Forum: Gesundheit - Energie aus dem Körperfett pro Zeiteinheit
STW,
das war nur der Abstract. Ich denke, deine Fragen würden von der vollständigen Arbeit beantwortet. Meine Vermutung wäre, dass im Abstract nur die wichtigsten/signifikantesten Erkenntnisse aufgeführt sind.
Prosaisch beschrieben (ohne tiefere Quellenangaben) sind die Wirkungen von Insulin hier:
Da sollte man sich schon mal fragen, ob ein auf Teufel-komm-raus dauerniedrigster Insulinwert wirklich das Non-Plus-Ultra ist.
In der Biologie und ihren Prozessen geht es ja seltenst darum, etwas zu maximieren oder zu minimieren. Vielmehr steht ein Optimieren im Mittelpunkt.
LG Thorsten
"Ergebnisse: Die Lebensmittelintervention zeigte keinen Einfluss auf die Entwicklung des Körpergewichts (pBMI=0,1). Jedoch konnte ein signifikanter Unterschied der Insulinsensitivität vor und nach Lebensmittelintervention in der Milchfett als auch Olivenölgruppe festgestellt werden. Die periphere Insulinsensitivität (ISI) nahm nach Genuss von Milchfettjoghurt von 20,5±6,6 auf 25,3±9,0 (p=0,0321) und nach Genuss von Olivenöljoghurt von 20,5±8,1 auf 23,9±8,1 zu (p=0,0196). Die Insulinsekretion (IGI) fiel in der Schweineschmalzgruppe von 160±122pmol/mmol auf 108±86pmol/mmol ab (p=0,0407). Der Genuss von Magermilchjoghurt zeigte keinen signifikanten Einfluss auf Insulinsensitivität oder Sekretion (pISI=0,8, pIGI=1,0)."
Warum wird hier bei einigen Fetten die Insulinsensitivitaet und bei anderen die Insulinsekretion erwaehnt? Man braeuchte jeweils alle Daten um einen Schluss zu ziehen.
Und ist es schlimm, wenn die Insulinsekretion geringer war? Oder heisst das nur, dass Schweineschmalz besser saettigt und die deshalb weniger Carbs gegessen haben?
Auch Michalk schreibt immer wieder, das nur eine fettreiche Mahlzeit zu einer vorübergehenden (physiologischen) Insulinresistenz führt. Genannt wird gern der Bullet ProofCoffee.
Sicher kann man mit dieser Methode den Glukosespiegel senken, vorausgesetzt man kommt dabei nicht in die Gluconeogenese, denn dann erreicht man genau das Gegenteil von dem was man gerne möchte. Dann befindet sich dann nämlich quasi im Stoffwechsel eines Diabetikers, wenn auch nur vorübergehend.
Und um alles noch ein bisschen weiter zu differenzieren, bei Fetten gibt es je nach Art deutlich unterschiedliche Auswirkungen auf Insulinsensitivität und Insulinsekretion:
LG Thorsten
PS: Thomas, danke für den Hinweis.
Thorsten, dein verlinkter Springerverlage ist nicht MainStream, ist nicht der bekannte Springer Verlag a la Bild, sondern der Wissenschaftsverlag, der ausschliesslich wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht!
STW,
"Wie waere es, wenn man sich darauf einigt, dass der gleichzeitige Verzehr von Carbs und Fett das Problem ist/sein kann ???"
Absolut d'accord. Ich würde mich sogar dazu hinreißen lassen, das "/sein kann" komplett zu streichen und stattdessen ein "; besonders bei chronisch hyperkalorischer Ernährung!" anzuhängen.
LG Thorsten
Auch wenn Springer ja als "Mainstream" verschrien sein mag:
https://link.springer.com/article/10.1007/s15034-017-1102-6
vielleicht interessiert es ja den Einen oder Anderen, dass die Zusammsetzung einer Mahlzeit die Verdauung der nächsten Folgenden beeinflusst. Bei Edubily/Michalk ist das z.B. als "Second Meal Effect" beschrieben.
Eine fettreiche Mahlzeit reduziert z.B. in der Folge die Indulinsensitivität. Heißt: wer HF macht sollt dringend auch LC machen. Sonst könnte es u.U. schwierig werden mit dem niedrigen BZ und dem niedrigen Insulin.
Ja, ja. Ich weiß, ist nur angelesen. Aber man kann ja nicht alles selber machen...
LG Thorsten
Hi Thorsten,
doch - hab den Artikel gelesen. Aber keine allzu wertvolle Information extrhieren koennen... ;-)
Als Versuch der Mediation:
Wie waere es, wenn man sich darauf einigt, dass der gleichzeitige Verzehr von Carbs und Fett das Problem ist/sein kann ???
LG
Stefan
STW,
du kennst den Unterschied zwischen "erst mal" und "langfristig?
Aber schön, dass du offenbar immer noch meine Beiträge liest und darauf reagierst; trotz mehrfacher gegenteiliger Versicherungen.
Schade aber, dass du den von mir verlinkten Beitrag aber offenbar nicht gelesen hast bzw. nicht inhaltlich darauf eingehen kannst oder willst.
Nochmal: ich habe nicht behauptet, dass Roberts dogmatischer Absatz nicht funktionieren kann. Aber vielleicht ist er nicht für alle gleichermaßen geeignet und es gibt auch Alternativen.
Die vielfältigen Anhängigkeiten und Ursachen Erden zu.B. hier ganz gut aufgelistet:
Man muß halt bloß mal die Scheuklappen weglassen.
LG Thorsten
PS: In mir manifestiert sich immer mehr die Erkenntnis, dass Dauer-(V)LC anscheinend zu einer gewissen Gereiztheit ins der Diskussion führt. Bald so, als würde man an den Fundamenten strenger Religiösitäten kratzen.
Da ist es wieder - angelesenes Wissen....
Wenn Du jemals LC oder VLC langfristig getestet haettest, wuerdest Du wissen, dass die Blutfette bei dieser Ernaehrungsform abstuerzen!