sogar schon bei 4. Ein guter Wert ist 3."

Ich habe durch die heutige News meine Recherchen durch Dr. Strunz nochmal bestätigt bekommen. Und zwar auf den Millimeter genau ;-)

VG,

Robert

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